300 – Rise of an Empire | Kritik / Review

 300: BATTLE OF ARTEMESIUM

Trailer

Im Jahr 2007 gelang es Regisseur Zack Snyder (Man of Steel, Watchmen) mit 300 einen Überraschungserfolg einzufahren mit dem wohl kaum einer gerechnet hätte. Die Geschichte über die 300 Spartaner, die sich gegen den persischen König Xerxes auflehnen, erlangte schnell Kultstatus und beflügelte so Zack Snyders Karriere ungemein. Durch den finanziellen Erfolg und die entstandene Fangemeinschaft, war abzusehen, dass es über kurz oder lang eine Fortführung der Geschichte – basierend auf den Comics von Frank Miller – geben wird.

Während Zack Snyder nun mit Projekten wie dem Superman-Reboot beschäftigt ist und das Sequel nur noch produziert, konnte mit Noam Murro (Smart People) ein neuer Regisseur gefunden werden. Als bekannteste Cast-Neuzugänge konnte er Sullivan Stapleton und Eva Green verpflichten. Auch alle „Game of Thrones“-Fans unter euch können sich auf eine Rückkehr Lena Headeys freuen. Nach den Trailern waren meine Freunde und ich schon richtig gespannt auf den Nachfolger und so haben wir uns nicht lumpen lassen und die Premiere im Rahmen des Maxximum 3D Männerabends wahrgenommen. Ob es sich gelohnt hat, könnt ihr wie immer am Ende erfahren.

Storyanriss:

Zu Beginn erfahren wir in Rückblenden ein wenig über Xerxes (Rodrigo Santoro), seiner Motivation hinter dem Eroberungskrieg und seinen Aufstieg zum Gottkönig Persiens. Nach seiner Machtübernahme lässt er nur noch wenige Vertraute an sich ran und so ist es Artemisia (Eva Green), die seine wichtigste Herrführerin wird. Während Xerxes seine Bodenstreitkräfte befehligt und gegen die mutigen 300 Spartaner unter der Führung ihres Königs Leonidas (Gerard Butler) in die Schlacht zieht, führt Artemisia die mächtige Schlachtflotte der Perser nach Athen, um das nichtgeeinte Griechenland Stück für Stück zu zerstören. Zeitgleich zu den Kämpfen der 300, versucht Themistokles (Sullivan Stapleton), der für den Tod von Xerxes Vater verantwortlich ist, mit List und Geschick der Übermacht Artemisias Wiederstand zu bieten und das lose Stadtstaaten-Geflecht Griechenlands zu verbünden.

It begins as a whisper… a promise… the lightest of breezes dances above the death cries of 300 men. That breeze became a wind. A wind that my brothers have sacrificed. A wind of freedom… a wind of justice… a wind of vengeance.

Fazit:

Ich glaube Noam Murros Entscheidung Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben den Rücken zu kehren und stattdessen nun 300 zu inszenieren, war, wenn man sich beide Werke anschaut, einfach goldrichtig. Auch wenn ich nach den Trailern gehofft hatte, dass hier ein würdiger Nachfolger zu 300 entsteht, hätte ich bis zuletzt nicht zu 100 Prozent damit gerechnet, doch meine Freunde und ich kamen alle sehr begeistert aus dem Kinosaal. Pathetische Ansprachen, hier und da eine coole Punchline und vor allem sehr stylische und grandios inszenierte sowie choreographierte Kampfszenen machten 300 zum Welterfolg und bilden auch für Rise of an Empire das Fundament. Die 3D-Effekte waren super ins Geschehen auf der Leinwand eingepflechtet und haben dem Film, der bei uns mit der 18er-Freigabe im Kino läuft, nochmal einen deutlichen Mehrwert gegeben. Völlig überzeugt kann ich Fans des ersten Teils nur dazu raten sich Tickets zu holen und ab heute (6.März) ins Kino zu gehen und alle, die schon mit 300 nichts anfangen konnten, dürfen auch gerne ihr Geld behalten oder zu Bibi und Tina gehen.

  • Film: 3/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +1,0
  • Empfehlung: Erste Wahl sollte ganz klar ein Kinobesuch mit Kumpels sein und hier lohnt sich auch definitiv der Aufpreis für 3D.