Transcendence | Kritik / Review

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Wally Pfister wagt sich mit Transcendence an sein Regiedebüt. Auch wenn die meisten von euch ihn vermutlich nicht kennen, ist Pfister bereits Oscarpreisträger, denn eigentlich ist er als Kameramann in Hollywood tätig und zeigt sich verantwortlich für Christopher Nolans Inception. Nun also hält er im Sci-Fi-Blockbuster das Ruder in der Hand und konnte sich mit Johnny Depp (Fluch der Karibik) direkt ein mächtiges Zugpferd sichern um die Kassen zu füllen. Ihm zur Seite stehen Morgan Freeman (Million Dollar Baby), Rebecca Hall (Prestige – Die Meister der Magie), Paul Bettany (Priest), Kate Mara (Shooter) und Cillian Murphy (Batman Begins).

Storyanriss:

Dr. Will Caster (Johnny Depp) ist der führende Forscher im Bereich künstlicher Intelligenz. Anders als Wissenschaftlern zuvor gelingt es ihm, die Maschinen auch mit menschlichen Emotionen auszustatten. Der technologische Sprung bringt ihm viel Lob ein, macht ihn allerdings auch zu einer Zielscheibe für Technik-Skeptiker und -Feinde. Einige von ihnen schließen sich zur Organisation R.I.F.T zusammen und verüben einen Anschlag auf Will, den er nur schwer verletzt überlebt. Doch seine Frau Evelyn (Rebecca Hall) schafft es mit der Hilfe seines Freundes und Kollegen Max Waters (Paul Bettany), Wills Gehirn zu retten und sein Bewusstsein mit einer Maschine zu verbinden. Das Resultat fällt anders aus als erwartet, denn durch Wills unstillbaren Drang nach Wissen entwickelt er ein gefährliches Eigenleben.

 

Evelyn: Where are you going?

Will: Everywhere.

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Fazit:

Leider bewahrheiteten sich meine Vermutungen, denn nicht nur, dass man den kompletten Film anhand des Trailers kennt und es keinerlei Überraschungen und Wendungen gibt, ist Transcendence auch noch so schlecht wie befürchtet. Die Frage nach „Wie lang ist Fortschritt noch wünschenswert und ab wann wirds gefährlich?“ ist nicht neu aber immernoch sehr aktuell und bietet durchaus genug Nährboden für eine spannende Geschichte. Trotzdem ist es Regisseur Wally Pfister zu keinem Zeitpunkt gelungen einen funktionierenden Film drumherum zu stricken. Auch wenn Johnny Depp im wahrsten Sinne des Wortes das Gesicht des Films sein soll, um uns in die Kinos zu locken, ist meiner Meinung nach Rebecca Hall die einzige Schauspielerin im Film, die nicht gelangweilt und durchaus bemüht wirkt. Wenn die Gerüchte stimmen sollten, dass Johnny Depp für diesen Film um die 20 Mio $ bekommen haben soll, wäre das anhand der minimalen Anforderungen an sein schauspielerisches Können zusätzliches Öl im Feuer für die Diskussion um die Gagen der Hollywoodstars. Da ich euch nicht noch obendrein zum Trailer mehr Inhalt spoilen möchte, werde ich mich an dieser Stelle nicht weiter darüber auslassen, aber definitiv kann ich euch Transcendence nicht empfehlen.

  • Film: 1/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Spart euer Geld, den Film könnt ihr ruhig übergehen.

 

Divergent – Die Bestimmung | Kritik / Review

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Teenies an die Macht! Zumindest wenn man auf die ersten Zahlen der filmischen Umsetzung zur Divergent-Trilogie vertrauen darf. Bei einem 85-Mio-Budget schafft es Regisseur Neil Burger – der 2011 den Überraschungshit Ohne Limit veröffentlichte – nach wenigen Wochen auf ein Einspielergebnis von knapp 134 Millionen $. Dieses zumindest ganz solide Ergebnis dürfte die Verantwortlichen gefreut haben, sodass sie im gleichen Atemzug bereits ankündigten, ihren Vorbildern Twilight, Tribute von Panem und Harry Potter nachzueifern und den letzten Band auf zwei Filme aufzuteilen. Auch wenn ich eigentlich nicht so anfällig für derart Filmstoff bin, gehöre ich wohl zu den wenigen Kerlen, die alle Twilight-Filme gesehen UND überlebt haben um darüber zu sprechen. Während Harry Potter ganz solide war, Tribute mich positiv überrascht hat, ist Twilight letztlich die Ausgeburt der Hölle. Ich stehe zu meiner Meinung, dass sie von Film zu Film zwar brauchbarer werden, was vermutlich am zunehmenden Actionanteil liegen mag, aber das macht einen Haufen Müll nur im geringen Maße weniger müllig. Vorab habe ich also gehofft, dass Divergent – Die Bestimmung sich inhaltlich eher an die Tribute orientiert und weniger an den Twilight-Schmalz.

Storyanriss:

Nachdem ein Krieg die Zivilisation fast völlig zerstört hat, versucht ein neues Gesellschaftssystem die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden. Jeder Jugendliche muss sich einer der fünf Fraktionen anschließen, die für bestimmte Tugenden stehen und den Erhalt des Systems garantieren. So gibt es die Altruan, die als selbstlos gelten, die furchlosen Ferox, die wissbegierigen Gelehrten der Ken, die freimütigen Candor und die Amite, die als sehr freundlichen und friedfertig charakterisiert werden. Die junge Beatrice Prior (Shailene Woodley) lebt noch mit ihren Eltern und ihrem Bruder bei den Altruan und hat nun das Alter für den Bestimmungstest erreicht. Tori (Maggie Q) führt diesen Test mit ihr durch, kann aber auf Grund der Ergebnisse keine eindeutige Fraktionsempfehlung geben. Beatrice gilt somit als Unbestimmte und als Gefahr für das System. Sie versucht ihr Ergebnis geheim zu halten und entscheidet sich wie auch Christina (Zoe Kravitz) für die Fraktion der Furchtlosen und damit für ein knallhartes Training unter der Leitung ihres Ausbilders Four (Theo James). Dass sie eine der gefürchteten Unbestimmten ist, die Tugenden aller Fraktionen hat, ahnt niemand, bis eine Fraktion den Frieden sabotiert und Tris zum Handeln zwingt.

Unsere Gesellschaft kann nur dann überleben, wenn jeder seinen rechtmäßigen Platz einnimmt.

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Divergent – Die Bestimmung hat mich ein wenig überrascht. Es wird nicht zu meinen Highlights des Jahres gehören, aber war für mich bereits besser als die komplette Twilight-Saga und letztlich bin ich eigentlich mit einem positiven Gefühl aus dem Kinosaal gegangen. Das Grundkonstrukt der Geschichte bedient sich bereits bekannter Elemente und ist nicht sonderlich innovativ, dennoch war sie interessant genug für den Auftakt dieser Filmreihe. Shailene Woodley und Theo James machen einen sympathischen Eindruck und auch wenn die obligatorische Liebesgeschichte zu meinen Kritikpunkten gehört, ist sie noch im Rahmen des Erträglichen und bestimmt eher das letzte Drittel des Films und nicht wie bei Twilight jeden Atemzug der Protagonisten. Apropos letztes Drittel, jenes bietet auch die größte Angriffsfläche für Kritik, wird mich aber trotzdem nicht davon abschrecken, vermutlich auch den nächsten Teil zu verfolgen. Fans der Buchreihe oder Leuten die von diesen Teenie-Thematiken nicht abgeschreckt sind, würde ich den Auftakt der Divergent-Reihe empfehlen, auch wenn es nicht zwangsläufig ein Kinobesuch sein muss.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Da ich im Kino auch in der klaren Minderheit war, sollte sich hier wohl ein DVD-Abend unter Freundinnen anbieten.

 

The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro | Kritik / Review

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Vor 2 Jahren kam mit „The Amazing Spider-Man“ der erste Teil des neugestarteten Franchises um den sympathischen Spinnen-Superheld Spider Man ins Kino. Nach drei Filmen entschied man sich für einen neuen Cast rund um Andrew Garfield (The Social Network) und Emma Stone (Zombieland). Während Andrew Garfield den Titelhelden verkörpert und damit Tobey Maguire ablöst, spielt Emma Stone das Loveinterest Gwen Stacy, die bislang in der alten Trilogie nicht viel Beachtung bekam. Für die Fortsetzung des Blockbusters nahm Sony 200 Millionen $ in die Hand um ihre Geschichte weiterzuerzählen und für die Leinwand den bislang längsten „Spider-Man“-Film zu inszenieren. Neben den bereits erwähnten Hauptcharakteren hat sich Regisseur Marc Webb Oscarpreisträger Jamie Foxx (Django Unchained) ins Boot geholt und fördert mit Dane Dehaan (Chronicle) ein weiteres junges Talent.

Storyanriss:

Peter Parker (Andrew Garfield) steht kurz vor seinem Collegeabschluss, ist weiterhin mit seiner großen Liebe Gwen Stacy (Emma Stone) glücklich zusammen und sorgt als Spider-Man für Recht und Ordnung in New York. Nach Außen scheint es perfekt für ihn zu laufen, doch innerlich hadert Peter mit seiner Vergangenheit. Noch immer kann er sich keinen Reim darauf machen, wieso seine Eltern ihn damals als kleines Kind zu seiner Tante May (Sally Field) gegeben haben und verschwanden, genauso wie er trotz seiner Liebe zu Gwen keine Zukunft für ihre Beziehung sieht, weil er ihrem Vater versprochen hat, sie nie in Gefahr zu bringen und sich von ihr fernzuhalten. Zu allem Überfluss bekommt es Spider-Man dieses mal mit dem übermächtigen Electro (Jamie Foxx) und weiteren Schergen zu tun, die scheinbar alle mit dem mächtigen Unternehmen Oscorp in Verbindung stehen, das Peters bester Freund Harry Osborne (Dane Dehaan) leitet.

Nicht jeder hat ein Happy-End.

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Fazit:

So als allererstes muss ich erstmal eine Lanze für das „Spider-Man“-Reboot brechen, denn auch wenn ich die Vorgänger-Trilogie oft gesehen habe, gefällt mir der neue Ansatz irgendwie besser. Ich weiß nicht genau was es ist, denn der Fakt, dass sich die neuen Filme näher an der Comicvorlage orientieren als die Sam Raimi Versionen, ist sicherlich cool, aber freut vermutlich eher die Comiclobby als mich, der die Unterschiede kaum ausmachen kann, weil ich eben nicht die gezeichnete Variante kenne. Letztlich haben mich wohl die Schauspieler sowie der eher bodenständige Stil des ersten Teils damals überzeugen können. Andrew Garfield hat Tobey Maguire nicht nur würdig beerbt sondern für mich auch deutlich übertroffen und auch Emma Stone – die selbst ohne meinem Fanboy-Bonus – in zwei Filmen nicht ansatzweise so genervt hat wie Kirsten Dunst in jeder Minute der ersten Trilogie.

„The Amazing Spider-Man 2“ ist ein recht typischer Marvel-Film, der nicht viel verkehrt macht aber auch nicht sonderlich aus der Masse heraussticht. Die Entstehung des titelgebenden Schurken Electro – gespielt von Jamie Foxx – aka Max Dillon, war mir zu plump und überzeichnet. Sein Fanatismus und das Verlangen nach Anerkennung sowie seine Beweggründe Spider-Man plötzlich zu hassen, fand ich eher mies umgesetzt und an den Haaren herbeigezogen. Auch Rhino – ein anderer Antagonist Spider-Mans – war nicht stimmig, für mich fast trashig und hätte ruhig dem Cutter zum Opfer fallen können.

Dafür passt jedoch einfach die Chemie zwischen Andrew Garfield und Emma Stone. Auch Dane Dehaan fand ich sehr gut in seiner Rolle als Harry Osborne. Die Action, wenn sie auch zumeist aus dem Computer kam, wurde durch das 3D gut ergänzt und reißt einen schon mit, wenn der Fassadenkletterer sich durch die Häuserschluchten stürzt. Man kann dem Film eventuell vorwerfen, dass er den ein oder anderen Handlungsstrang zuviel hat und auch eine halbe Stunde zu lang ist, aber prinzipiell hat er gut unterhalten und auch den Twist habe ich als Nicht-Comicleser im Vergleich zu denen aus Captain America 2 (Kritik – hier!) nicht kommen sehen und war sichtlich überrascht. Empfehlung für alle Fans der hilfsbereiten Spinne aus der Nachbarschaft.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: Mehr Spaß macht er sicherlich im Kino.

Snowpiercer | Kritik / Review

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Ich liebe Endzeit-Szenarios! Obwohl der Status Quo letztlich eigentlich immer gleich ist, sprich nur noch ein geringer Teil der Menschheit um ihr Überleben kämpft, ist der Weg dorthin oder die Art und Weise oft sehr vielseitig. Sei es eine Zombieapokalypse oder der Ausbruch eines tödlichen Virus wie beispielsweise in The Walking Dead, I am Legend, 28 Days Later oder Resident Evil Extinction. Auch Umweltkatastrophen oder Kriege wie in Hell und The Book of Eli zerstören die Welt wie wir sie kennen. Letztlich ist die Menschheit immer am Arsch und das oft auch selbstverschuldet. Besonders spannend find ich in diesem Zusammenhang immer die Veränderung im Machtgefüge bzw. die Gesellschaft die aus diesen Katastrophen entsteht.

Einen weiteren interessanten Ansatz verfolgt nun der koreanische Regisseur Joon-ho Bong (The Host) mit der Verfilmung des französischen Comics „Le Transperceneige“ (deutsch: Schneekreuzer). Mit Chris Evans (Kritik – Captain America 2), Jamie Bell (Jumper), Tilda Swinton (Kritik – Grand Budapest Hotel), John Hurt (Dame, König, As, Spion) und Ocatavia Spencer (The Help) konnte sich Joon-ho Bong namenhaften Schauspieler ins Boot holen.

Storyanriss:

Der Film spielt in einer postapokalyptischen Zukunft, in der ein misslungenes Experiment, das die globale Erwärmung stoppen sollte, eine Eiszeit nach sich zieht und fast alles Leben auf der Erde zerstört. Die einzigen Überlebenden der Menschheit sind auf engstem Raum im Snowpiercer zusammengepfercht, einem massiven Zug, der rund um den Planeten reist und autark funktioniert. Es herrscht von Anfang an ein Zweiklassensystem, wobei die Elite im vorderen Teil des Zuges im überschwänglichen Luxus lebt und vom Ingenieur des Snowpiercers, Wilford, angeführt wird, während die online casino niedere Klasse ihr erbärmliches Dasein ganz hinten fristen müssen. Satt von den schlechten Lebensbedingungen, starten sie unter der Leitung von Gilliam (John Hurt) und seinen engsten Vertrauten Curtis (Chris Evans) sowie Edgar (Jamies Bell) einen Aufstand und versuchen, die Kontrolle über die Maschine zu erlangen.

Know your place. Keep your place. Be a Shoe.

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Fazit:

Gefühlte hundert gute Ansätze, die leider selten bis gar nicht zu Ende gedacht worden sind. Schade, denn das Setting eines Endzeit-Szenarios mit einer letzten Zuflucht – in diesem Fall ein Zug, der autark betrieben wird – ist zwar nicht die originellste aber für mich durchaus noch immer eine der spannendsten. Zusätzlich kommt hier noch die Komponente hinzu, dass die letzten Überlebenden sich von einander abgrenzen in einen elitären Zirkel und der Unterschicht, was zwangsläufig zu gesellschaftlichen Spannungen führt und der Geschichte zusätzlichen Pepp gibt. Dumm nur wenn diese eigentlich vielversprechenden Komponenten letztlich nur gut eingeführt, aber dann schlecht zu Ende gebracht werden. Positiv muss ich die Charaktere und schauspielerische Leistung von Chris Evans und Tilda Swinton loben sowie die Ideen für die Waggons, die aber trotzdem nicht die Enttäuschung über den Film ausgleichen können.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: DVD für Fans des Settings oder der Schauspieler.

The Lego Movie | Kritik / Review

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Das „Transformers“ oder „G.I.-Joe“-Franchise zeigen alle Jahre wieder, dass die filmische Umsetzung eines beliebten Spielzeugs zumindest finanziell erfolgreich sein kann, auch wenn eventuell der Inhalt nicht immer bei jedem Zuschauer gut ankommt. Also warum nicht auch das wohl bekannteste Spielzeug der Welt mit nahezu grenzenloser Verwendung nehmen und fürs Kino aufbereiten? Das dachte sich wohl auch Warner Bros. und engagierte die Animationsexperten Phil Lord und Chris Miller (Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen) für ihre Verfilmung des dänischen Spielzeugklassikers Lego. Typischerweise greift man auch bei der Besetzung der Synchronstimmen auf bekannte Stars zurück, denn zumindest im Original dürfen wir uns auf Elizabeth Banks, Chris Pratt, Liam Neeson (Kritik – Non Stop), Will Ferrell, Will Forte (Kritik – Nebraska), Morgan Freeman, Jonah Hill (Kritik – The Wolf of Wallstreet), Will Arnett oder Channing Tatum freuen. Für die deutsche Fassung konnte man sich immerhin die Synchonsprecher von Neeson, Freemann, Johnny Depp und Angelina Jolie sichern.

Storyanriss:

Emmet (Chris Pratt) ist eine gewöhnliche Arbeiterfigur, die sich konsequent an Regeln hält und es liebt, dass alles in seiner Stadt in gewohnten Bahnen seinen Lauf nimmt. Durch einen Zufall wird Emmet fälschlicherweise als total außergewöhnlich und als Schlüssel zur Rettung der Welt angesehen und von der flippigen Wyldstyle (Elizbeth Banks) zum weisen Magier Vitruvius (Morgan Freeman) geführt, der ihm in einer Prophezeihung offenbart, dass er der auserwählte Held ist. Gemeinsam mit seinen ihm gegenüber skeptischen Mitstreitern begibt er sich in ein Abenteuer, um den bösen Tyrannen Präsident Business (Will Ferell) aufzuhalten, der zusammen mit seinem treuen Gehilfen Bad Cop (Liam Neeson) versucht die Weltherrschaft zu erlangen. Schnell muss Emmet erkennen, dass er an die Grenzen seiner Kräfte und Phantasie kommt.

Du bist sowas von enttäuschend – auf allen Gebieten.

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Fazit:

Sehr geiler Film. The Lego Movie hätte nach der Drehankündigung wohl keiner auf dem Zettel gehabt, aber spätestens nach den ersten Trailern, war eigentlich jeder gehyped vom Film und sehnte den Kinostart herbei. Und so war auch ich angefixt und wurde letztlich nicht enttäuscht. Auch wenn der Film komplett am Computer entstanden ist, wirkt der Stil zunächst ein wenig wie Stop-Motion, woran man sich zu Beginn erstmal gewöhnen muss. Und auch die Geschichte wirkt am Anfang eventuell ein wenig konfus, aber The Lego Movie legt Minute für Minute und Klotz um Klotz an Klasse zu und wird einfach immer besser. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass die Originalfassung sicherlich witziger ist, konnte ich auch bei der deutschen Variante durchaus lachen. Jeder der in seinem Leben mal mit Lego gebaut und gespielt hat, wird diesen Film lieben, weil die Detailverliebtheit, die Anspielungen und die Verpflechtung von Realitität und Legowelt großartig sind. Auch Diskussionen über die Art und Weise wie man mit Lego umgeht – sprich, ob frei nach Schnauze oder strickt nach Bauplan – oder ab wann man denn zu alt für Lego ist, werden angerissen und sehr schön in Szene gesetzt. Also ich für meinen Teil habe mich über jedes Steinchen gefreut, was ich aus Kindheitstagen wiedererkannt hab und kann The Lego Movie Groß und Klein empfehlen.

  • Film: 4/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: Klare Kinoempfehlung für einen Familientag.

A Long Way Down | Kritik / Review

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Nach „About a Boy“, „Fever Pitch“ und „High Fidelity“ liefert der britische Schriftsteller Nick Hornby mit „A Long Way Down“ bereits seine vierte Vorlage für eine Verfilmung. Das schwarz-humorige Drama wurde von Regisseur Pascal Chaumeil (Der Nächste, bitte!) inszeniert und bereits vor zwei Monaten das erste Mal auf der Berlinale dem breiten Publikum gezeigt. Damals habe ich es nicht geschafft, ins Kino zu gehen, weil ich aber die Thematik ganz interessant finde, kam ich nicht drumherum nun nach offiziellem Start einen Blick drauf zu werfen. Nach „Need for Speed“ (Kritik, hier!) kann man „Breaking Bad“-Star Aaron Paul erneut an der Seite von Imogen Poots sehen, die in diesem Jahr die große Offensive auf die Kinokassen zu starten scheint und mit dem bald erscheinenden „Für immer Single?“ schon ihren dritten Kinofilm im Frühjahr 2014 an die Leute bringt.

Storyanriss:

Der ehemalige Moderator einer britischen Morning-Show Martin (Pierce Brosnan) entschließt sich dazu am beliebtesten Tag für Selbstmorde – dem Silvesterabend – das Leben zu nehmen. Jedoch trifft er auf dem Dach des Londoner Topper’s Towers zufällig die Alleinerziehende Maureen (Toni Collette), den Pizzafahrer J.J. (Aaron Paul) und das Politiker-Kind Jess (Imogen Poots). Alle vier haben das gleiche Vorhaben: Sie wollen sich in die Tiefe stürzen und umbringen. Doch das unerwartete Aufeinandertreffen führt dazu, dass keiner seinen Plan wirklich in die Tat umsetzt. Stattdessen verbringen alle vier die Nacht gemeinsam auf dem Dach und erzählen sich ihre Lebensgeschichten. Bei Sonnenaufgang schließen sie einen Pakt, der ihr Überleben sichern soll – zumindest vorerst. Das Quartett gewährt sich eine Bewährungsfrist bis zum Valentinstag, um in den folgenden 6 Wochen zu sehen, ob das Leben nicht vielleicht doch lebenswert ist. Bis dahin wollen Martin, J.J., Maureen und Jess gegenseitig aufeinander aufpassen und dafür sorgen, dass jeder die kommende Zeit überlebt.

 

Es war ein Engel und er sah aus wie Matt Damon.

A Long Way Down

Fazit:

A Long Way Down“ ist prinzipiell erst mal nicht verkehrt als Film, auch wenn er sich nicht so ganz entscheiden kann, was er sein will. Eine bunte Mischung aus Komödie und Drama – ein Dramödie also, die für mich aber letztlich eher in den ruhigeren und ernsthafteren Szenen überzeugte. Die meist durch Imogen Poots übernommenen humoristischen Einschübe zündeten oft nicht und waren mitunter auch unpassend. Gut gefiel mir die Grundidee der Geschichte und die in Kapiteln aufgeteilte Erzählstruktur, die dem Zuschauer nach und nach die Beweggründe für die Selbstmordgedanken erklärte. Während Aaron Pauls Charakter J.J. eine ziemlich lahme und für mich nicht nachvollziehbare Begründung hat, können hier Pierce Brosnan und vor allem Toni Collettes Rolle als Maureen mit Gefühl und Ernsthaftigkeit punkten. Die beiden Schauspieler liefern für mich auch die überzeugendste Darstellung und vor allem Pierce Brosnan zeigt, dass er immernoch den Charme des Doppelnull-Agenten ausstrahlt – auch wenn der Film eher die Lizenz zur Belanglosigkeit hat.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Netter DVD-Abend mit Freunden.

 

Auge um Auge (OT: Out of the Furnace) | Kritik / Review

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Was passiert in Hollywood mit dir als Regisseur, wenn dein Film Oscar-Gewinner hervorbringt? Richtig: du bekommst in der Regel mehr Geld, kannst drehen was du willst und du musst nicht mehr krampfhaft versuchen Stars in deinen Film zu locken, weil sie von ganz allein an deine Tür klopfen und dir das neue Drehbuch aus der Hand reißen. So in etwa könnte es auch bei Scott Cooper gewesen sein, der 2009 Jeff Bridges zum Comeback verhalf und ihm mit der Hauptrolle als abgehalfteter Country-Sänger Bad Blake im Film „Crazy Heart“ den Oscar einbrachte.

So konnte Regisseur Cooper bei seinem neuen Projekt „Auge um Auge“ beziehungsweise „Out of the Furnace“ aus den Vollen schöpfen und eine Besetzungsliste schaffen, die sie wie das Who-is-Who Hollywoods liest. Unter anderem konnte er die Oscar-Gewinner Christian Bale (Kritik – American Hustle) und Forrest Whitaker (Der letzte König von Schottland), sowie die Oscar-Nominierten Woody Harrelson (The Messenger) und Casey Affleck (Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford) verpflichten. Rang und Namen haben auch die Produzenten Leonardo DiCaprio (Kritik – The Wolf of Wallstreet) und Ridley Scott, sodass die Weichen vorab auf Erfolg gestellt waren und ich mich auf den Film gefreut habe.

Storyanriss:

Das Leben in North Braddock, einer kleinen Arbeiterstadt in Pennsylvania, ist trist und bietet nicht viele Aufstiegschancen. Russell Baze (Christian Bale) arbeitet wie schon sein Vater, der inzwischen zum Pflegefall geworden ist, gewissenhaft im Stahlwerk. Er legt Doppelschichten ein um sich und seiner großen Liebe Lena Taylor (Zoe Saldana) ein besseres Leben zu ermöglichen. Gelegentlich fährt er zur Hirschjagd in die Allegheny Mountains oder greift seinem Bruder finanziell unter die Arme. Rodney (Casey Affleck), sein Bruder, ist Soldat, der bereits drei Irakeinsätze hinter sich hat. Der Krieg hat nicht nur physisch sondern auch psychisch Spuren bei ihm hinterlassen. Durch seine Anfälligkeit für Glücksspiel verschuldet er sich beim lokalen Buchmacher John Petty (Willem Dafoe), sodass er für ihn an gefährlichen Hinterhofkämpfen teilnimmt. Durch ein tragisches Ereignis kommt Russell ins Gefängnis und muss nach seiner Freilassung feststellen, dass sich nicht nur vieles verändert hat, sondern Rodney durch seine finanziellen Schwierigkeiten mit dem kriminellen Redneck Harlan DeGroat (Woody Harrelson) an den falschen Geschäftspartner geraten ist.

Russell Baze: Hast du ein Problem mit mir?

Harlan DeGroat: Ich hab mit jedem ein Problem.

Auge-um-Augeblog

Fazit:

Ach man, der Film ist echt schwierig einzuschätzen. Der Cast ist sehr hochkarätig besetzt und kann überzeugen. Christian Bale wie immer sehr stark, Casey Affleck überrascht als seelisch mitgenommener Kriegsveteran und Woody Harrelson zeigt als fieser Psychopathen Redneck warum er zu meinen Lieblingsschauspielern gehört. Leider waren die Schauspieler auch die Einzigen, die ihr Potential ausschöpfen konnten. Die Marketing- und Trailermaschinerie suggeriert mit ihrem Trailer zu „Auge um Auge“ einen actionreichen Rachethriller, dessen Tempo er zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise erreicht. Ganz im Gegenteil ist der Film über sehr weite Strecken ruhig erzählt und nimmt sich viel Zeit für relativ wenig Handlungsfortschritt. Trotzdem empfand ich diese Blenderei der Industrie für einigermaßen annehmbar, weil sie so den Charakteren mehr Tiefe gab und der Cast beweisen konnte wie gut er ist. Womit ich mich aber nicht arrangieren konnte, war letztlich das Ende, beziehungsweise die letzten zwanzig Minuten. Der Film hat bedauerlicher weise nicht den Weg eingeschlagen wie ich es gehofft und erwartet habe, sondern verschenkt hier maßlos und fährt „Auge um Auge“ irgendwie gegen die Wand. Schade.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: DVD-Abend oder Free-TV reichen vollkommen für diesen Film.

 

Noah | Kritik / Review

Russell Crowe as Noah(Trailer)

Dieses Mal steht also „Noah“ auf dem Plan. Eine biblische Geschichte, deren Eckpfeiler vermutlich jeder kennt, ganz gleich ob man religiös ist oder nicht. So kannte auch ich die grobe Handlung um den ersten Umweltschützer der Geschichte, der von Gott – oder wie im Film „Schöpfer“ genannt – auserwählt wurde, um die Unschuldigen und reinsten Lebewesen mit Hilfe einer Arche vor der drohenden Sintflut zu retten. Für dieses gigantische Projekt zeigt sich der Regisseur Darren Aronofsky verantwortlich, dessen Werke wie „The Wrestler“ oder „Black Swan“ ich sehr schätze. Vor allem Black Swan find ich einfach genial. Zusätzlich konnte der Oscarpreisträger Russell Crowe (Gladiator) für die Hauptrolle verpflichtet werden, sodass alles in allem für mich genug Argumente gegeben waren, um mich entspannt in den nächsten Kinositz zu hauen und mich ins 3D-Epos zu stürzen.

Storyanriss:

Angesiedelt in einer Welt, die von kriegerischen Horden und grausamen Tyrannen in eine Hölle auf Erden verwandelt wurde, sucht Noah (Russell Crowe) nach Frieden für sich und seine Familie. Er versucht als einziger Aufrichtiger unter Mördern ein gutes Leben zu führen. Nachts plagen Noah jedoch Visionen einer großen Flut, welche das Ende der Welt bringen wird. Er bergreift seine Visionen als Warnung eine höheren Macht auch wenn er sie zunächst nicht vollständig begreift. Fest entschlossen, seine Familie nicht schutzlos der Katastrophe zu überlassen, nimmt er den langen Weg zu seinem Großvater Methuselah (Anthony Hopkins) auf sich, um sich Rat zu holen. Auf diesem Weg findet die Familie auf einem Schlachtfeld die schwerverletzte Ila (Emma Watson) und rettet sie vor den Plünderern. Noah beginnt mit Hilfe von gefallenen Engeln den Bau eines Schiffes. Mit diesem Schiff will er von jeder Tierart ein weibliches und ein männliches Exemplar sowie seine Frau Naameh (Jennifer Connelly), seine Söhne Ham (Logan Lerman) und Shem (Douglas Booth) sowie Ila retten, bevor die Sintflut kommt, um die Erde von den schuldigen Menschen und ihrem sündigen Treiben zu befreien. Diese besagten Menschen unter der Herrschaft von Tubal-cain (Ray Winstone) wollen dieses Schicksal aber nicht einfach so hinnehmen und bereiten sich darauf vor, sich ihren Platz auf der Arche mit Gewalt zu sichern.

Wenn sie kommen, kommen sie verzweifelt und in großer Zahl.

 

Noahblog

Fazit:

Sehr bildgewaltiger und stellenweise nachdenklicher Film, der vor allem durch seine visuelle Kraft überzeugen kann. Dass Noah größtenteils am Computer entstanden ist, liegt auf der Hand und ist selbstverständlich nachzuvollziehen. Leider kann das CGI die mehr als 100 Millionen Entwicklungskosten nicht wirklich widerspiegeln. Vor allem diese gefallenen Steinengel wirkten auch wie ein billige Kopie der Ents aus Herr der Ringe. Sehr schön aber waren die vielen Zeitraffer-Momente, die beispielsweise die Entstehungsgeschichte gezeigt und erläutert haben. Auch Hauptdarsteller Russell Crowe konnte mich als Noah vollends überzeugen und trägt den Film über die Dauer von knapp 140 Minuten, die aber durchaus um zwanzig bis dreißig Minuten hätten gekürzt werden können, denn das letzte Viertel des Films empfand ich persönlich als nicht mehr so stimmig. Neben diesen 1-2 überflüssigen Storysträngen hat mich auch dieses unglaubliche, ja nahezu notgeile Verlangen nach Fortpflanzung der Kinder gestört und mich facepalmen lassen. Es wirkte irgendwie so lächerlich und fehl am Platz während Noah an der Last seiner großen Aufgabe zu zerbrechen drohte. Mit der eher losen Interpretation der Bibel kann ich gut leben, aber gemessen an Darren Aronofsky kann Noah eigentlich nur eine Enttäuschung sein und kommt lang nicht an das Niveau eines Black Swan heran.

  • Film: 2/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: Wer trotzdem noch Interesse an dem Film hat, sollte ihn sich auf Grund des Fokusses aufs Visuelle im Kino anschauen.

 

 

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand | Kritik / Review

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Bei „Der Hundertjährige, der..“ handelt es sich nicht nur um den vermutlich längsten Filmtitel des Jahres sondern auch um den Debütroman des schwedischen Journalisten Jonas Jonasson, der schnell den Weg an die Spitze der Bestsellerliste schaffte. In Schweden wurde das Werk unter dem Titel „Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann“ 2009 veröffentlicht und verkaufte sich bereits im ersten Jahr so oft wie kein anderes Buch im schönen Schweden und führte dazu, dass die Geschichte um den titelgebenden Allan Karlsson auch für den internationalen Markt in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurde. Bei diesem Erfolg war nicht nur eine Fortsetzung („Die Analphabetin, die rechnen konnte“) sondern auch eine Adaption für die Leinwand abzusehen. Jedoch verzichtet die schwedische Produktion bei der Verfilmung ihres popkulturellen Guts völlig auf Hollywood-Schnick-Schnack und besetzt ihre Komödie mit international eher unbekannten Schauspielern wie Robert Gustafsson. Auch der Regisseur Felix Herngren erobert mit „Der Hundertjährige, der..“ zum ersten Mal die internationale Bühne.

Storyanriss:

Kurz vor den Feierlichkeiten seines 100. Geburtstags beschließt Allan Karlsson (Robert Gustafsson), aus seinem Zimmer im Altersheim von Malmköping zu fliehen, um dem erwarteten Rummel um seine Person zu entkommen. Auf dem Busbahnhof nötigt ihn ein junger Mann, der dringend zur Toilette muss, dazu, auf sein Gepäck aufzupassen. Kurz entschlossen steigt Allan mit dem Rollkoffer in den Bus. An einem verlassenen Bahnhof steigt er aus und trifft auf Julius Jonsson (Iwar Wiklander), dem er bei einer Flasche Schnaps und Elchfleischgulasch von seinem kleinen Abenteuer erzählt. Da taucht der junge Mann wieder auf. Er hatte nach dem Verschwinden seines Koffers sofort die Verfolgung aufgenommen und stellt nun die beiden Alten zur Rede. Es stellt sich heraus, dass er Mitglied des kriminellen Biker-Clubs Never again ist. Im letzten Augenblick gelingt es Allan und Julius, ihn zu überwältigen und in einen Kühlraum zu sperren. Sie brechen den Koffer auf und finden darin zu ihrem Erstaunen 50 Millionen schwedische Kronen, die aus einem Drogendeal stammen. Am nächsten Morgen beschließen sie, sich mit dem Geld aus dem Staub zu machen und treffen unterwegs auf interessante Charaktere wie Benny Ljungberg (David Wiberg) oder Gunilla Björklund (Mia Skäringer) und ihre Elefantendame Sonja, die ihnen auf der Flucht vor der Bikergang helfen. Dass Allan auch während seines gesamten Lebens mit interessanten Persönlichkeiten zu tun hatte, zeigen Rückblenden über Allan, die deutlich machen, dass er oft ungewollt und durch viele Zufälle sowie seiner Liebe zu Sprengstoff in die wichtigsten politischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt wurde.

Wenn Sie mich umbringen wollen, müssen Sie sich beeilen, weil ich schon Hundert bin.

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Fazit:

Diese skurrile und lustige Kriminalgeschichte hat es faustdick hinter den Ohren. Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, konnte mich aber dennoch gut in die Geschichte reinfinden und habe auch schnell Gefallen an der illustren Runde rund um Allan gefunden. Besonders interessant sind natürlich Allans Verstrickungen in die Weltgeschichte, die verrückter nicht sein könnten und für mich ganz klar das Highlight des Films darstellten. Das Einzige, was mich persönlich wirklich gestört hat, waren die überzeichneten und nervigen Gangmitglieder, der ermittelnde Kommissar und logischerweise viele der Dialoge von besagten Personen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese im Buch so rüberkamen. Dennoch ist „Der Hundertjährige, der..“ ein ganz netter Film, für den man nicht umbedingt ins Kino rennen muss, wenn man nicht zu den Fans der literatischen Vorlage gehört, sondern ruhig auf die DVD/Bluray warten kann. Da der Film aber in Schweden bereits alle Rekorde bricht, darf man schon jetzt mit einer baldigen Ankündiung zur Verfilmung des Nachfolgers rechnen.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Fans werden wohl eh ins Kino gehen, für den Rest reicht DVD völlig aus.