Edge of Tomorrow | Kritik / Review

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Es gibt vermutlich nur wenige Schauspieler, die so sehr polarisieren wie Tom Cruise. Die Meinungen zur Person Cruise und seinem Privatleben sind sicherlich sehr gespalten und auch ich finde seine tiefe Verbundenheit zu Scientology sehr gruselig. Nichtsdestotrotz sehe ich es nicht ein, warum man seine schauspielerische Leistung und seine Filme nun negativ betrachten muss, nur weil er abseits davon aufs falsche Pferd setzt. Ich mag ihn als Schauspieler und erfreue mich nach wie vor noch sehr an Filmen wie beispielsweise Top Gun, Rain Man, Eine Frage der Ehre, Die Firma, Minority Report, Collateral oder Mission Impossible. Zusätzlich kann man ihm positiv zu Gute halten, dass er in den letzten Jahren kontinuierlich versucht hat, das Sci-Fi Genre am Leben zu erhalten auch wenn Krieg der Welten und Oblivion keine sonderlich guten Filme waren. Aus diesen Gründen war ich auch gespannt auf Edge of Tomorrow und hoffte, dass er an der Seite von – der von mir ebenfalls geschätzten – Emily Blunt (Der Teufel trägt Prada) und unter der Leitung von Regisseur Doug Liman (Bourne Identität, Mr. und Mrs. Smith) an alte Erfolge anknüpfen und erneut einen guten Film abliefern kann.

Storyanriss:

In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft wird die Erde von einer technologisch weit überlegenen Alienrasse – den sogenannten Mimics – überrannt. In unerbittlichen Angriffen legen sie ganze Städte in Schutt und Asche, lassen nichts als Tod und Verderben zurück. Keine Armee der Welt vermag die zerstörerische Kraft aufzuhalten. Major Bill Cage (Tom Cruise), der über keinerlei Kampferfahrung verfügt und durch seine Erfahrung in der Medienbranche viele neue Rekruten für die Army geworben hat, wird ohne Vorwarnung zu einem Einsatz abkommandiert, der sich als Selbstmordkommando herausstellt. Er stirbt schon nach kurzer Zeit, gerät dabei jedoch unerklärlicherweise in eine Zeitschleife, die ihn den Tag des Gefechts immer wieder aufs Neue erleben lässt. Jede Schlacht, die er durchlebt, macht ihn zu einem besseren Soldaten. Schon bald kämpft er Seite an Seite mit der Kriegsheldin Rita Vrataski (Emily Blunt), dem sogennanten Engel von Verdun, und beginnt, neue Hoffnung zu schöpfen. Lässt sich die Erde möglicherweise doch noch retten?

Live. Die. Repeat.

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Fazit:

Wie erhofft ist Edge of Tomorrow kein Flop geworden. Eigentlich fand ich ihn sogar ziemlich gut, denn nicht nur die Action war super inszeniert, sondern auch die Schauspieler und das Gesamtkonzept des Films haben mich überzeugt. Das „Live.Die.Repeat.“-Prinzip ist selbstverständlich das große Feature von Edge of Tomorrow und macht wie auch schon in ähnlicher Form bei Source Code oder ..und täglich grüßt das Murmeltier den Film zu etwas Besonderem. Der Gedanke eine schiefgelaufene Situation so lange zu wiederholen bis alle Abläufe sitzen um den Ausgang zu seinen Gunsten zu beeinflussen, bockt einfach. Trotzdem hätte auch genau dieses Feature den Sci-Fi-Streifen versauen können, wenn sich der Regisseur auf ein und das selbe Set und die gleiche Situation eingeschossen hätte, denn dann wäre es schnell in den Bereich der Langeweile abgedriftet.

Zum Glück hat man sich aber für einen anderen Weg entschieden und treibt die Hauptprotagonisten Tom Cruise und Emily Blunt durch unterschiedlichste Schauplätze. Die beiden Darsteller konnten definitiv überzeugen und bleiben nicht etwa blasse Charaktere, die nur Mittel zum Zweck sind. Während Tom Cruise wiedermal beweist, wie vielseitig er sein kann und er sich auch nicht zu schade dafür ist auch mal den Trottel zu spielen, punktet vor allem auch die wunderschöne Emily Blunt als ärschetretende „Full Metal Bitch“. Der Film nimmt sich trotz der Alieninvasion nicht immer zu ernst und kann hin und wieder durch guten Humor punkten. Nach all den lobenden Worten, würde ich euch einen Kinobesuch aufjedenfall empfehlen aber euch auch gleich mit auf den Weg geben, dass der vermutlich größte Schwachpunkt das Ende von Edge of Tomorrow ist, denn das kommt irgendwie nicht ganz so stimmig daher, macht aber letztlich auch nur wenige Szenen aus, sodass es mich nicht sehr gestört hat.

  • Film: 3,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: Kinobesuch

Urlaubsreif | Kritik / Review

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Bei keinem Schauspieler ist die Diskrepanz zwischen Sympathie und Qualität seiner Filme so stark ausgeprägt wie bei Comedy-Ass Adam Sandler. Öffentlich steht eigentlich keiner dazu, einen Sandler-Film gut zu finden und bei Filmgurken wie Jack und Jill, der es als erster Film in der 32-jährigen Geschichte der Goldenen Himbeere geschafft hat, die Negativauszeichnung in jeder Kategorie zu gewinnen, ist das auch nicht weiter verwunderlich. So brachte es Adam Sandler fertig, gleichzeitig der Schlechteste Schauspieler sowie die Schlechteste Schauspielerin des Jahres zu sein. Chapeau! Nichtsdestotrotz gibt es auch Filme von und mit Adam Sandler deren Existenz mich nicht stört und ich durchaus ganz gerne mal sehe. Zu diesen gehören unter anderem Spanglish, Spiel ohne Regeln, Die Wutprobe, Big Daddy, 50 erste Dates und Eine Hochzeit zum Verlieben. Die letztgenannten Filme zeigten bereits, dass Drew Barrymore (Donnie Darko) die wohl perfekte Filmpartnerin für Adam Sandler zu sein scheint und deswegen freut es mich, die beiden nun ein weiteres Mal unter der Regie von Regisseur Frank Coraci zusammen auf der Leinwand zu sehen.

Storyanriss:

Lauren (Drew Barrymore) und Jim (Adam Sandler) treffen sich zu einem romantischen Blind Date. Beide sind Single und haben neben gescheiterten Partnerschaften auch Kinder im Gepäck. Leider verläuft das Date katastrophal; sie entschließen sich, einander niemals wiederzusehen. Aufgrund einer Verwechslung der Kreditkarten im Restaurant muss Jim jedoch kurze Zeit später doch bei Lauren vorbeischauen. Dort erfahren beide, dass sich Laurens Schwester von ihrem Freund getrennt hat und der gemeinsame Afrikaurlaub somit ins Wasser fällt. Wie der Zufall es will, ist dieser Freund Jims Boss. Jim beschließt, ihm die Reise nach Afrika abzukaufen – Lauren kommt auf die gleiche Idee und fliegt anstelle ihrer Schwester in den Urlaub. Im Resort treffen die beiden Familien dann aufeinander. Dabei stellen Jim und Lauren fest, dass sie mehr füreinander empfinden, als ihnen vorher klar war und geben sich eine zweite Chance.

Lauren: WAS ist mir ihrem Gesicht?

Jim: Ich habs angemalt, sie ist ein Kätzchen.

Lou: Er ist ein guter Daddy… er ist ein böser Daddy! Er hat mich geschminkt wie eine wandernde Leiche.

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Fazit:

Wie zu erwarten eher ein mittelmäßiger Film, der mich zwar durchaus hin und wieder zum Schmunzeln gebracht hat, aber sicherlich bei Weitem nicht so häufig wie vom Schreiber des Drehbuchs gedacht. Der Humor kommt wie für Sandler-Filme üblich meist plump und mit der Brechstange daher, verfehlt aber leider oft die Wirkung. Dennoch reiht sich Urlaubsreif für mich eher ins obere Drittel der Sandler-Filme ein, wie auch schon 50 erste Dates und Eine Hochzeit zum Verlieben, die zufälliger Weise alle eins gemeinsam haben: Drew Barrymore. Was den Film erträglich und sehenswert macht, sind nicht etwa der Humor, sondern viel mehr die süße Chemie und Synergie der beiden Hauptdarsteller sowie die gefühlvolle Rahmengeschichte und die tollen Bilder Afrikas. Ach ja und der größte Troll des Filmbusiness Terry Crews, der sich im 10-Minuten-Takt durch die Kulissen singt. Letztlich habe ich nicht bereut den Film gesehen zu haben, würde hier aber dennoch keine Kinoempfehlung aussprechen.

  • Film: 2/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Kann man sich mal im TV geben.

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit | Kritik / Review

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Bryan Singer ist zurück! Der comicaffine Regisseur ist nicht nur für den genialen Die üblichen Verdächtigen bekannt, sondern zeigte sich auch verantwortlich für die ersten beiden Teile der Original-Trilogie rund um Wolverine und Professor Xavier. Nach nun 11 Jahren kehrt er zum zweiten Teil des Neustart der Reihe zurück in den Regiestuhl und übernimmt somit das Kommando am Set. Damals war der zweite Teil der wohl beste der Trilogie, ob das auch dieses Mal der Fall sein wird, kläre ich wie immer im Fazit. Bis dahin kann man sich aber auf einen Action-Blockbuster freuen, der mit Jennifer Lawrence (American Hustle – Kritik hier), Hugh Jackman (Prestige), Michael Fassbender (12 Years a Slave – Kritik hier), James McAvoy (Trance), Halle Berry (Monster’s Ball), Anna Paquin (True Blood), Ellen Page (Hard Candy), Shawn Ashmore (The Following), Omar Sy (Ziemlich beste Freunde), Ian McKellen (Der Hobbit – Smaugs Einöde), Patrick Stewart (Star Trek) und Peter Dinklage (Game of Thrones) nicht nur Oscarnominierte und Gewinner, sondern auch alte und neue Generationen der Schauspielkunst vereint und auf die Leinwand bringt.

 

Storyanriss:

In der Zukunft stehen die Mutanten kurz vor dem Aussterben, weil sie von Killer-Robotern gejagt und getötet werden: den Sentinels. Aufgrund der Bedrohung arbeiten die Gegner Magneto (Ian McKellen) und Charles Xavier (Patrick Stewart) zusammen – ihr Plan sieht vor, den Terror durch die Sentinels gar nicht erst zuzulassen. Dazu schicken sie Wolverines (Hugh Jackman) Bewusstsein mit Hilfe von Kitty Pryde (Ellen Page) in die Vergangenheit, da sich sein Geist von den Folgen einer solchen Zeitreise erholen kann. In der Vergangenheit soll Wolverine eine Tat Mystiques (Jennifer Lawrence) verhindern, die den Bau der Sentinels erst möglich machte; der Eingriff würde also die Zukunft im Sinne der Mutanten verändern. Doch dafür muss Wolverine erst ein Team aus Mutanten zusammenstellen – was sich als schwierig erweist. Der junge Charles Xavier (James McAvoy) etwa ist nicht nur in einem miserablen psychischen Zustand sondern zeigt zunächst auch kein großes Interesse an Wolverines Plänen.

 

Ich will dein Leid nicht. Ich will deine Zukunft nicht.

 

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Fazit:

X-Men: Days of Future Past wird derzeit weltweit von den Fans und Kritikern in den höchsten Tönen gelobt und auch ich fand ihn gut, jedoch bin ich nicht so sehr gehyped wie der Großteil. Der Film macht jetzt nicht sonderlich viel verkehrt und unterhält durchaus über die Spieldauer von mehr als zwei Stunden. Nichtsdestotrotz habe ich mir ein stückweit mehr erhofft. Es ist das große Aufeinandertreffen der X-Men sowie Schauspielgenerationen, doch leider kommen, wie es fast zu erwarten war, viele der Protagonisten zu kurz und bekommen keinen Raum um sich zu entfalten, obwohl es über weite Strecken des Films ums Storytelling geht. Das ist dann eigentlich auch schon mein wohl größter Kritikpunkt, denn auch wenn mich die Geschichte interessiert, da ich nicht die Comics gelesen aber jeden X-Men Film gesehen habe, freut man sich eigentlich auch immer darauf neue Mutanten mit neuen Fähigkeiten in tollen Kämpfen zu sehen.

Doch leider kommt das hier deutlich zu kurz. Klar gibt es in Days of Future Past Actionsequenzen aber meiner Meinung nach zu wenig Kämpfe und die sind dann auch noch ziemlich lahm. Gefühlt waren es nur 2 Szenen und das bei 20 Mutanten und 137 Minuten Film. Während mich dieses Zurückgenommene bei Godzilla (Kritik – hier) noch positiv beeinflusst hat und es dort meiner Meinung nach das richtige Stilmittel war, empfand ich es hier eher als störend und man hat deutlich Potential verschenkt. Alles in allem handelt es sich hier um einen guten Blockbuster und würdigen Nachfolger zum ersten Teil des Reboots X-Men: First Class, auch wenn er sich für mich dahinter einreiht. Und wie immer gilt: bleibt bei einem Marvelfilm sitzen um in den Aftercredits einen Vorgeschmack auf den folgenden X-Men: Apocalypse zu erhaschen.

  • Film: 3/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Kinobesuch vor allem aber für Fans der X-Men-Reihe

 

Godzilla | Kritik / Review

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Nun ist es also soweit: am heutigen Donnerstag startet der wohl meistgehypteste Blockbuster des Jahres. Fast jeder Film- und Kinofan hat sich auf den Reboot der Riesenechse Godzilla gefreut und hat die Tage bis zum Release gezählt. Heute ist es offiziell soweit und Regisseur Gareth Edwards darf nach seinem Lowbudget-Überraschungshit Monsters nun mit einer 160 Millionen Dollar Finanzspritze das breite Publikum begeistern. Neben den titelgebenden Protagonisten geben auch Sally Hawkins (Blue Jasmine), Bryan Cranston (Breaking Bad), Ken Watanabe (Inception), Aaron Taylor-Johnson (Kick-Ass), Juliette Binoche (Der englische Patient) und Elizabeth Olsen (Martha Marcy May Marlene) ihr Stelldichein. Genug Gründe um sich seine Kumpels zu krallen und das volle 3D-MaxximumSound-Programm mitzumachen.

Storyanriss:

Bei Bohrungen auf den Philippinen werden im Jahr 1999 Überreste gigantischer Kreaturen gefunden, doch etwas scheint entkommen zu sein. Kurz darauf kommt es in dem japanischen Atomkraftwerk, bei dem der Amerikaner Joe Brody (Bryan Cranston) und seine Frau Sandra (Juliette Binoche) beschäftigt sind, zu einer Katastrophe. 15 Jahre später ist die Großstadt rund um das Kraftwerk als atomar verseuchtes Sperrgebiet deklariert. Doch Brody glaubt die offizielle Version des Unglück durch ein Erdbeben nicht. Als sein beim Militär beschäftigter Sohn Ford (Aaron Taylor-Johnson), der mit seiner Frau Elle (Elizabeth Olsen) in San Fransisco lebt, nach Japan reist, um seinen Vater zur Heimkehr in die USA zu bewegen, wird er von diesem zu einem Trip in die gesperrte Zone überredet. Dort erkennt Joe Brody die gleichen Warnzeichen wie vor 15 Jahren und bald bricht auch schon das Chaos über die Gegend herein. Ein Monster hinterlässt eine Schneise der Zerstörung und bahnt sich den Weg gen Hawaii, während das US-Militär und die Wissenschaftler Dr. Ichiro Serizawa (Ken Watanabe) und Vivienne Graham (Sally Hawkins) verzweifelt nach einem Weg suchen es zu stoppen.

Because what’s really happening is that you’re hiding something out there! And it is going to send us back to the Stone Age!

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Fazit:

Ich lass die Riesenechse gleich mal zu Beginn aus dem Sack: klare Kinoempfehlung von mir. Ich erläutere euch auch warum, denn für mich ist Godzilla wieder so ein Film der fürs Kino gemacht wurde und auch einzigartig genug ist, um ihn dort zu genießen. Die Effekte, der Score und der Sound allgemein sind bockstark und werten dadurch nicht nur das Kinoerlebnis sondern auch den Film auf. Wenn Godzilla seinen Schrei raushaut, scheppert es einfach gewaltig. Dennoch handelt es sich hier bei weitem nicht um einen perfekten Streifen, weil er durchaus seine Fehler hat. Auch wenn ich in meinen Kritiken eigentlich nicht spoiler und man die folgende Sache wie ich bereits nach den Trailern wissen konnte, kommt nun ein kleiner *Spoiler* um den Film besser zu bewerten. Es ist kein Megaspoiler, vor allem in einem Godzilla-Film, und passiert nach etwa 20 Minuten im Film, aber wer ihn nicht lesen will, scrollt einfach ganz nach unten zur Punktewertung.

 

*Spoiler*

*Godzilla bekommt es mit einem anderen Monster zu tun, dem sogenannten Muto*

*Spoiler*

Ich finds klasse, dass sich dieses Reboot wieder an den doch bereits deutlich in die Jahre gekommenen Original-Godzilla-Filmen orientiert und ebenbürtige Gegner auf Godzilla loslässt. Bei dem 1998 herausgebrachten Roland Emmerich Godzilla war dies ja nicht der Fall und es hieß Mensch gegen Godzilla. Der Film beginnt sehr stark und erklärt wie bei einem Reboot üblich erstmal die Entstehung der zunächst fälschlicherweise als Naturkatastrophen abgetanen Monster. Das muss so sein und ich fand diese 30 Minuten als gut und stimmungsvoll umgesetzt. Nun folgt aber etwa eine Stune Film, die weniger von den Monstern zeigt, auf den großen Clash am Ende hinarbeitet und somit Zeit für die menschlichen Charaktere und ihre Geschichten bringt. Problem hierbei ist, dass diese Geschichten eher stereotypisch und belanglos sind. Zusätzlich wurden großartige Schauspieler wie Elizabeth Olsen, Sally Hawkins oder Bryan Cranston für wenig bis gar kein Aufwand in mittelmäßigen Dialogen verheizt, während Ken Watanabe und Aaron Taylor-Johnson mehr Anteile bekamen aber nicht gut genug sind um einen Film dieser Größenordnung zu tragen.

Über Logikfehler braucht man bei einem solchen Streifen nicht reden, seien aber hiermit erwähnt. Auch wenn mich dieser Mittelteil des Films nicht sonderlich gestört hat und ich ihn durchaus der Atmosphäre zuträglich empfand, bietet er selbstverständlich die größte Angriffsfläche für Kritiker. Ich denke auch, dass die Entscheidung zu einem „weniger ist mehr“-Prinzip hier als positiv zu bewerten ist, denn eine inflationäre Verwendung der durchaus sehr gut designten und umgesetzten Monster hätte das große Finale meiner Meinung nach deutlich abgeschwächt. Neben den ersten 30 Minuten und der legendären Fallschirmszene aus den Trailern, ist der Kampf der Titanen einfach super genial. Mein Nerdherz schlägt – lauter als die Schreie der Hater.

  • Film: 3,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: Ganz klar Kino. Erwartet keinen Oscarfilm, sondern habt Spaß mit Blockbuster-Popcorn-Action.

Bad Neighbors | Kritik / Review

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Yippie, ein neuer Seth Rogen Film, oder nicht? Auch wenn ich prinzipiell Seth Rogen ganz cool finde, ähnelt seine Filmographie, ob nun als Schauspieler oder Drehbuchautor, einer Achterbahnfahrt. Während ich Superbad, 50/50, Zack and Miri Make a Porno oder Das ist das Ende ganz gut bis super fand, gehören Ananas Express, The Green Hornet oder auch Paul – ein Alien auf der Flucht zu den Filmen, die ich nicht noch ein weiteres Mal sehen muss und für ziemlich mies halte. In Bad Neighbors, von Regisseur Nicholas Stoller (Männertrip), spielt er nun eine der Hauptrollen und wird von Rose Byrne (28 Weeks Later) unterstützt. Sein Kontrahent Zac Efron (Für immer Single? – Kritik hier) muss sich aber nicht alleine in den Nachbarschaftskrieg stürzen, sondern hat mit dem jüngeren Bruder von James Franco, Dave Franco (21 Jumpstreet) und den Motherfucker himself – Christopher „McLovin“ Mintz-Plasse (Kick-Ass) zwei trotz ihres jungen Alters erfahrene Comedy-Veteranen an seiner Seite.

Storyanriss:

Die Radners leben in einer beschaulichen Vorstadtsiedlung und lieben die Ruhe in ihrer netten Nachbarschaft. Kelly (Rose Byrne) und Mac Radner (Seth Rogen) sind ein leicht spießiges Ehepaar, das allerhand zu tun hat mit ihrem Baby Stella. Neuankömmlingen in der Nachbarschaft sind sie eigentlich positiv gegenüber eingestellt und empfangen sie mit offenen Armen. Doch als in das Haus nebenan eine feierwütige Studentenverbindung einzieht, ist es vorbei mit dem Frieden. Nachdem Mac und Kelly eines Abends die Polizei rufen, beginnt ein Kleinkrieg mit ihren neuen Nachbarn, von denen ihnen vor allem der rüpelhafte Präsident der Verbindung, Teddy (Zac Efron), ein Dorn im Auge ist.

Ihr habt nen schlafenden Riesen geweckt. Willkommen in der Hölle, Bitches!

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Fazit:

Bad Neighbors hat mir ziemlich gut gefallen und das gegeben was der Trailer versprochen hat: ein witzigen Clash zwischen Alt und Jung, spießig und abenteuerlustig – zwei Generationen prallen aufeinander. Auch wenn ich den Trailer gut fand, würde ich wie bei jeder Komödie eigentlich empfehlen ihn sich vorher nicht anzuschauen, um den Spaßfaktor nochmal zu stärken. Zac Efron und Seth Rogen haben viele gute Momente im Film, die für mich Bad Neighbors auch zur besten Komödie der letzten Wochen machen. Dennoch muss ich sagen, dass für mich vor allem Rose Byrne heraussticht und überzeugen konnte. Supersüß, superlustig – Interesse geweckt. Dazu kommen ein geiler Soundtrack, der selbstverständlich vor allem bei den unzähligen Partys der Studentenverbindung glänzen kann, sowie kreative Pranks der Protagonisten. Wie zu erwarten, benötigt der Zuschauer kein 1,0 Abi um den Humor zu verstehen, da er weder tiefgründig noch sonderlich verkopft ist. Wenn das für euch kein Problem ist, werdet ihr mit euren Freunden defintiv viel Spaß mit Bad Neighbors haben.

  • Film: 3,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: Kinoabend mit euren Freunden.

Die Schadenfreundinnen | Kritik / Review

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The Notebook / Wie ein einziger Tag, seinerseits eine der besten Schnulzen auf diesem Planeten und Face Off, ein guter Thriller mit Kultstatus, belegen, dass der New Yorker Nick Cassavetes kein One-Hit-Wonder unter den Regisseuren ist und zusätzlich in verschiedenen Genres gute Filme drehen kann. Nun versucht er sich also an einer Komödie für die er nach Beim Leben meiner Schwester erneut mit Cameron Diaz arbeitet. Diaz übernimmt für Die Schadenfreundinnen die Hauptrolle und führt ein Frauentrio an, dass das gleiche Schicksal teilt. Neben Cameron Diaz und Leslie Mann konnten auch Rapperin Nicki Minaj und Topmodel Kate Upton eine Rolle ergattern und geben somit ihr Schauspieldebüt.

Storyanriss:

Die Anwältin Carly (Cameron Diaz) ist erst seit wenigen Wochen glücklich verliebt. Bei ihrem Liebhaber Mark (Nikolaj Coster-Waldau) hat sie das erste Mal das Bedürfnis nach einer bodenständigen Beziehung. Als sie in einem peinlichen Aufeinandertreffen mit Marks Ehefrau herausfindet, dass ihr Liebhaber verheiratet ist, ist Carly außer sich. Auch Marks Ehefrau Kate (Leslie Mann) wiederum ist alles andere als begeistert von seinen außerehelichen Aktivitäten und so tun sich die beiden hintergangenen Frauen zusammen, um es dem Schwerenöter heimzuzahlen. Der ahnt von den Racheplänen nichts und turtelt stattdessen mit Amber (Kate Upton). Auch sie führt er hinters Licht bis sie Carly und Kate über Marks wahren Charakter aufklären und in Folge dessen aus dem Racheduo ein Trio wird. Die Frauen wollen ihren Ex-Lover an dessen wundem Punkt treffen: seinen illegalen Finanzgeschäften. Dazu muss jeder Racheengel seine ganz individuellen Talente einsetzen: die gnadenlose Carly, die kreative Kate und die verführerische Amber.

Kate: Du riechst unglaublich gut, was ist das?

Amber: Ich schätze einfach nur Schweiß.

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Fazit:

Der Film brauchte etwa 30 Minuten Anlaufzeit, bis er mich zum ersten Mal zum Lachen brachte. Bis dahin wird die Zeit genutzt um die Rahmenhandlung in Gang zu bringen und die Hauptcharaktere vorzustellen. Dümmlicherweise ging das bei Leslie Manns Figur Kate King total nach hinten los. Ich war nach ihrem ersten Auftritt schon so genervt von ihrer Art, dass ich Schlimmstes befürchtete. Deshalb freut es mich umso mehr, dass der Film ab besagter 30-Minuten-Marke die Kurve kriegt und meiner Meinung nach immer besser wird.

Auch Kate King wandelt sich zum Guten und bildet zusammen mit den von Cameron Diaz und Kate Upton gespielten Frauen ein teuflisch-gutes Trio, dass nicht nur in den Racheszenen, sondern auch in den eher einfühlsamen Momenten überzeugen kann. Auch Fanliebling der „Game of Thrones“-Anhänger, Nikolaj Coster-Waldau, zeigt, dass er Prince Charming ebenso drauf hat wie berechnendes Arschloch und wer könnte schon Kate Upton nach ihrem Strandlauf im Bikini widerstehen? Ernsthaft, wer könnte?

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass Die Schadenfreundinnen eine gute Komödie für zwischendurch ist und ich vor allem den Frauen empfehlen kann, denn auch wenn das sicherlich nicht die Hauptintention des Films war, steckt doch ein kleiner Fingerzeig im Film: Knickt nicht wieder ein, falls ihr verarscht werdet. Amen.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: Schnappt euch eure besten Freundinnen und ab ins Kino!

Muppets: Most Wanted | Kritik / Review

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Nach dem Erfolg von Muppets 2012, entschied man sich schnell dazu, einen Nachfolger zu produzieren und weiter auf der Erfolgswelle zu schwimmen. Jason Segel (How I met your Mother), der im Vorgänger zu Muppets: Most Wanted noch die Hauptrolle spielte und am Drehbuch mitwirkte, hat sich gegen eine Beteiligung am aktuellen Abenteuer der Kultpuppen entschieden. An seiner Stelle unterstützen nun Comedian Ricky Gervais (The Office), Tina Fey (30 Rock) und Ty Burrell (Modern Family) den grünen Frosch und seine Gefolgschaft. Die Regie übernimmt zum wiederholten Male James Bobin.

Storyanriss:

Die Beliebtheit der Muppets lässt allmählich nach, deshalb lassen sie sich auf das Angebot des Veranstalters Dominic Fieslinger (Ricky Gervais) ein, der ihnen zu einer großen Tournee durch Europa rät. Alles scheint rund zu laufen, doch der zwielichtige Tour-Manager treibt ein doppeltes Spiel: Er will Kermit durch den garstigen Gangsterfrosch Constantine – dem er wie aus dem Gesicht geschnitten ist – ersetzen. Die Verbrecher-Kröte ist der gefährlichste Kriminelle der Welt und will die Auftritte nutzen, um in nahegelegene Museen einzubrechen. Das geschickt eingefädelte Ablenkungsmanöver des durchtriebenen Duos führt dazu, dass die Muppets von dem Interpol-Agenten Jean Pierre Napoleon (Ty Burrell) gejagt werden, in dessen Wahrnehmung es nur einen Schuldigen gibt: Kermit. Dominic und Constantine glauben, freie Bahn für ihren größten Coup zu haben – jedoch haben sie ihre Rechnung ohne die Muppets gemacht.

Dominic Fieslinger: Du meinst unsere Namen, oder?

Constantine: Natürlich. Mein Name zuerst, dann Leertaste, Leertaste, Leertaste.. dein Name.

A scene from the new movie 'Muppets Most Wanted'

Fazit:

Vielleicht lag es daran, dass meine Kindheit nicht wirklich mit dem Muppets-Mythos verwurzelt ist, aber irgendwie ließ mich der Film recht kalt. In vielen Situationen hat der Humor nicht mehr als ein müdes Lächeln hervorgerufen und mit den Stoffpuppen kann ich auch nur bedingt was anfangen. Hier und da hat der Film aber auch seine Höhepunkte und kann mit guten Ideen überzeugen. Hierzu zähle ich zum Beispiel gleich den Eröffnungssong, der auf ironische Art und Weise Sequels kritisiert und sich selbst dabei nicht zu ernst nimmt. Und auch die zahlreichen Cameos einiger Berümtheiten wie unter anderem Lady Gaga, Christoph Waltz, Chloe Grace Moretz, Til Schweiger (*räusper*) oder Danny Trejo machen den Film aus. Machete dances! Herrlich. Empfehlen würde ich Muppets: Most Wanted allen Fans der plüschigen Freunde und der Rest verpasst nichts, wenn er diesen Film auslässt.

  • Film: 2/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Es sind sowohl bessere Komödien als auch Animationsfilme auf dem Markt, also sehe ich nicht wirklich einen Grund sich für Muppets: Most Wanted zu entscheiden.

Für immer Single? | Kritik / Review

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Die junge Riege der Schauspieler drängt sich dieses Kinojahr besonders in den Vordergrund. Imogen Poots tobte sich nach dem Actionfilm Need for Speed (Kritik – hier) und der Bestsellerverfilmung A Long Way Down (Kritik – hier) nun bereits im dritten Kinofilm der ersten Jahreshälfte aus. In der Komödie Für immer Single? oder im englischen The Awkward Moment spielt sie an der Seite von Teenie-Liebling Zac Efron (High School Musical) und den Newcomern Michael B. Jordan (Chronicle) und Miles Teller (Divergent – Kritik hier). Auch ihre Co-Stars Zac Efron und Michael B. Jordan haben mit Bad Neighbors und Nächster Halt: Fruitvale Station zwei weitere heiße Eisen im Feuer, auf die wir uns diesen Monat freuen dürfen.

Storyanriss:

Jason (Zac Efron), Mikey (Michael B. Jordan) und Daniel (Miles Teller) sind beste Freunde. Nachdem Mikeys Ehefrau Vera (Jessica Lucas) die Scheidung eingereicht hat, entscheidet sich der frischgebackene Single mit gebrochenem Herzen dafür, sich für längere Zeit an keine Frau zu binden und sein Jungesellenleben auszukosten. Seine beiden Freunde schwören ihm sogar, mit ihm gemeinsam Singles zu bleiben. Das Trio klappert die Clubs und Bars New Yorks ab, immer auf der Suche nach One-Night-Stands. Doch als Jason die aufgeschlossene Ellie (Imogen Poots) kennenlernt, beginnt er bald, Gefühle für sie zu entwickeln. Auch Mikey versucht es heimlich wieder mit seiner Nochfrau Vera und Daniel verliebt sich in seine beste Freundin Chelsea (Mackenzie Davis). Für die Kumpels stellt sich nun die Frage, ob sie das unverbindliche Single-Leben nicht schleunigst wieder aufgeben, oder an ihrem Pakt festhalten sollten.

Bist du Bridget Jones? Gib mir das Eis!

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Fazit:

Mir hat Für immer Single? eigentlich ganz gut gefallen. Die Geschichte war zwar wie üblich für RomComs ziemlich vorhersehbar und bediente sich altbekannten Elementen, war aber letztlich immernoch besser als beispielsweise die der Komödie Ride Along (Kritik – hier) . Auch wenn einige Gags und Storywendungen plump mit dem Holzhammer kamen, hat der Film Spaß gemacht, was denke ich vor allem an dem jungen Schauspieler-Ensemble lag. Zusammen hatten sie eine gute Chemie auf der Leinwand und haben einfach die Lust geweckt mal einen Abend mit ihnen auf die Kacke zu hauen. Und obwohl ich Zac Efron nicht wirklich für einen sehr guten Schauspieler halte, finde ich, dass er seit High School Musical deutlich an Coolness gewonnen hat und bei weitem nicht mehr so nervig ist. Für immer Single? war sicherlich ein ganz guter Einstieg in sein Kinocomeback, jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass sein nächste Woche erscheinender Film Bad Neighbors noch besser sein wird. Für alle Kinogänger würde ich also empfehlen, noch eine Woche zu warten und sich Für immer Single? für einen DVD-Abend zu notieren.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: DVD-Abend mit Freunden

Ride Along | Kritik / Review

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Meiner Meinung nach gibt es eigentlich nur wenige gute Möglichkeiten um zwei bekannte Gesichter in einem Film zu verwurschten. Entweder man positioniert einen als Held der Geschichte und den anderen als Antagonisten auf der Gegenseite in einem Thriller oder ein Hollywood-Schönling verliebt sich in ein noch schöneres Loveinterest in einer RomCom. Doch neben diesen wohl am häufigsten verwendeten Varianten gibt es auch noch die der Buddy-Cop-Konstellation, die sich über die Jahre am ehesten rauskristallisiert hat. Das Buddy-Cop-Genre erfreut sich großer Beliebtheit und hat im Laufe der Geschichte schon viele ungleiche Typen in meist urkomischen Zweckgemeinschaften Seite an Seite agieren lassen.

So konnten wir bereits ikonische Duos bestehend aus Arnold Schwarzenegger und James Belushi in Red Heat, Wesley Snipes und Woody Harrelson in Money Train, Sandra Bullock und Melissa McCarthy in Taffe Mädels, Silvester Stallone und Kurt Russel in Tango & Cash, Mel Gibson und Danny Glover in Lethal Weapon, Chris Tucker und Jackie Chan in Rush Hour, Nick Nolte und Eddie Murphy in Nur 48 Stunden oder auch Will Smith und Martin Lawrence in Bad Boys bestaunen. Auch bei Ride Along handelt es sich um einen typischen Buddy-Cop-Film, der in Amerika bereits finanziell sehr erfolgreich war. Für sein ungleiches Gespann hat sich Regisseur Tim Story (Fantastic Four) Schauspieler und Rapper Ice Cube (xXx 2) sowie den Comedian und Freund aller Stars Kevin Hart (Laugh at My Pain) verpflichtet und schickt sie gemeinsam auf Streife.

Storyanriss:

Ben (Kevin Hart) arbeitet als Sicherheitsbeamter an einer Highschool und ist glücklich in seiner Beziehung mit Freundin Angela (Tika Sumpter). Doch deren Bruder James (Ice Cube) hält Ben für einen vorlauten Taugenichts. Um sich seinem möglichen zukünftigen Schwager gegenüber zu beweisen, versucht Ben in die Polizeiakademie von Atlanta aufgenommen zu werden. Als seine Bewerbung tatsächlich erfolgreich ist, nutzt er die Gunst der Stunde und fragt James sogleich nach dessen Segen für die Hochzeit mit Angela. Der nimmt ihn daraufhin mit auf eine 24-stündige Patrouille durch Atlanta – dem sogenannten Ride Along. James will Ben in Extremsituationen bringen und auf diese Weise dessen Eignung als Ehemann testen und ihm den Gedanken an eine Polizeikarriere austreiben. Die Dinge verlaufen jedoch nicht wie geplant, vielmehr legen sich Ben und James mit einem der gefährlichsten Verbrecher der Stadt an.

 

Mir ist heute der Teufel in Gestalt eines Kindes erschienen.

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Fazit:

Alright, Alright, Alright.. als Kevin Hart Fanboy, der auch noch nach dem 10. Mal über die gleichen Auftritte von ihm lachen kann, bin ich auch direkt ins Kino gerannt für Ride Along auch wenn sein Filmpartner Ice Cube bislang nicht gerade durch gute Filme bekannt war. Und ich habe im Endeffekt das bekommen was ich erwartet habe: eine solide Komödie mit vernachlässigbarer Story. Die Geschichte ist selbstverständlich unbedeutend und kann eigentlich getrost außer Acht gelassen werden, weil sie letztlich nur das Gerüst für Gags und Pointen ist. Auch wenn diese vielleicht nicht immer ziehen, tragen sie den Film und haben oft genug für Lacher gesorgt, sodass ich recht zufrieden aus dem Kino kam. Ich denke, dass neben dem Horrorgenre es Komödien am schwersten haben im Kino, denn die Erwartungshaltung ist fast schon unfair. Man erwartet eigentlich durchgehend alle 30 Sekunden zu lachen oder sich zu gruseln für sein Geld, weil man es sonst als herausgeschmissen ansieht und diese Anforderungen stellt man sonst an andere Filme nicht. Wenn ihr euch aber von diesem Gedanken löst, könnt ihr sicherlich euren Spaß mit Ride Along, der vermutlich auch ein Sequel bekommen wird, haben.

  • Film: 2/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: DVD-Abend mit Freunden