The Expendables 3

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John Rambo, Rocky Balboa oder einfach Sly trommelt bereits zum dritten Mal die Actionstars vergangener Zeit zusammen, um unter dem Deckmantel der Expendables Millionen Bleigeschosse abzufeuern und Gebäude in die Luft zu jagen. Ein höheren Verschleiß hat das Franchise eigentlich nur, wenn es um ihre Rollenbesetzung geht. Die beiden Vorgänger hatten – wie irgendwie auch zu erwarten – große Probleme im Drehbuch sowie bei den Spezialeffekten, konnten dafür aber durch „die alten Helden unserer Jugend“ und ihren One-Linern stets punkten. Hollywoods Botox-Hackfresse Nummer eins Sylvester Stallone, versucht ähnlich wie Fast & Furious und die Oceans-Reihe von Film zu Film sein Staraufgebot aufzustocken. So konnten für diesen Teil unter anderem die MMA-Kämpferin Ronda Rousey sowie Antonio Banderas (Die Maske des Zorro), Wesley Snipes (Blade) Mel Gibson (Braveheart) und Harrison Ford (Air Force One) verpflichtet werden.

Storyanriss:

Barney Ross (Sylvester Stallone), Lee Christmas (Jason Statham) und ihr Team stehen vor ihrer größten Herausforderung: Conrad Stonebanks (Mel Gibson), einstiger Mitgründer der Expendables, will der Truppe den Garaus machen. Sein Ex-Partner Barney ist ihm ein Dorn im Auge – wurde Stonebanks doch von ihm verfolgt, als er sich zu einem skrupellosen Waffenhändler wandelte und so zum Feind der Expendables avancierte. Barney betrachtet die aktuellen Pläne des Fieslings mit Argwohn. Seine Mission ist nun, altes mit jungem Blut zu bekämpfen. Also trommelt er die Gang zusammen und läutet mit einigen jüngeren und schnelleren Söldnern als Verstärkung eine neue Ära der Expendables ein. Dieses Mal ziehen die Haudegen auch mit einigen modernen Waffen ausgerüstet in den Kampf. Die persönliche Auseinandersetzung zwischen Barney und Stonebanks wird zu einem Gefecht zwischen Jung und Alt, zwischen High-Tech und Tradition.

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Dann schmeiß dich in den Fummel und hau drauf!

Fazit:

So richtig warm werde ich mit diesen Filmen nicht. Das Drehbuch ist weiterhin schlecht und nimmt sich mittlerweile zu ernst, was halt nicht sonderlich gut zu den oberflächlichen Dialogen passt. Es dauerte nur 30 Sekunden bis es den ersten Toten im Film gab und einem die wieder mal grottigen Effekte vor Augen geführt wurden. Aber wo soll auch das Geld für gute Spezialeffekte herkommen, wenn man so einen Cast bezahlen muss? Schließlich dümpelt der Film dann so anderthalb Stunden vor sich hin, bis er letztlich in einem ganz guten 30-minütigen Finale mündet. Abgesehen von diesem krachenden Schlussakt, haben mir die Charaktere von Banderas, Snipes und Gibson gut gefallen, wohingegen Ford und die neuen Jungspunde belanglos blieben. Ronda Rousey bekam auf Grund ihrer Weiblichkeit automatisch mehr Screentime ins Drehbuch geschrieben aber bewies auch direkt ihre Talentlosigkeit im Bereich der Schauspielerei. Ihr misslungenes Debüt lässt ihre Kritik an der Besetzung der Wonder Woman durch Gal Gadot nur noch lächerlicher erscheinen. Dann doch lieber Gina Carano in einem möglichen Expendables-Nachfolger, da hat zumindest das Auge mehr davon. Empfehlen kann ich den Film nur für Hardcore Fans der Reihe, sonst maximal DVD.

  • Film: 2/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: maximal DVD-Abend

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück | Kritik / Review

© 2014 Egoli Tossell Film

 (Trailer)

Regisseur Peter Chelsom und sein Hauptdarsteller Simon Pegg, den wir aus der Cornetto-Trilogie oder auch den neusten Star Trek und Mission Impossible Filmen kennen, begeben sich auf eine 120 minütige Reise, um zu klären, was Glück ist und wie man es bekommt. Simon Pegg, dessen Rollen sich bislang meistens im Kosmos rund um den trotteligen Sympathen bewegten, wird auch diese Charakterisierung in Hectors Reise nicht ganz los. Auf seinem Selbstfindungstripp trifft er allerhand Persönlichkeiten wie Veronica Ferres (Saphierblau), Rosamund Pike, Stellan Skarsgård (The Glass House), Toni Collette (A Long Way Down – Kritik hier!), Jean Reno (Léon – Der Profi) oder Christopher Plummer (A Beautiful Mind). Ob die Verfilmung vom Bestseller des Schriftstellers Francois Lelord etwas taugt, habe ich diese Woche getestet.

Storyanriss:

Der leicht exzentrische, aber liebenswerte Psychiater Hector (Simon Pegg) hat kein leichtes Leben. Obwohl er alles gibt, werden seine Patienten einfach nicht glücklich. Auch ist er sich nicht sicher, ob seine Beziehung zu Freundin Clara (Rosamund Pike) auf einem wirklich festen Fundament steht. So kommt der Tag, an dem Hector sein Leben grundsätzlich ändert. Er packt seinen Rucksack und geht auf die Suche nach dem wahren Glück. Ausgerüstet mit einer Menge Mut und geradezu kindlicher Neugier verlässt der Sinnsucher London, stürzt sich ins Abenteuer. Seine weite, gefährliche, aber vor allem lustige Reise führt ihn dabei um den ganzen Erdball, nach China, Afrika und Amerika. Dabei hält sie neben vielen interessanten Reisebekanntschaften auch einige Antworten für seine drängenden Fragen nach dem echten Glück bereit. Die wichtigste lautet: Existiert so etwas überhaupt?

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Süßkartoffel-Eintopf!

 

Fazit:

Hectors Reise ist ein schönes Wohlfühlfilmchen für zwischendurch geworden. Viele der Nebenrollen wurden mit Starpower gespickt und machen so gleich doppelt Spaß, weil diese authentisch in die Geschichte integriert wurden und den Film aufwerten. Das größte Lob ist aber sicherlich den beiden Hauptdarstellern Rosamund Pike und Simon Pegg zu machen, die bereits für The World’s End gemeinsam vor der Kamera standen. Beide konnten zeigen, dass sie durchaus vielseitig sein können. Auch wenn ich Hectors Reise nicht für ewig in meinem Gedächtnis abspeichern werde, hat mich die seichte Mischung aus Witz, Emotionen und den ein oder anderen philosophischen Gedanken durchaus unterhalten.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Ticket müsst ihr nicht zwangsweise lösen aber angucken könnt ihr Hectors Reise schon