Passengers | Kritik / Review

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Meine erste Filmkritik des noch jungen Jahres 2017 habe ich für Passengers geschrieben. Ein Filmprojekt, das jahrelang auf der sogenannten Black List stand, eine Übersicht über die vielversprechendsten aber noch nicht realisierten Filmscripte Hollywoods. Über die Jahre hinweg schrieb man bereits etliche Schauspieler und Regisseure der filmischen Umsetzung zu, bis es dann letztlich die beiden aktuell beliebtesten und größten Namen Chris Pratt (The Magnificent Seven) und Jennifer Lawrence (American Hustle) geworden sind. Regie führte Morten Tyldum (The Imitation Game)

Storyanriss:

Ein Raumschiff transportiert Tausende von Menschen quer durchs Weltall. Es befindet sich auf einer Jahrzehnte andauernden Reise zu einer Kolonie auf einem fernen Planeten. Die Passagiere an Bord bleiben jedoch von der verstreichenden Zeit unberührt, denn erst bei der Ankunft sollen sie aus ihrem Kälteschlaf erwachen. Aber es kommt zu einer Fehlfunktion, wodurch der Mechaniker Jim Preston (Chris Pratt) und die Journalistin Aurora Lane (Jennifer Lawrence) lange vor allen anderen geweckt werden – 90 Jahre zu früh. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, aber außer ihrem Flirt beschäftigt sie noch eine ganz andere Frage: Warum sind sie aufgewacht? Als dann die gesamte Schiffstechnik zusammenzubrechen droht, scheinen Aurora und Jim die einzige Hoffnung für alle noch schlafenden Passagiere zu sein.

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Wir sind zu früh aufgewacht – 90 Jahre zu früh.

Fazit:

Passengers war nette Unterhaltungskost für zwischendurch und ein solider Start ins Kinojahr 2017. Über weite Strecken hat mir die Geschichte und die Umsetzung gefallen, so fand ich zum Beispiel das Produktionsdesign der Avalon sowohl von Außen als auch Innen sehr gut. Die technischen Spielereien wirkten recht authentisch und erinnerten nicht selten an Apple mit ihren abgerundeten Formen und cleanem Design. Allgemein konnte Passengers mit schönen Bildern punkten, allen voran die Gravity-Pool-Szene, die bereits seit den Trailern bekannt ist.

Cool fand ich auch den Einstieg in den Film und generell habe ich eigentlich in den ersten zwei Dritteln das bekommen was ich mir von Passengers erhofft hatte und auch den Konflikt den Chris Pratts Charakter austrägt, bzw. die Fragen die für beide Hauptfiguren aufkommen, wurden angemessen behandelt. Die Starpower der beiden Darsteller tut ihr übriges. Leider bekam ich aber auch im großen Finale das was ich befürchtet hatte: ein ziemlich konstruiertes Action-Set-Piece, das mehr als einmal die Grenze der Glaubwürdigkeit innerhalb der Filmkohärenz kurz überschritt. Hier mache ich meine größten Abzüge für die Bewertung.

Letztlich bekommt Passengers aber noch die Kurve und lässt den Film auf eine gute Art enden. Die Sci-Fi-Romanze von Morten Tyldum weiß zu unterhalten wird es aber am Ende des Tages kaum schaffen sich positiv oder negativ in mein Gedächtnis zu brennen.

bewertungsskalafinal3,5

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