Doctor Strange | Kritik / Review

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Diese Woche startet nach knapp einem halben Jahr wieder ein Marvel-Film in unseren Kinos. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um den ersten Auftritt von Superheld Doctor Strange, der von nun an regelmäßig in weiteren Marvel-Filmen zu sehen sein wird. Bestätigt sind bereits die zwei nächsten Avengers-Teile, die im Frühling nächsten Jahres in Produktion gehen werden.

Für den titelgebenden Protagonisten konnte nach langer Suche doch noch Wunschkandidat Benedict Cumberbatch (Sherlock) engagiert werden, der zwar von Beginn an erste Wahl des Studios war, aber aufgrund von Verpflichtungen am Londoner Theater ablehnen musste. Auch Nachrücker Joaquin Phoenix konnte durch bereits unterschriebene Verträge nicht ins Kostüm des Superhelden schlüpfen, so dass man mit etwas Verzögerung sich doch noch mit Cumberbatch einigen konnte.

Weiteren Rollen konnte Regisseur Scott Derrickson (Sinister) unter anderem mit Chiwetel Ejiofor (12 Years a Slave), Rachel McAdams (Southpaw), Mads Mikkelsen (Casino Royale) und Tilda Swinton (Snowpiercer) besetzen.

Storyanriss:

Doctor Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) ist ein arroganter, aber auch unglaublich talentierter Neurochirurg. Nach einem schweren Autounfall kann er seiner Tätigkeit trotz mehrerer Operationen und Therapien nicht mehr nachgehen. In seiner Verzweifelung wendet er sich schließlich von der Schulmedizin ab und reist nach Tibet, wo er bei der Einsiedlerin The Ancient One (Tilda Swinton) und ihrer Glaubensgemeinschaft lernt, sein verletztes Ego hinten anzustellen und in die Geheimnisse einer verborgenen mystischen Welt voller alternativer Dimensionen eingeführt wird. So entwickelt sich Doctor Strange nach und nach zu einem der mächtigsten Magier der Welt. Doch schon bald muss er seine neugewonnenen mystischen Kräfte nutzen, um die Welt vor einer Bedrohung aus einer anderen Dimension zu beschützen.

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Wissen Sie was ich in Ihrer Zukunft sehe? Möglichkeiten.

Fazit:

Marvel hat den Dreh raus. Momentan ist das Team von Marvel so gut aufgestellt, dass kaum was schiefgehen kann. Man hat das Gefühl der Mann mit dem Masterplan, Kevin Feige, weiß ganz klar was die Fans wollen und wo das Marvel Cinematic Universe mal hin soll, lässt aber dennoch den Beteiligten genug Freiraum um sich kreativ zu entfalten. Die richtigen Regisseure und Darsteller bekommen das Vertrauen, je nach Held und zu erzählender Geschichte einen einzigartigen Stil anzuwenden und nicht zwangsläufig nach Schema F zu arbeiten.

Momentan läuft es einfach. Doctor Strange ist da  keine Ausnahme, nach dem ersten Trailer war ich angefixt und habe mich auf die neue Ergänzung der Superhelden gefreut, aber nach und nach wuchs die Skepsis in mir. Die Antagonisten schienen sehr generisch und langweilig zu sein und meine Erwartungshaltung sank ein wenig. Doch glücklichweise habe ich mich geirrt und ich bin froh darüber, denn lieber lasse ich mich positiv überraschen von einem Film von dem ich nicht so viel erwartet habe, als andersherum.

Doctor Strange fängt bereits mit einer sehr krassen Eröffnungssequenz an, die nicht nur Tilda Swinton als Bad-Ass The Ancient One einführt, sondern auch direkt andeutet, wie gigantisch die Effekte und technischen Spielereien sein würden für den restlichen Film. Nach diesem Opening nimmt sich der Film erstmal viel Zeit für die notwendige Origin-Story. Es geht hier schließlich um einen der breiten Masse eher unbekannten Superhelden und nicht Spider-Man, dessen Geschichte wir schon zur Genüge durchleuchtet haben.

Cumberbatchs Werdegang vom arroganten aber sehr fähigen Chirurgen zum Superhelden nimmt einen Großteil der Spielzeit ein, schafft das aber auf sehr unterhaltsame Weise. Marveltypisch bekommt der Zuschauer viele witzige Sprüche und Situationskomik geboten, die meistens gut funktionierten aber manchmal auch zu sehr mit der Brechstange auf Teufel komm raus versuchten Lacher abzugreifen und damit nicht nur scheiterten, sondern auch einige eher emotionale oder dramatische Szenen zerstörten. Meckern muss ich auch über die Gegenspieler in diesem Film, ich fand sie wenig beängstigend oder überzeugend. Die Motivation war auch eher sinnlos, hier hat DC auf jeden Fall noch immer die Nase vorn. Auch die After-Credit-Szene fand ich kacke, weil sie für mich inhaltlich absolut nicht nachvollziehbar war.

Abgesehen von diesen Kritikpunkten kann ich aber nur lobende Worte für den ersten Auftritt von Doctor Strange finden. Super Opening, interessante Origin-Story, kreatives Finale, grandiose Effekte und mit Benedict Cumberbatch sowie der weiblichen David Bowie der Schauspielkunst, Tilda Swinton,  zwei sehr gute Leistungen und Rollenbesetzungen.

bewertungsskalafinal4,0

The Accountant / Trolls | Kritik / Review

The Accountant

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Bei vielen Filmen weiß man schon ziemlich früh, dass sie im folgenden Jahr in die Kinos kommen – sei es durch Neuigkeiten zum Film oder bereits ersten Teasern und Trailern. Andere Filme wiederum fliegen dermaßen tief unter dem Radar, dass sie einem fast erst an der Kinokasse auffallen. So ein Film war Gavin O’Connors The Accountant, der neue Actionstreifen mit Ben Affleck in der Hauptrolle. Klar, habe ich seit Wochen Trailer im Kino gesehen, aber die Promo im Allgemeinen war recht minimal und auch in der letzten Woche hat es die Leute vermutlich eher in die Alternativen Bridget Jones Baby, Ouija 2 oder Trolls gezogen.

Storyanriss:

Christian Wolff (Ben Affleck) ist mit einem besonderen Talent für Mathematik zur Welt gekommen. Als Hochbegabter mit genialen Fähigkeiten tut er sich enorm schwer, soziale Kontakte zu pflegen. Getarnt als kleinstädtischer Steuerberater macht er heimlich die Buchhaltung für einige der gefährlichsten Unterweltvereinigungen auf dem Planeten. Doch vor dem Steuerfahnder Ray King (J.K. Simmons) ist seine Deckung irgendwann nicht mehr sicher. Chris fliegt auf – und akzeptiert deshalb einen neuen Auftrag, bei dem er die Buchhalterin einer Firma für Robotik, Dana (Anna Kendrick), bei der Aufklärung von Abrechnungsunstimmigkeiten in Millionenhöhe unterstützen soll. Aber noch während er tiefer in das verwirrende Geflecht aus Zahlen eindringt, sterben auf mysteriöse Weise immer mehr Menschen in seinem Umfeld.

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Fazit:

The Accountant ist für mich definitiv ein Sleeper-Hit, der deutlich besser war als erwartet und keiner wirklich auf dem Radar hatte. Er erinnerte mich hier und da an John Wick – vor allem in der kompromisslosen Action und Gewaltdarstellung. Im Gegensatz zu John Wick legt The Accountant mehr Wert auf die Geschichte und ihre Charaktere und bietet dir nicht wie John Wick alle 10 Minuten eine Actionszene. Beide Filme haben also die gleichen Elemente aber ein anderes Verhältnis und beide waren auf ihre Art sehr gut.

Ich fands super, dass man sich hier viel Zeit für die Ausgestaltung der Charaktere und den Aufbau der Geschichte genommen hat. Das Gesamtprodukt war einfach sehr stimmig und ziemlich gut gemacht, auch wenn man beim Finale sicherlich ein wenig die Augen zudrücken muss um alles zu akzeptieren.

Ben Affleck funktioniert super in seiner Rolle sowohl als physisch starke Kampfmaschine auf der einen Seite und dem socially awkward aber höchst genialen und smarten Autist auf der anderen Seite. The Accountant ist für mich eine kleine Überraschung und vielleicht ein Geheimtipp, den man sich nicht zwangsläufig im Kino ansehen muss, aber ruhig mal in den Blu-Ray-Player hauen kann.

bewertungsskalafinal3,5

 

Trolls

 

(Trailer)

Hin und wieder kommt es vor, dass Filmstudios ihre Filme auf einem beliebten Spielzeug basierend in Entwicklung geben. So gibt es bereits Vertreter wie die erfolgreichen Transformers Ableger, die G.I. Joe Filme, bald das Leinwand-Abenteuer zu Max Steele oder natürlich auch alles rund um Barbie. Nicht selten funktionieren diese Adaptionen – vor allem Live-Action-Versionen – nicht besonders gut über die Dauer eines kompletten Films.

Dieses Jahr versucht sich DreamWorks an einem Animationsfilm zu den extrem hässlichen „Good Luck Trolls“ aus den 90ern. In der amerikanischen Version konnte das Studio dafür Justin Timberlake als männliche Hauptrolle Branch und musikalischen Leiter sowie Anna Kendrick als weibliche Hauptrolle Poppy für den Film gewinnen. In der deutschen Lokalisation übernehmen diese Parts ESC-Gewinnerin Lena Meyer-Landrut und Mark Forster.

Storyanriss:

20 Jahre schon leben die immer gutgelaunten Trolle in Frieden, seit ihr Anführer König Peppy (Stimme im Original: Jeffrey Tambor) sie aus der Gefangenschaft der fiesen Bergen befreit hat, für die es nichts Besseres gibt, als die kleinen Geschöpfe mit den langen Haaren zu verspeisen. Für die Trolle gilt es deswegen nur noch jeden Tag eine große Party nach der anderen zu schmeißen. Angeführt werden sie dabei von Peppys Tochter Poppy (Anna Kendrick / deutsche Stimme: Lena Meyer-Landrut), dem fröhlichsten aller Trolle. Doch die ständige Feierei ruft die Bergen wieder auf den Plan, die eines Tages fast die gesamte Troll-Bevölkerung entführen. In ihrer Verzweiflung wendet sich Poppy an den einzigen schlecht gelaunten, vorsichtigen und niemals singenden Troll den es gibt: Branch (Justin Timberlake / Mark Forster). Gemeinsam begibt sich das ungleiche Paar, das sich nicht ausstehen kann, auf eine gefährliche Reise.

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Fazit:

Trolls war für meinen Geschmack eher Durchschnittskost mit sehr einfacher Geschichte aber gutem Design und tollen Effekten. Der Kontrast der überfröhlichen, positiven Poppy und dem tristen und grumpy Branch sorgt natürlich für paar Lacher und auch die Songs  können immer mal wieder für Highlights sorgen. Merkwürdigerweise hat man sich hier für eine Mischung aus originalen englischen Versionen und eingedeutschten Varianten entschieden.

Emotional konnte mich Trolls abgesehen von wenigen Ausnahmen nur selten abholen. Zu diesen Szenen zähle ich ganz klar die „True Colors„-Szene und das Ende wenn Justin Timberlake & Co. seine Hitsingle Can’t Stop The Feeling zum Besten geben. Ich kann den Song nicht mal wirklich leiden, aber muss zugeben, dass es auch echt schwer fällt, die Beine ruhig zu halten und nicht mitzufeiern, was ja im Prinzip auch die Message des Songs ist.

Trolls ist beileibe kein schlechter Animationsfilm, der aber gemessen an der starken Konkurrenz hinterherhinkt. Bereits in der nächsten Woche wartet mit Kubo ein potentiell heißer Anwärter auf die diesjährige Krone der Animationsfilme.

bewertungsskalafinal2,0

Ouija 2: Ursprung des Bösen | Kritik / Review

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Ouija, der Vorgänger aus dem Jahr 2014, war finanziell zwar sehr erfolgreich aber aus Cineastensicht eine Katastrophe, die sich dann auch beispielsweise in einem extrem miesen 7% Rating auf Rottentomatoes widerspiegelte. So war meine Motivation Ouija 2: Ursprung des Bösen zu sehen quasi nicht vorhanden. Hinzu kam ein Trailer zu Ouija 2, den ich so langweilig und trashig fand, dass ich wochenlang darüber gehated habe.

Wie ihr allein an der Existenz dieser Kritik jedoch erahnen könnt, habe ich aber doch noch den Schritt ins Kino gewagt. Dafür verantwortlich sind folgende 3 Punkte: das allgemeine Kritikerecho, die Meinung meiner liebsten Filmnerds und der Fakt, dass Ouija 2 von Regisseur Mike Flanagan ist, der in diesem Jahr bereits mit Hush einen Horror-/Thriller-Geheimtipp vorzuweisen hat.

Storyanriss:

Los Angeles 1965: Die verwitwete Alice Zander (Elizabeth Reaser) lebt zu den Hochzeiten der wilden 60er mit ihren beiden Töchtern Paulina und Doris (Annalise Basso und Lulu Wilson) in der kalifornischen Millionen-Metropole. Ihren Lebensunterhalt verdient Alice damit, Ahnungslosen mit ihrem Ouija-Spielbrett, und mit der Hilfe ihrer Töchter, die volle Ladung Dämonen-Spuk vorzuschwindeln. Der Spaß ist allerdings sehr schnell vorbei, als Alice bei einer Séance unfreiwllig einen echten Geist zu sich einlädt, der Besitz von der jüngsten Tochter Doris ergreift. Und dieser ist alles andere als harmlos. Zeit für Mutter und Tochter, sich unvorstellbaren Ängsten zu stellen, um die Jüngste der Familie zu retten und das Böse zurück auf die andere Seite zu schicken.

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Weißt du wie es sich anfühlt erwürgt zu werden?

Fazit:

Ja, Ouija 2: Ursprung des Bösen ist viel besser als sein Vorgänger von 2014 und konnte auch mich positiv überraschen. Ouija 2 erfindet definitiv das Rad nicht neu in Sachen Charaktere, Storybögen, Auflösung der Geschichte oder Schockmomenten, dabei bedient sich Regisseur Mike Flanagan bei bekannten Genrevertretern, doch die Aufmachung, Inszenierung – sprich die Umsetzung – waren qualitativ  auf einem hohen Niveau.

Die Figuren lassen sich locker in typische Horrorfilm-Klischee-Schubladen einsortieren, so gibt es natürlich das kleine besessene Psychomädchen, einen hilfsbereiten Priester aus der Nachbarschaft, den Teenieschwarm oder auch die Bullies in der Schule. Trotz dieser Klischees machen die Darsteller mit ihrem guten Schauspiel diesen Makel wieder wett. Vor allem das weibliche Hauptrollen-Trio rund um Annalise Basso, die ich schon in dem super tollen Film Captain Fantastic klasse fand. Ich verfolge gespannt den weiteren Verlauf ihrer Karriere.

Kommen wir zur Geschichte, die sich – wie ich Anfangs beschrieb – teils stark an Genrevertretern orientierte. Natürlich bleibe ich wie gewohnt spoilerfrei, wenn ich jedoch nach 10 Minuten im Film den Twist, bzw. eher die Auflösung vom 3.Akt vorhersagen kann, weil ich bestimmt schon 10 Filme mit der selben Idee gesehen habe, dann enttäuscht und langweilt mich das. Nichtsdestotrotz war die Geschichte in Ordnung und der Rote Faden erkennbar, gefallen hat mir beispielsweise die Idee, die Hauptfiguren in einer Art Wahrsagerei-Betrug arbeiten zu lassen um über die Runden zu kommen, das wirkte recht authentisch und bildete eine sanfte Überleitung zur Ouija Prämisse. Und abgesehen von der Kritik an der Auflösung, konnte das Finale immer wieder gute Akzente setzen.

Die Schockmomente im Film waren jetzt selten wirklich krass und glücklicherweise setzte Flanagan auf keine übertriebene Anzahl an Jumpscares. Meistens sieht man das Übel vor sich und wird nicht nur dumm erschreckt was zu einer guten Atmosphäre führte. Ein wenig hat mich das an das Suchbild-Prinzip aus der „Paranormal Activity„-Reihe erinnert, denn viel passiert im Hintergrund.

Insgesamt ist Ouija 2: Ursprung des Bösen ein solider Horrorfilm, der mehr durch seine überzeugenden Darstellerinnen und der guten Inszenierung statt mit innovativer Geschichte oder bahnbrechenden Schockmomenten punktet.

bewertungsskalafinal3,5

Bridget Jones‘ Baby | Kritik / Review

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12 Jahre mussten die Fans auf eine Fortsetzung zu Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück und Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns warten. Auf dem Regiestuhl sitzt eine alte Bekannte: Sharon Maguire, die auch schon den ersten Bridget Jones Film inszeniert hat im Jahre 2001. Neben den Rückkehrern Renée Zellweger und Colin Firth sind auch Patrick Dempsey und Emma Thompson teil des Casts.

Ehrlich gesagt war Bridget Jones‘ Baby in dieser vollen Kino-Woche auf meiner Prioritätenliste nicht ganz oben, jedoch konnte ich meine gute Freundin Jenna – die auch viel eher in die Zielgruppe passt – dazu überreden, mir nach ihrem Freundinnen-Kinoabend ihre Einschätzung zum Film zu schreiben. Die Kritik und Wertung stammt heute also nicht von mir, sondern von Jenna. Vielen Dank!

Storyanriss:

Ihre Beziehung mit Mark Darcy (Colin Firth) ist längst in die Brüche gegangen. Seither konzentriert sich Bridget Jones (Renée Zellweger) auf ihre Karriere als Produzentin. Sie genießt ihr Singleleben und umgibt sich mit alten wie auch neuen Freunden. Zum ersten Mal in ihrem Leben scheint die Chaotin alles komplett im Griff zu haben – bis sie eine Begegnung mit dem charmanten Amerikaner Jack Qwant (Patrick Dempsey) aus dem Gleichgewicht bringt. Es funkt zwischen ihnen und die beiden verbringen eine Nacht miteinander. Und nur eine Woche später lässt sich Bridget spontan auf ein weiteres Techtelmechtel ein – mit ihrem Ex Mark. Das wäre alles nicht so wild, wenn sie nicht ein paar Monate später feststellen würde, dass sie schwanger ist und ihre Ärztin (Emma Thompson) keinen blassen Schimmer hat, von wem der Nachwuchs stammt. Die jeweils als Papa infrage kommenden Herren stört das nicht, sie buhlen beide um Bridget

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Ich kann nicht immer wieder die selben Fehler machen, wenn ich stattdessen neue machen kann.

Jennas Fazit:

Alte Regisseurin, altes Erfolgsrezept. Tollpatschige, lebensfrohe Bridget (Renée Zellweger) stolpert von einem Fettnäpfchen ins nächste. Mister Darcy (Colin Firth) darf wieder mitspielen und ist noch immer der eher unterkühlte, teils von Bridget überforderte Mann, der die Frauen aber genau deswegen verzückt. Gegensätzlicher können Bridget und er nicht sein, aber man spürt, wie viel sie ihm bedeutet. McDreamy / Jack Qwant (Patrick Dempsey) ergänzt die Runde und ist der coole, lässige und supererfolgreiche Amerikaner. McDreamy und Darcy erfahren nun von ihrer zukünftigen Vaterschaft und versuchen, um die Gunst der werdenden Mutter zu buhlen. Mark ist deutlich überfordert von der Situation, während sich bei Jack Gefühle für Bridget und die Vorstellung eine Familie zu haben, entwickeln.

Der Humor, die Umsetzung und die Dialoge werden jeden „Bridget Jones„-Fan glücklich machen. Der Film hat viele Lacher, auch wenn diese teils eher simpel erreicht werden, aber hey der Saal hat gegrölt. Bridget ist wie immer chaotisch und liebenswürdig, Mark kühl, unsicher und dann doch wieder entschlossen und Jack ergänzt dieses Duo gut. Er soll der lockere, entspannte Gegenspieler von Mark sein und macht dies auf eine sympathische Art. Es wird nie hässlich zwischen den beiden Männern, so dass man es letztendlich beiden Männern gönnen würde. Ich persönlich finde, dass sich die Produzenten, Schreiber u.s.w. für das richtige Ende entschieden haben. Jeder ging gefühlt glücklich aus dem Saal.

Das ist so ein Film, den man bei Mädelsabenden gucken kann, der Sonntagnachmittag im TV läuft und man sofort gute Laune bekommt. Der Film macht einfach Spaß und happy, wenn man Bridget als Charakter ertragen kann. Die Charaktere sind sympathisch, die Musik ist gut gewählt, die Story nicht neu, aber es ist nun mal Bridget Jones und endlich wird ihre Geschichte zu Ende erzählt. Allerdings ist es manchmal wirklich schwer zu ertragen, was Zellweger mit ihrer Mimik versucht. Die Macher hätten die Umsetzung des Filmes mal lieber 10 Jahre früher begonnen, denn auch Marc Darcy muss ein wenig an Charme einbüßen, da er teils so alt wirkt. So hatte ich häufiger den Gedanken in einem ü40 Film zu sitzen und hab mich wegen meiner Gedanken schlecht gefühlt. Somit waren die Close-Ups und Sexszenen zum Teil weniger ästhetisch.

Jeder Fan sollte ins Kino gehen, weil es einfach Spaß macht, wenn der ganze Saal lacht, aufschreit, “Ohh nein, Ohh nein“ ruft oder glücklich aufatmet. Auch Männer könnten Spaß haben, werden wahrscheinlich aber eher genervt sein. 🙂

bewertungsskalafinal4,0

American Honey / Swiss Army Man | Kritik / Review

American Honey

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Bei American Honey handelt es sich um den diesjährigen Sieger des berühmten Cannes Festivals, der sich gegen die deutsche Oscar-Hoffnung Toni Erdmann durchsetzen konnte. Seit letzter Woche läuft das amerikanische Road Movie von Fish Tank Regisseurin Andrea Arnold auch bei uns im Kino.

Storyanriss:

Weg, bloß weg! Die 18-jährige Star (Sasha Lane) war wie eine Mutter für ihre beiden Geschwister, musste sich deswegen mit den Redneck-Freunden ihrer Mutter herumärgern – und hat jetzt genug davon. Sie trifft einen zusammengewürfelten, bunten partywütigen Haufen von Magazinverkäufern, der durchs Land zieht, um mal mehr mal weniger legal Zeitschriften-Abos zu verticken. Star findet gleich einen Schwarm unter ihren neuen Bekannten: Jake (Shia LaBeouf), einen extrovertierten Typen, der sich auch zu ihr hingezogen fühlt – aber dummerweise der Freund der unnahbaren jungen Geschäftsfrau Krystal (Riley Keough) ist. Der Konflikt ist vorprogrammiert und die Lage wird nicht besser, als sich Star mehr und mehr an den unehrlichen Verkaufspraktiken stört, bei denen vor allem Krystal wenig Hemmungen kennt. So tourt die Truppe durch den Mittleren Westen und Star muss sich irgendwann fragen, wie lange sie noch mitmachen will.

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Fazit:

Mir hat er sehr gut gefallen auch wenn es mir schwer fällt darüber zu schreiben, da er irgendwie ungreifbar für mich ist. Ich kann nicht mal genau beschreiben warum. Als roter Faden zieht sich zwar die Drückerkolonnen-Tour durch Amerika durch den Film, aber eigentlich liegt der Fokus eher auf dem Zwischenmenschlichen der Charaktere. Star, der Hauptcharakter des Films kommt aus einer komplett zerstörten Familie, der Vater vergeht sich regelmäßig an ihr, die abgefuckte Mutter hat schon einen neuen Kerl für den sie den Ballast – ihre Kinder – bei ihrer ältesten Tochter Star ablädt. Star versucht aus dieser Welt auszubrechen und verfällt dem Charme von Shia LaBeoufs Charakter Jake, der sie mit auf einen Road Trip nimmt und ihr einen Job in seiner Drückerkolonne anbietet.

Die Truppe besteht aus einem bunt gemischten Haufen Outlaws und verlorener Seelen, die wie Star einen Platz am Rande der Gesellschaft eintauschen gegen diese neue Familie. Alkohol, Sex, Drogen, Leben aus Koffern und das Teilen von Zimmern mit 5-6 Personen bestimmen den Alltag und den neuen Lebensstil der Figuren. Der Fokus liegt hierbei natürlich auf Shia LaBeoufs und Sasha Lanes Charakteren, deren Beziehung zueinander sehr interessant ist  und einer Achterbahnfahrt gleicht. Beide Schauspieler sind super. Sasha Lane gibt hier ein grandioses Filmdebüt und Shia LaBeouf unterstreicht einmal mehr, dass viel mehr in ihm steckt als die breite Masse zu glauben scheint. Eine faszinierende Ausstrahlung geht von ihm und seiner Figur aus und es wirkte für mich total verständlich wie Star auf ihn und seine Taten reagiert und gewissermaßen in seinen Bann gezogen wird. #nohomo.

Auch wenn ich während des Films nicht auf die Uhr geschaut habe, muss man schon sagen, dass American Honey mit 163 Minuten ein wenig zu lang ist. Ich empfand die Überlänge nicht wirklich notwendig und hin und wieder wirkten die Abläufe trotz Unterschieden repetitiv. Vermutlich schreckt diese Länge eher potenzielle Zuschauer ab statt sie zu gewinnen. Doch wie erwähnt habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, die Geschichte war mal was neues, die Charaktere waren interessant, die Musik super und die Leistung der Darsteller einnehmend und überzeugend. Das eigentliche Ende hingegen fand ich eher mittelmäßig, es ist zugegeben konsequent und bleibt dem restlichen Film treu, aber wirklich zufrieden war ich damit nicht.

Mir hat American Honey gut gefallen, vor allem weil man diese Art Film nicht allzu häufig sieht und auch hinterher einen Eindruck bei mir hinterlassen hat, was definitiv nicht jedem Kinorelease in diesem Jahr gelungen ist.

bewertungsskalafinal4,0

Swiss Army Man

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Ausverkaufte Premiere auf dem Sundance Festival in diesem Jahr, viele hunderte Filmfans wurden abgewiesen auf Grund der begrenzten Plätze. Der Film beginnt, doch was nach wenigen Minuten geschah, hatte vorab wohl kaum jemand so erwartet: viele Zuschauer verließen den Saal wieder. Empört und pikiert von der ihnen präsentierten Furzorgie. Ob diese Flucht überstürzt oder berechtigt war, könnt ihr in meinem Fazit zum Film lesen.

Storyanriss:

Hank (Paul Dano) ist auf einer einsamen Insel gestrandet. In der Wildnis versucht er, so lange wie möglich zu überleben, doch die Hoffnung auf Hilfe schwindet von Tag zu Tag. Ohne den Glauben an Rettung sieht Hank keinen anderen Ausweg, als Selbstmord zu begehen. Kurz vorher aber entdeckt er überraschend die Leiche eines jungen Mannes (Daniel Radcliffe), die vom Meer an den Strand gespült wurde. Auch wenn es ein Toter ist, der noch dazu andauernd furzt – der gestrandete, blasse Körper ist der erste seit langer Zeit, den Hank zu Gesicht bekommt. Er gibt dem Toten kurzerhand den Namen Manny und freundet sich mit ihm an. Bald darauf beginnt Manny sogar zu sprechen – und sich als nützliches, menschliches Schweizer Taschenmesser zu erweisen, mit dem man jagen und auf dem man Wasserski fahren kann! Zusammen starten die neuen Freunde eine surreale Reise, bei der es nur ein Ziel gibt: Heimkehr.

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Fazit:

What the fuck am I watching?“ kam sicherlich nicht nur mir das ein oder andere Mal bei Betrachten des Films in den Sinn, sondern vermutlich auch jedem anderen Besucher. Die drei, die es da draußen in der großen weiten Welt gibt. Meldet euch, ich muss darüber sprechen. Mit Menschen und keinen Leichen oder ich werde verrückt.. Spaß bei Seite: Swiss Army Man ist das absolut Durchgeknallteste und Abgefahrenste was ich in diesem Jahr gesehen habe und legitimiert im Alleingang die Existenz von Indi-Filmen.

Er hat eine absolut einzigartige Prämisse, die voller verrückten Ideen steckt, zwei tolle Schauspieler, die sich hier austoben durften und ist zusätzlich für ein Erstlingswerk mit einem 3 Millionen Budget super inszeniert. Wer den Trailer gesehen hat und voll Entsetzen eine plumpe Trashkomödie mit Pipi Kaka Humor befürchtet, kennt nur die halbe Wahrheit. Ja vor allem Furzwitze sind ein wichtiger Bestandteil der Story sowie witzigen Momente im Film, wenn sich jedoch die erste Gestankswolke verzogen hat, kann Swiss Army Man überraschenderweise mit komplexer Tiefgründigkeit punkten.

Im Film geht es um Freundschaft, Depression, Liebe, Konventionen der Gesellschaft, den Sinn des Lebens, Einsamkeit, die Phantasie als Rückzugsort und Jurassic Park. Solche Themen findet man in der Regel selten bis gar nicht in anderen Komödien und wenn werden sie nicht so gut aufbereitet wie hier. Swiss Army Man hat mich überrascht, emotional absolut abgeholt und dem Kinojahr 2016 seinen fetten, einzigartigen Stempel aufgedrückt.

bewertungsskalafinal4,5

Inferno | Kritik / Review

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Professor Langdon ist zurück! 7 Jahre nach dem letzten Film und 3 Jahre nach Erscheinen des Buchs von Dan Brown, finden Regisseur Ron Howard (Rush) und Hauptdarsteller Tom Hanks (Bridge of Spies) wieder zusammen für „Inferno„. Die Buch- und Filmreihe erfreut sich nicht nur in Deutschland sondern auch in weiten Teilen der Welt großer Beliebtheit und konnte bislang bereits die 1 Milliarde-$-Marke allein mit den Filmeinnahmen überschreiten. Für das dritte Leinwand-Abenteuer von Professor Langdon stoßen Felicity Jones (Die Entdeckung der Unendlichkeit), Ben Foster (Warcraft), Sidse Babett Knudsen (Westworld), Omar Sy und Irrfan Khan (beide Jurassic World) zum Cast.

Storyanriss:

Der Schweizer Milliardär und Wissenschaftler Bertrand Zobrist (Ben Foster) meint, die Erde sei so überbevölkert, dass es schon bald keine Hoffnung mehr gibt, die katastrophalen Folgen dieser Fehlentwicklung noch einmal umzukehren. Er hat deshalb eine Seuche entwickelt, die für eine nachhaltige Dezimierung der Menschheit sorgen soll. Der Meister-Kryptologe und Symbologie-Professor Robert Langdon (Tom Hanks) erkennt schnell, dass es nur einen Weg gibt, Zobrists Plan noch zu stoppen: Er muss „Inferno“ entschlüsseln, den ersten Teil von Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“. „Inferno“ handelt von der Reise des italienischen Dichters durch die Hölle und steckt voller nicht geknackter Codes und Symbole. Aber gerade jetzt verliert Langdon Teile seines Gedächtnisses. Als er ohne Erinnerung an die vergangenen Tage in einem Krankenhaus in Florenz aufwacht, tut er sich mit der Ärztin Sienna Brooks (Felicity Jones) zusammen. Sie soll ihm dabei helfen, sein lückenhaftes Gedächtnis wieder auf Vordermann zu bringen.

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Humanity is the disease, Inferno is the cure.

Fazit:

Den Beginn des Films fand ich ehrlich gesagt ein wenig anstrengend und konfus, denn auf Grund einer Kopfverletzung dreht Professor Langdon komplett am Rad und Ron Howard bombardiert den Zuschauer mit allerhand visuellen Eindrücken und Wackelkamera.

Danach wird der Film wieder bodenständiger und man bekommt den gewohnten Stil der ersten beiden Filme. Es wird viel gerätselt und kombiniert an vielen schönen Orten wie beispielsweise Florenz, Venedig oder Istanbul und im letzten Drittel gibt es die üblichen – mal mehr, mal weniger offensichtlichen – Wendungen und Twists in der Geschichte. Die Geschichte als solches fand ich gut wenn auch mitunter zu wirr und sprunghaft erzählt, aber Fingernägel kauend saß ich lange Zeit nicht am Rand meines Kinositzes.

Darüber hinaus hat mir die Chemie des neuen Gespanns aus Hanks und Jones gefallen auch wenn der Zuschauer oft ein wenig zurückgelassen wird, wenn sich beide im Eiltempo durch die Hinweise kombinieren. Alles im Allem kann ich Inferno denjenigen empfehlen, die bereits die Vorgänger gern gesehen haben und Spaß am miträtseln haben auch wenn Inferno letztlich nicht der beste Film der Reihe geworden ist.

bewertungsskalafinal3,0

Kurzkritiken Round-Up – September / Oktober 2016

The Mechanic 2: Resurrection

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Zur Abwechslung mal einen deutschen Regisseur mit einem internationalen Film. Dennis Gansel, der Regie bei Die Welle und Mädchen Mädchen führte, durfte sich jetzt also mit einem Budget von 40 Millionen austoben. Nachdem er mit Jason Statham die wichtigste Position auf der Agenda von sich überzeugen konnte, war der Weg für weitere Cast-Ergänzungen frei. Namentlich sind das Jessica Alba, Tommy Lee Jones und Michelle Yeoh.

Zum Film als solches kann man nur sagen: Kopf ausschalten und berieseln lassen. Wie dumm und absurd der Film werden würde, ließ sich schon nach 5 Minuten absehen, wenn Statham von einer Seilbahn auf einen fliegenden Paragleiter springt, dennoch kann man mit The Mechanic 2 Spaß haben. Hier und da kann der Film mit kreativen Einfällen und Gimmicks, coolen Action Choreographien oder schönen Locations punkten. Beispielsweise das Set-Piece rund um den Pool in luftiger Höhe. Und wenn euch das Alles nicht überzeugt hat, dann gibt es wenigstens noch Jessica Alba, im „Into the Blue„-Gedächtnis-Bikini – schwimmend.

Insgesamt ist The Mechanic 2 ein Film geworden, der dir den Puls zu keiner Zeit in die Höhe treibt und auch nach einer Stunde wieder aus dem Gedächtnis verschwunden ist, wie ein typischer Jason Statham Film. Er gehört definitiv nicht zu seinen besten Filmen aber muss sich auch keineswegs vor den anderen Streifen aus seiner Filmographie verstecken.

bewertungsskalafinal2,0

The Magnificent Seven

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Bei The Magnificent Seven / Die glorreichen Sieben handelt es sich um das Remake einer Neuinterpretation eines Klassikers. Logisch, oder? Genauer genommen versucht der „Training Day„-Regisseur Antoine Furqua mit The Magnificent Seven das Original Die glorreichen Sieben von 1960 ins Jahr 2016 zu holen, das wiederum ein westliche Adaption von Die 7 Samurai ist, der zu den größten und einflussreichsten Klassikern der Filmgeschichte zählt. Für dieses Unterfangen holte er sich wie auch schon für Training Day Ethan Hawke sowie Denzel Washington ins Boot. Zusätzlich konnten unter anderem auch die Dienste von Vincent D’Onofrio und dem aktuell wohl begehrtesten Schauspieler auf dem Markt, Chris Pratt, erworben werden.

Mich konnte diese Version von Die glorreichen Sieben eigentlich gut unterhalten. Hauptsächlich lag das an der Balance zwischen ulkigem Humor, guten Actionszenen und den herausstechenden Figuren von Denzel Washington, Vincent D’Onofrio und Haley Bennett. Sicherlich kann man in Frage stellen wie glaubwürdig Chris PrattsStar Lord„-Figur aus Guardians of the Galaxy im Western-Setting sind, oder ob man eine erneute Verfilmung des Stoffes brauchte, aber alles in allem war The Magnificent Seven ein sehr gut inszenierter Genrevertreter, mit tollen Bildern und einer phänomenalen Besetzung, den man sich ohne große Bedenken mal anschauen kann.

bewertungsskalafinal3,5

Findet Dorie

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Nach jahrelanger Bettelei hat US Talkshow Host Ellen DeGeneres ihren Willen bekommen und Pixar zu einem Nachfolger zu Findet Nemo überreden können. Eine wie sich bereits rausstellte Win-Win-Situation für beide Seiten, denn Findet Dorie ist nicht nur ein würdiger Nachfolger zu Findet Nemo geworden, sondern schaffte es auch mit bereits über einer Milliarde $ zum erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten.

Es gelingt dem Film dich sofort wieder in die alte Welt – Achtung Wortwitz – eintauchen zu lassen und erweitert darüber hinaus das Franchise sinnvoll. Wie der Filmtitel es bereits vermuten lässt, dreht sich dieser Teil vor allem um den sympathischen aber unter Gedächtnisschwund leidenden Fisch Dorie (Ellen DeGeneres) und der Suche nach ihren Eltern. Man bekommt die übliche Portion Witz, Anspielungen, Emotionen und Action geboten, die zusammen mit der Geschichte eine gelungene Kombination bilden. Natürlich gibt es neben den alten Charakteren auch einige neue wie beispielsweise den Octopus Hank (Ed O’Neill), der mit Sicherheit eines der Highlights darstellte.

Was mich hingegen ein wenig gestört hat, war Dories Signature Move: das Vergessen. Es ist natürlich ein lustiges Gimmick, das sich aber bei einem kompletten Film abnutzt und an Wert für mich verliert, wenn man alle 20 Sekunden darauf verweist.

Nichtsdestotrotz hat mir findet Dorie sehr gut gefallen auch wenn er trotz seines unfassbaren finanziellen Erfolgs nicht der beste Pixarfilm der letzten Jahre für mich ist.

bewertungsskalafinal3,5

Blair Witch

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Was monatelang als The Woods kommuniziert und vermarktet wurde, entpuppte sich bei einer Vorführung auf einem Filmfestival als Blair Witch – einem Nachfolger zum legendären und revolutionären Horror-Welthit aus dem Jahr 1999. Das Original hat es damals mit Hilfe einer genialen Marketingstrategie und keinem Internet wie wir es heute kennen geschafft, mit einem Budget von 60.000$ unfassbare 250 Mio einzunehmen und die Leute glauben zu lassen, dass es sich um echte Aufnahmen und Ereignisse handelt die den Hype letztlich generierten.

Das wird und KANN der neue Blair Witch schlicht und einfach nicht schaffen. Zwischen den Veröffentlichungen der beiden Filme liegen hunderte Horrorstreifen, die sich beim Original bedient haben, sowohl an der Geschichte als auch der damals neuen Idee der found-footage-Aufnahmen. Wenn man so die Kritiken zum aktuellen Film liest, bekomme ich das Gefühl, dass die Leute die Filme nicht in den richtigen Kontext setzen können. Man kann einfach nicht den selben Effekt erwarten, den das Original damals hatte, das Setting ist begrenzt und die Geschichte im Groben bekannt. Guckt euch heute nochmal den ersten Teil an und ihr werdet merken, dass er eurem heutigen Standard auch nicht mehr standhalten kann.

Die aktuelle Version muss man als Film sehen, der für die 2000er Generation gedacht ist und die heutige Jugend abholen soll und dafür war er passabel. Weite Teile des Films waren nicht sonderlich spannend und dienten mehr dem Aufbau einer letztlich unwichtigen Story. Obwohl Blair Witch eine geringe Laufzeit von 90 Minuten hat, wirkten diese Szenen oft dröge. Wichtiger waren aber natürlich die Horrorelemente, die leider oft nicht so recht ziehen wollten. Leider hat auch der Trailer teils die besten Schockmomente vorweggenommen. Somit blieb Blair Witch über weite Strecken des Films sehr mittelmäßige Kost, die mir erst mit dem meiner Meinung nach gelungenen Finale ein Appetithäppchen hinwarf.

Erwähnen muss man auch, dass man es mit der Wackelei der Kamera extrem übertrieben hat. In Kombination mit der unsäglich nervigen Soundabmischung machte es das Anschauen mitunter echt anstrengend. Blair Witch hat eine große Chance liegen lassen und ist zu mittelmäßig, als dass ich ihn euch empfehlen könnte.

bewertungsskalafinal2,0

Die Insel der besonderen Kinder / Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children

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Ich glaube im letzten halben Jahr war meine Vorfreude auf keinen Film so hoch wie auf die Verfilmung der dreiteiligen Bestseller-Buchreihe von Ransom Riggs, die ich über die letzten Wochen und Monate gelesen habe. Mit Tim Burton schien nicht nur einer meiner Lieblingsregisseure sondern auch ein perfekter Mann für diese phantasievolle Geschichte mit allerlei skurrilen Figuren gefunden worden zu sein. Dazu Eva Green, die ebenfalls zu meinen Lieblingen unter den Schauspielerinnen gehört, in einer der Hauptrollen.

Für mich hat der Film in den ersten zwei Dritteln ganz gut funktioniert, was vor allem daran lag, dass sich die Beteiligten relativ nah an die literarischen Vorlage hielten und die Veränderungen, die man im Vergleich dazu machte, oftmals nachvollziehen konnte. Hier und da wurden Sachen beispielsweise gekürzt um das Pacing zu beschleunigen und den Film nicht unnötig aufzublasen. Eine ziemlich merkwürdige Entscheidung mit der ich nicht einverstanden war, ist der Tausch der Figuren Olive und Emma. Man hat einen relativ unwichtigen Charakter zum Love interest aufgebauscht und dafür einen Hauptcharakter aus den Büchern in die zweite Reihe verbannt. Letztlich kann ich aber auch selbst mit dieser großen Veränderung noch Leben, weil sie immerhin einige coole Szenen, wie die im Kriegsschiff, mit sich brachte. Allgemein sah der Film bis dahin super aus, die Kindern waren toll dargestellt auch wenn der ein oder andere Charakter ein wenig drüber war – Tim Burton Style.

Was aber absolut nicht ging war das letzte Drittel des Films, das von Minute zu Minute dümmer wurde und so rein gar nichts mehr mit der Buchvorlage zu tun hatte. Vielleicht lag es am Studio, vielleicht hatte Tim Burton auch einen Schlaganfall – jedenfalls stimmte da fast nichts mehr. Die Set-Pieces waren an den Haaren herbei gezogen, die Handlung war absoluter Quatsch, das große CGI-Fest war Müll, Samuel L. Jackson war schrecklich und das Ende ging völlig in die Hose. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass selbst Nichtleser der Bücher dieses Finale scheiße finden und ich glaube vernichtender kann ein Urteil darüber nicht sein.

Vielleicht fühlte sich das Studio dazu genötigt, dem Film ein gewissermaßen finales Ende zu geben aus Angst, dass es nur bei einem Film bleibt, doch das Ende des ersten Buches bleibt eher offen und leitet das zweite Buch mit einer interessanten Prämisse ein. Im Film haben sie es nicht nur geschafft einen gewissen Aspekt der Story, der im zweiten Buch zu einem riesigen Twist führt bereits aufzuklären, nein, es ist ihnen sogar gelungen diesen komplett falsch und sinnlos aufzulösen. Da musste ich mich ernsthaft fragen, ob der Schreiber des Drehbuchs die Vorlagen überhaupt gelesen hat und ob man jemals ein Franchise erschaffen wollte, wenn man so stark in die Geschichte des zweiten Buchs eingreift, denn diese fällt damit im Prinzip komplett in sich zusammen.

Das letzte Drittel hat mich echt wütend gemacht und mir den bis dahin passablen Die Insel der besonderen Kinder fast zerstört.

bewertungsskalafinal3,0

The Purge 3: Election Year | Kritik / Review

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This is your emergency broadcast system announcing the commencement of the annual Purge. At the siren, all emergency services will be suspended for 12 hours. Your government thanks you for your participation.
Non-compliance with any of the aforementioned rules will result in death by hanging. Commencing at the siren, any and all crime, up to, and including Murder, will be legal for 12 continuous hours. Police, fire and hospital aid will be unavailable. Blessed be our New Founding Fathers and America, a nation reborn.

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Nein, das gehört nicht zum Wahlprogramm von Donald Trump, sondern ist das Credo nach dem sich die Menschen im Purge-Universum richten, bereits zum dritten Mal auf der großen Leinwand. Erstmalig schafft es mit Frank Grillos (Captain America: Civil War) Charakter Leo Barnes eine Figur auch in mehr als einen Purge Film und wird somit zur Hauptfigur des Franchises aufgebaut. In weiteren Rollen hat Regisseur James DeMonaco, der auch die anderen Teile drehte, unter anderem Elizabeth Mitchell (Lost) und Mykelti Williamson (Con Air) besetzt.

Storyanriss:

Einmal im Jahr dürfen alle US-Bürger eine Nacht lang ungehindert alle Straftaten begehen, nach denen ihnen der Sinn steht, ohne strafrechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen. So soll dem Verbrechen für den Rest des Jahres Einhalt geboten werden. Doch der Widerstand in der Bevölkerung gegen diese drastische Maßnahme wächst. Um etwas an den Zuständen zu ändern, setzt sich die Senatorin Charlie Roan (Elizabeth Mitchell), die in einer Purge-Nacht Jahre zuvor nur knapp mit ihrem Leben davon gekommen ist, auf politischer Ebene dafür ein, die gesetzlose Nacht abzuschaffen. Doch damit zieht sie schnell den Unmut hoher Regierungsvertreter auf sich, die sich ihrer bei der bevorstehenden „Säuberung“ entledigen wollen. Beschützt von ihrem raubeinigen Sicherheitschef Leo Barnes (Frank Grillo) versucht Charlie durch die Nacht zu kommen, um das System ein für alle Mal zu Fall zu bringen.

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Fazit:

Das Franchise hat irgendwie einen Stein bei mir im Brett, denn auch wenn sich an der Grundidee der Purge-Nacht prinzipiell nicht viel ändert, schaffen es die Macher auch im dritten Film noch frische Ideen und Kniffe einzubauen. Zum Beispiel die Purge-Touristen, die aus aller Welt kommen um an den Morden in der Nacht teilzunehmen oder die Aktualität zum US Wahlkampf, die überraschend viel Raum zur Entfaltung bekommt und sogar relativ tiefgründig daher kommt.

Insgesamt ähnelt The Purge 3 mehr dem zweiten Teil als dem Original aus dem Jahr 2013. Es handelt sich also erneut um eine Purge Nacht auf den Straßen und nicht um eine Home Invasion wie im ersten Film. Sie bleiben diesem Erfolgsrezept also treu. Die Macher legen nach wie vor viel Wert auf das Visuelle, in erster Linie sollen die Set-Pieces, Szenarios und Charaktere möglichst skurril, sowie stylish aussehen, um beim Zuschauer eine gewisse What-the-Fuck-Reaktion auszulösen. Dafür nimmt man dann auch häufig Logiklöcher billigend in Kauf und verlangt dem Zuschauer einen relativ hohen Grat an „suspension of disbelieve“ ab. Dazu kamen so einige dumme Dialoge, One-Liner und übertriebene Charaktere, die schon teilweise hart zu ertragen waren. So alte Säcke, die in 5 Sätzen dreimal das Wort „Fotze“ benutzen, wirkten beispielsweise recht unpassend.

Dennoch war The Purge 3: Election Year ein solider Vertreter der Serie. Der erste Teil hatte den besten Cast mit Ethan Hawke und Lena Headey, der zweite Teil hatte die frischesten Ideen und Ansätze und der dritte die beste Geschichte mit aktuellstem Bezug.

bewertungsskalafinal3,0

Nerve | Kritik / Review

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Das Regie-Duo Henry Joost und Ariel Schulman, die für Paranormal Activity 3 & 4 verantwortlich waren, arbeiteten auch für Nerve wieder gemeinsam hinter der Kamera. Für ihre moderne Adaption von Wahrheit oder Pflicht besetzten sie die beiden Hauptrollen mit den jungen Darstellern Dave Franco (Bad Neighbors), Bruder vom oscarnominierten James Franco, und Emma Roberts (Scream Queens), Nichte der oscarprämierten Julia Roberts.

Storyanriss:

Im Internet macht ein neues, illegales Spiel namens „Nerve“ die Runde, bei dem die Teilnehmer riskante Herausforderungen meistern müssen, während die Welt ihnen dabei zuschaut. Nirgendwo scheint es noch ein anderes Gesprächsthema zu geben und auch die schüchterne Vee (Emma Roberts) bekommt davon Wind. Damit sie endlich mal im Mittelpunkt des Geschehens stehen kann, so wie ihre Freundin Sydney (Emily Meade), meldet sie sich als Spielerin an. Ihrer Mutter (Juliette Lewis) passt gar nicht, was die Tochter da vorhat – und wie zur Bestätigung der mütterlichen Sorgen hat Vee gleich zu Beginn von Nerve die Aufgabe, einen fremden Typen zu küssen. Spontan drückt sie Ian (Dave Franco) ihre Lippen auf den Mund. Von da an versuchen die beiden, die immer gefährlicheren Etappen zu meistern und werden dabei zur Internetsensation. Doch als Vee und Ian aus dem Spiel aussteigen wollen, merken sie, dass es dafür längst zu spät ist.

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Snitches get Stitches.

Fazit:

Nerve ist für mich ein gelungener Film geworden. Er ist kurzweilig, mit angenehmen Erzähltempo und einem echt charismatischen Hauptrollen-Duo, die eine super Chemie auf der Leinwand miteinander hatten.

Natürlich kränkelt der Film an allen Ecken und Enden an Logiklöchern, die aber eigentlich nicht wirklich unerwartet kommen bei dieser Grundidee des Films. Alles wird ein bisschen größer skaliert als es realistisch wäre und sämtliche Charaktere, vor allem eher die Statisten/Breite Masse, handeln oft unlogisch um die Geschichte und Dramatik zu unterstützen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die ein wenig unnötige und zu starke Dramatisierung einiger Storybögen im letzten Drittel des Films, sie kamen nicht unerwartet und wirkten gezwungen.

Nerve ist vor allem aber auch ein sehr stylisher Film geworden, coole Spielereien mit der Kamera haben nette Bilder erzeugt, dazu wurden verstärkt Neonlichter als Stilmittel eingesetzt, die die Optik des Films stark prägten. Passend dazu gab es einen sehr stimmigen und guten Soundtrack – lustigerweise ohne Machine Gun Kelly Beitrag, obwohl dieser sogar eine große Rolle im Film hat. Ich mochte auch die Einbindung von technischen Gimmicks und Overlays, um die ganzen digitalen Passagen dem Zuschauer verständlich zu präsentieren. Nerve ist ein kurzweiliger Film für Zwischendurch geworden, der zwar nicht lang im Gedächtnis bleibt aber dafür als seichte Unterhaltung perfekt geeignet ist.

bewertungsskalafinal3,0

Don’t Breathe | Kritik / Review

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Fede Alvarez meldet sich zurück: nach dem gelungenen Remake von Evil Dead aus dem Jahr 2013, geht der in Uruguay geborene Regisseur nun mit dem deutlich kleineren Projekt Don’t Breathe an den Start. Mit im Gepäck hat er wie auch schon bei Evil Dead Jane Levy, die wir hier in Deutschland wohl hauptsächlich aus der ehemaligen Pro7-Serie Suburgatory kennen, als Hauptdarstellerin. Zu ihr gesellen sich Dylan Minnette (Prisoners), Daniel Zovatto (It Follows) und Stephen Lang (Avatar).

Storyanriss:

Der Vater von Alex (Dylan Minnette) arbeitet im Sicherheitsgeschäft – sehr praktisch, wenn man wie Alex ein Dieb ist. Das Insiderwissen hilft dem jungen Mann, die teuren Sicherheitssysteme reicher Leute zu überwinden und in Villen fette Beute zu machen. Alex ist auf diesen Diebestouren nicht allein: Rocky (Jane Levy), als sein heimlicher Schwarm die Hauptmotivation für die Einbrüche, begleitet ihn, um sich ein besseres Leben zu ermöglichen. Dritter im Bunde ist Money (Daniel Zovatto), Rockys Freund, der des Kicks wegen mitmacht. Ein Kick der besonderen Art steht dem Trio bevor, als es in das Haus eines Kriegsveteranen (Stephen Lang) einsteigt, der nach dem Unfalltod seines einzigen Kindes ein großes Schmerzensgeld bekommen haben soll. Der Veteran ist zwar blind, aber nicht so hilflos wie sie denken.

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Im Reich der Dunkelheit, ist der Blinde König.

Fazit:

Endlich startet Don’t Breathe auch bei uns in den Kinos. Seit ich damals den ersten Trailer zum Film gesehen habe, war ich gespannt auf das finale Produkt und habe diesem Tag entgegengefiebert. Das Ergebnis an den amerikanischen Kinokassen und die allgemeine Resonanz der Kritiker sowie des Publikums haben die Vorfreude nur noch beflügelt. Naja und was soll ich sagen: ich kann mich der Begeisterung nur anschließen. Don’t Breathe ist ein spannungsgeladener Top-Thriller geworden, der vor allem mit einer dichten Atmosphäre, konsequenter Härte und einem überragenden Stephen Lang punktet.

Ich finde, dass diese Art Horror- /Thrillerfilme es gewissermaßen besonders schwer haben, weil sie eher einen realistischen Ansatz verfolgen und Angriffsfläche bieten. Im Gegensatz zu Filmen wie The Conjuring, wo nach kurzer Zeit die Katze aus dem Sack gelassen und somit schnell deutlich wird, dass es übernatürliche Elemente gibt, neigt man bei Vertretern wie Don’t Breathe dazu, jede Szene zu überanalysieren und die Logik in Frage zu stellen. Wenn man so rangeht, lässt sich aber kaum ein Film nicht dadurch zerstören – Don’t Breathe bildet da keine Ausnahme. Ich rate jedoch dazu, hier einfach ein wenig abzuschalten und euch auf das Erlebnis einzulassen, denn letztlich ist Fede Alvarez einfach ein starker wenn auch nicht fehlerfreier Horror-Thriller gelungen. Kritisieren kann man neben paar Freiheiten im Storytelling noch das „Ende nach dem Ende“, das weder besonders nachvollziehbar, noch einen Mehrwert bot. Ich fand’s schlicht unnötig.

Abgesehen von den genannten Punkten bietet der Film aber viele gute Aspekte: Die Prämisse des nicht ganz so hilflosen und blinden Opfers ist frisch, die Inszenierung war super, die sehr begrenzte Location wurde bis zum letzten Winkel kreativ genutzt – sowohl inhaltlich wie auch visuell, die Darsteller waren gut und die Twists und Turns kamen oft unerwartet. Doch der größte Pluspunkt war für mich die Spannung, die manchmal zum Fingernägel-Kauen war. Der Film verschwendet nicht viel Zeit mit der Exposition der Charaktere, um uns als Zuschauer die gleichen alten Kamellen aufzutischen, die eh meistens nicht sehr wichtig sind und nur unnötig den Film aufblasen. Stattdessen geht es relativ zügig zum eigentlichen Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und führt das gute Erzähltempo auch über die verbleibenden knapp 70Minuten fort. Diese Punkte sind für mich Grund genug euch klar einen Kinobesuch für Don’t Breathe ans Herz zu legen.

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