Round-Up | Action-Blockbuster Part 1 | Sommer 2018

Tomb Raider

Storyanriss:

Vor sieben Jahren verschwand Lord Richard Croft (Dominic West), der Vater der mittlerweile 21-jährigen Lara Croft (Alica Vikander), doch noch immer hat sie nicht die Kontrolle über dessen global agierendes Wirtschaftsimperium übernommen, sondern lebt als Fahrradkurierin in London. Eines Tages beschließt Lara dann jedoch, den vermeintlichen Tod ihres Erzeugers aufzuklären. Dafür reist sie zu seinem letzten bekannten Aufenthaltsort, einer kleinen Insel vor der Küste von Japan. Dort hatte dieser ein geheimnisvolles Grabmal untersucht. Doch kaum an der Insel angekommen, sieht sich Lara zahlreichen lebensbedrohlichen Gefahren ausgesetzt und sie muss bis an ihre Grenzen gehen und – ausgestattet lediglich mit ihrem scharfen Verstand und ihrem beträchtlichen Willen – um ihr Überleben kämpfen.

Fazit:

Die Spielereihe zur 90er Ikone Lara Croft hat vor einigen Jahren einen sehr erfolgreichen Reboot spendiert bekommen, was bei Kritikern und Fans gleichermaßen gut ankam. Kein Wunder also, dass auch Hollywood wieder ein Interesse für dieses Franchise entwickelte. Zuallererst kann ich die Bedenken an der neuen Lara Croft entkräften, denn Oscar-Preisträgerin Alicia Vikander (The Danish Girl) hat ihre Sache super gemacht und meiner Meinung nach Angelina Jolies Nachfolge 15 Jahre später zeitgemäß ins Jahr 2018 geholt. Sie gehörte letztlich aber auch zu den wenigen Lichtblicken des Films.

Eigentlich fängt der Film mit recht starken 20-30 Minuten an, der Part in London oder auch die Anfänge ihrer Reise waren unterhaltsam und gut gemacht. Man bekommt ein gutes Gespür für diese Interpretation der Figur, die noch nicht so sicher in ihrer Rolle als Abenteuerin ist und nicht nur mal auf die Schnauze fliegt, sondern auch kriegt. Ab ihrer Ankunft auf der Insel bricht der Film dann leider nach und nach ein. Angefangen beim gut gespielten aber super generischen Antagonisten, verkörpert durch den sehr talentierten Walton Goggins, bis hin zu immer abstruseren Gefahren und Kämpfen.

Die erste Tötung war noch super inszeniert und es kam deutlich der Notwehrcharakter durch. Man spürte Laras Angst, Anstrengung und Ausweglosigkeit – ein echtes Highlight des Films. Nur leider wird Lara Croft dann wie auch in den Spielen 5 Minuten später zur reinen Killermaschine. Generell versucht der Film sich immer wieder mit 1-zu-1 Kopien von Set-Pieces oder Szenen am sehr guten und erfolgreichen Videospiel-Reboot zu orientieren. Leider übernimmt er aber genauso die schlechten Aspekte der Reihe, die für ein Filmscript NOCH schlechter funktionieren. Zudem wurden die Actionszenen von Minute zu Minute schlechter, was sicherlich auch am mangelhaften CGI lag. Tomb Raider hat mit 300Mio sicherlich nicht das eingespielt was sich das Studio gewünscht hat und eigentlich nicht genug um einen Nachfolger zu rechtfertigen. Dennoch würde ich mir einen zweiten Teil wünschen, der aus den Fehlern lernt und die richtigen Schlüsse zieht.

Pacific Rim 2: Uprising

Storyanriss:

Es sah danach aus, als würde Jake Pentecost (John Boyega) eine glorreiche Zukunft als Jaeger-Pilot haben und die Menschheit so im gigantischen Roboter vor den riesigen Wassermonstern Kaiju beschützen. Damit hätte er in die Fußstapfen seines Vaters Stacker treten können, der sich im Widerstand gegen die Kreaturen aus einer anderen Welt opferte. Aber weil Stacker in Jakes Schwester Mako Mori (Rinko Kikuchi) mehr Hoffnungen legte und der junge Mann die Erwartungen des Vaters nie zu erfüllen vermochte, schmiss er das Pilotentraining und landete in der Unterwelt, wo er Dieb und Schwarzmarkthändler wurde. Doch die Menschheit braucht ihn im Angesicht einer nie zuvor gesehenen Bedrohung. Mako führt ein neues Team junger Jaeger-Piloten an, zu dem auch Jake stoßen soll. Gemeinsam mit seinem Rivalen Lambert (Scott Eastwood), der Hackerin Amara (Cailee Spaeny) und der ebenso mutigen wie konfliktbeladenen Jules Reyes (Adria Arjona) wird Jake Teil der wichtigen Verteidigungstruppe.

Fazit:

Ich als großer Fan des Originals, damals noch unter der Leitung von Oscar-Preisträger Guillermo del Toro (The Shape of Water), bin leider maßlos enttäuscht von diesem Sequel. Es hat so lange auf sich warten lassen, die kreativen Köpfe dahinter und die meisten Darsteller vor der Kamera wurden ersetzt und irgendwie merkt man das auch.

Die Opening Sequenz gefiel mir noch ganz gut auch wenn sich die Geschichte mit der Newcomerin Cailee Spaeny anfühlte wie ein geklauter Mix aus Transformers 5 und x23 aus Logan. Auch John Boyega in der Hauptrolle war okay, wenn das teilweise unterirdische Script ihm nicht creepy Jokes und Flirtversuche aufgedrückt hätte oder er in 10 Szenen betonen hätte müssen wie unglaublich geil er ist. Das Original hat sich eventuell an der ein oder anderen Stelle zu ernst genommen, aber Uprising wirkt oft wie das Gegenteil mit zu vielen nur mäßig witzigen und erzwungenen Gags. Manchmal ist weniger mehr.

Ich erhoffte mir einen Ausbau der Welt und Lore nach dem ersten Film, doch leider blieb auch das auf der Strecke bis auf wenige Details zu Beginn. Natürlich war auch der erste Teil kein perfekter Film, jedoch hatte ich das Gefühl, er wusste mehr was er sein will und selbst wenn man die Charaktere und Story nicht mochte, war man sich weitestgehend bei den guten Actionszenen einig.

Bei Pacific Rim 2: Uprising hatten selbst die Kämpfe nicht genug Qualität, um über die Makel in den anderen Bereichen hinwegsehen zu können – vor allem nicht diese beknackte Entwicklung von Charlie Days Charakter. Oh Lord, sicherlich schon jetzt einer der dümmsten Twists des aktuellen Filmjahres.

Black Panther

Storyanriss:

Nach den Ereignissen von „The First Avenger: Civil War“ begibt sich T’Challa alias Black Panther (Chadwick Boseman) zurück in seine afrikanische Heimat Wakanda. Er bereitet sich darauf vor, seinen rechtmäßigen Platz als König des isolierten, aber technologisch höchst fortschrittlichen Staates einzunehmen, obwohl er das nicht geplant hatte. Der Söldner Erik Killmonger (Michael B. Jordan) will ihm die Regentschaft jedoch streitig machen und sucht sich für sein Vorhaben Unterstützung beim zwielichtigen Waffenschieber Ulysses Klaue (Andy Serkis). Um das Erbe seines Vaters und seine Position als König zu bewahren, tut sich der Held mit CIA-Agent Everett K. Ross (Martin Freeman) zusammen. Außerdem unterstützt von den Mitgliedern der Dora Milaje (unter anderem Danai Gurira), einer exzellent ausgebildeten Kriegerinnentruppe, und seiner Exfreundin, der Spionin Nakia (Lupita Nyong’o), nimmt der Black Panther den Kampf gegen die beiden Schurken auf.

Fazit:

Phänomenal guter Cast, gespickt mit vielen tollen schwarzen Schauspielern. Mir hat gefallen wie man die hochtechnologische Welt von Wakanda mit traditionellen, afrikanischen Elementen mal ästhetisch und mal kulturell verwoben hat. Die Musik, die Kleidung, die Rituale und vieles mehr verleihen dieser fiktiven afrikanischen Kultur Tiefe.

Gut funktioniert hat auch Michael B. Jordan als Gegenspieler. Er ist ein Lichtblick unter den Marvel Antagonisten, die meistens nicht überzeugen. Erik Killmonger jedoch ist ein Bösewicht mit glaubwürdigen Motiven, der mit Thanos und Loki zu den besten Bösewichten im MCU gehört. Auch Letitia Wright als Wakandas Q-Äquivalent Shuri war eine positive Neuentdeckung.

Die Qualität des CGIs jedoch gehört nicht zum Besten was Marvel uns zu bieten hat. Sie schwankte teilweise extrem stark von gut bis grottig schlecht, vor allem das Finale war übel. Kampfszenen und der Humor waren ebenfalls sehr zwiegespalten: einige Dialogzeilen trafen absolut einen Nerv und andere Szenen glichen Bugs Bunny Slapstick.

Black Panther war auf zwei Ebenen unfassbar erfolgreich: finanziell und kulturell. Der erste schwarze Superheld mit einem fast ausschließlich schwarzen Cast, schwarzem Regisseur und einer so zelebrierten afrikanischen Kultur ist ein Meilenstein fürs Kino, der zugegeben viel zu spät kommt, aber einen großen Ruck durch Hollywood erzeugt hat. Das ist alles toll auch wenn die amerikanischen Kritiken zum Film durch diesen Umstand meiner Meinung nach deutlich beeinflusst hat, da sie zu überschwänglich waren. Auch Disney möchte diese Welle der Euphorie nutzen und wird wohl sehr wahrscheinlich Ryan Cooglers Black Panther ins Oscar-Rennen schicken.

The Hurricane Heist

Storyanriss:

Ein Team von 30 exzellenten Dieben, darunter auch Hacker und Ex-Söldner, will eine schwerbewachte staatliche Einrichtung des US-Finanzministeriums überfallen, in der aussortierte Geldscheine im Wert von 600 Millionen Dollar darauf warten, zu Altpapier zerschreddert zu werden. Um an das Geld zu gelangen, wollen die Gangster einen Hurricane der Stufe 5 nutzen, der den gesamten Ort lahmlegt. Aber die bösen Jungs haben die Rechnung ohne die topmotivierte Bundesbeamtin Casey (Maggie Grace), den in seinem wetterfesten Sturmmobil herumfahrenden Hurrikan-Experten Will (Toby Kebbell) und seinen Mechaniker-Bruder Breeze (Ryan Kwanten) gemacht. Gerade Will und Breeze haben mit dem Mega-Hurrikan nämlich noch ein Hühnchen zu rupfen, nachdem ihr Vater vor 25 Jahren vor ihren Augen von einem ebensolchen Jahrhundertsturm getötet wurde.

Fazit:

Das Konzept einer Geschichte um einen gigantischen Raubüberfall, während ein verheerender Hurricane wütet, fand ich spannend und auch wenn der Film direct-to-dvd war, hatte ich überraschend viel Spaß damit. Regisseur Rob Cohen, der damals das Fast & Furious & xXx Franchises gegründet hat, inszeniert hier für knapp 35 Millionen einen over-the-top trashigen aber für mich spaßigen Actionfilm.

Die Motivation der Figuren sind allesamt 0815 und schon oft genutzt, die Effekte manchmal cool und in anderen Szenen dem 35 Mio Budget entsprechend schlecht. Man darf auch keine Aaron Sorkin Dialoge erwarten, aber gerade die Hauptdarsteller Toby Kebbell und Maggie Grace sehe ich immer gerne, vor allem wenn sie wie bei The Hurricane Heist einen soliden Job abliefern.

Wie bei solchen „Katastrophenfilmen“ üblich, gibt es natürlich auch die ein oder andere dumme Szene, die es so sehr übertreibt, dass man sich nur an den Kopf fasst. Für mich war dieser Punkt bei der Shopping-Maul und dem Finale erreicht. Auf der anderen Seite wiederum bietet der Film aber auch viele coole Momente und kreative Ideen für Action-Set-Pieces mit stimmiger Atmosphäre. Beispielsweise wenn Radkappen in einem Sturm gezielt als Projektile verwendet werden. Mich konnte The Hurricane Heist positiv überraschen. Für einen Netflixabend kann ich ihn empfehlen.

Death Wish

Storyanriss:

Dr. Paul Kersey (Bruce Willis) arbeitet als Chirurg in der Notaufnahme eines Krankenhauses in Chicago. Jeden Tag sieht er dort aus nächster Nähe die Folgen der Gewalt auf den Straßen, doch bislang hat er ebenso wenig wie alle anderen etwas dagegen unternommen. Das ändert sich erst, als auch seine Frau Lucy (Elisabeth Shue) und seine Tochter Jordan (Camila Morrone) Opfer einer Straßengang werden. Weil die Polizei bei den Ermittlungen zu dem Raubüberfall, bei dem Lucy ermordet und Jordan schwer verletzt wurde, keine Fortschritte macht, nimmt Paul das Gesetz selbst in die Hand und erschießt bei seinen nächtlichen Streifzügen gnadenlos einen Verbrecher nach dem anderen. Schon bald verbreiten sich im Internet Videos von seinen Taten und die Medien greifen das Thema auf. Der Racheengel wird im Netz als Held gefeiert. Das ist der Polizei und besonders Detective Rains (Dean Norris) ein Dorn im Auge.

Fazit:

Bei Death Wish handelt es sich um ein Remake des 70er Klassikers „Ein Mann sieht rot“, damals mit Charles Bronson in der Hauptrolle. Dieses Mal durfte unter Eli Roths Regie Bruce Willis ran, der leider in den letzten Jahren nur noch Malen-nach-Zahlen betreibt und für möglichst wenig Arbeit den möglichst lukrativsten Deal mitnahm. Auch in diesem belanglosen Remake bekommt man wieder einen hölzernem Bruce Willis, der vor allem in den Szenen versagt für die er ein wenig Emotion zeigen soll um den Zuschauer von seinem Rachefeldzug zu überzeugen.

Generell stellt sich auch die Frage, ob so ein Selbstjustiz-Film zu dieser Zeit und vor allem in Amerika die richtige Idee ist. Death Wish wurde zwei Wochen nach einem Amoklauf veröffentlicht. Ich denke, wenn man es richtig angeht, kann man hier sicherlich auf eine „richtige Art“ provozieren und Denkanstöße geben, aber Death Wish wirkt nur halbgar. Die Gewaltdarstellung ist explizit, darum geht es mir mit der Aussage auch nicht, aber der Film gibt mir irgendwie nichts mit. Die Message ist einfach eine sehr fragwürdige, vor allem, wenn man sich die USA aktuell anschaut. Das Selbstverständnis für Selbstjustiz und der hier porträtierte Fankult drumherum ist irgendwie zu makaber um es so vom Drehbuch unkommentiert stehen zu lassen.

Prinzipiell kann man sich Death Wish zwar mal bei Netflix anschauen, vor allem, wenn man kein Bock aufs Original hat, aber so wirklich verpasst man nichts, wenn man sich Eli Roths neuesten Film spart.

Avengers 3: Infinity War

Storyanriss:

Während die Avengers immer wieder damit beschäftigt waren, die Welt vor Gefahren zu beschützen, mit denen ein einzelner Held alleine nicht fertig wird, ahnten sie nicht, dass die größte Bedrohung in der Dunkelheit des Alls wartete: Thanos (Josh Brolin), eines der mächtigsten Wesen im Universum! Um noch mehr Macht zu bekommen, will er alle sechs Infinity-Steine sammeln. Die Artefakte würden ihm gottgleiche Kraft verleihen – die er einsetzen will, um auf einen Schlag die Hälfte der Weltbevölkerung zu vernichten. Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth), Black Widow (Scarlett Johansson) und die restlichen Avengers erkennen, dass sie ihre Differenzen hinter sich lassen müssen, um überhaupt eine Chance gegen den galaktischen Zerstörer zu haben. Doch um die Welt zu retten, braucht die Heldentruppe noch weitere Unterstützung. Verbündete finden sie unter anderem in den Guardians Of The Galaxy um Star-Lord (Chris Pratt), Gamora (Zoe Saldana) und Drax (Dave Bautista) sowie in Black Panther (Chadwick Boseman), dem neuen König von Wakanda.

Fazit:

Wohl eines der Blockbuster Highlights auf das die meisten Fans dieses Jahr gewartet haben. Nach 18 Filmen und 10 Jahren führt das Marvel Cinematic Universe alle Fäden zusammen und vereint knapp 40 Helden und Antihelden, um sie gegen den bislang mächtigsten Gegner, Thanos, antreten zu lassen. Mit mehr als 2 Milliarden $ Einnahmen weltweit ist das Megaspektakel der erfolgreichste Film des Sommers 2018.

Dieser Mammutaufgabe nahmen sich die Brüder Anthony und Joe Russo an, die mit Captain America 2: The Winter Soldier und Captain America 3: Civil War schon zwei der besten Marvel-Filme gedreht haben. Vor allem mit Civil War konnten sie schon beweisen wie gut sie mit der schieren Masse an Darstellern umgehen können.

Ja, auch dieser Film fühlt sich teilweise wie ein Flickenteppich an und natürlich kommen auch ein paar Figuren zu kurz, aber alles in allem gelingt der Balanceakt. Infinity War verschwendet nicht viel Zeit damit Figuren zu erklären, sondern setzt voraus, dass der Zuschauer seine Hausaufgaben gemacht hat. Man kann Infinity War auch ohne Vorwissen genießen, aber je mehr man von den 18 Wegbereitern gesehen hat, desto mehr Details schnappt man auf und Zusammenhänge versteht man. Viele Figurenkonstellationen sind gut gewählt und machten Spaß.

Doch jeder gute (Marvel)-Film steht und fällt mit seinem Antagonisten. Ein guter Bösewicht muss nachvollziehbare Motive haben und im Falle von Thanos auch halten, was über mehr als ein Dutzend Filme quasi versprochen wurde. Ich hatte große Bedenken, ob der CGI Klotz Thanos überzeugen kann, aber hell yeah war das ein gelungener Gegenspieler. Josh Brolins Schauspiel war trotz der Effekte deutlich zu erkennen, er war knallhart, konsequent und seine Motivation war durchaus nachvollziehbar. Zudem hatte er darüber hinaus auch Emotionen zu bieten, wie mit Ausnahme Gamora kein anderer Charakter im Film. Auch seine Untergebenen, die Black Order, waren nicht nur Kanonenfutter und machten unseren Protagonisten ordentlich Probleme. Die Actionszenen waren meistens sehr cool inszeniert und auch der typische Marvel Humor traf zu 80% bei mir ins Schwarze. Mich hat Avengers 3: Infinity War super unterhalten, aber er wird halt auch immer nur der erste Teil sein, der je nachdem wie die Geschichte im nächsten Sommer fortgeführt wird, rückblickend abfallen kann.

Ich freue mich ungemein auf den Abschluss der Reihe im nächsten Sommer.

Ready Player One

Storyanriss:

Im Jahr 2045 spielt sich das Leben vieler Menschen auf der heruntergekommenen Erde zum größten Teil nur noch in der OASIS ab. Das ist eine vom ebenso genialen wie exzentrischen Programmierer und Web-Designer James Halliday (Mark Rylance) erfundene virtuelle Welt, die mehr als die düstere Realität zu bieten hat. Die meiste Zeit seines jungen Lebens verbringt auch der 18-jährige Wade Watts (Tye Sheridan) damit, mit seinem Avatar Parzival in diese Welt einzutauchen und zu versuchen, die Aufgaben zu lösen, die Halliday vor seinem Tod in der OASIS hinterlassen hat. Demjenigen, der als erster alle Herausforderungen meistert, winkt nämlich unermesslicher Reichtum und die Kontrolle über die OASIS. Bislang sind Wade und seine Freunde, darunter Art3emis (Olivia Cooke) und Aech (Lena Waithe), zwar stets schon an der ersten Aufgabe gescheitert, doch sie geben nicht auf – ebenso wenig wie der skrupellose Konzernchef Nolan Sorrento (Ben Mendelsohn), der sich OASIS unbedingt unter den Nagel reißen will.

Fazit:

Spielberg, der mit Der weiße Hai nicht nur das Blockbuster Kino in den 70ern mitbegründet hat, meldet sich mit Ready Player One zurück in diesem Genre und bietet uns sogleich wieder das gewisse verspielte Spielberggefühl früherer Tage gleich mit. Ich war vorher sehr skeptisch was diese Umsetzung anging, weil mir die Trailer nicht sonderlich gefielen und wie ein reinster CGI-Overload aussahen. Vorab habe ich auch die Buchvorlage gelesen, um vergleichen zu können und wenig überraschend bei einer Buchverfilmung wurden wieder radikal Elemente der Geschichte abgeändert. Mal zum besseren, mal weniger. Vielleicht lag es an Lizenzen, die man nicht bekommen hat oder an kreativen Entscheidungen seitens Spielbergs Team. Was es auch war, es hat nicht alles funktioniert.

Mir persönlich hat gleich die actionreiche Eröffnungssequenz mit dem Autorennen nicht gefallen. Klar, machen die Referenzen auch in solchen Szenen Spaß und bieten einen Mehrwert, aber so für sich hätte ich mir eine ruhigere und buchgetreue Umsetzung gewünscht. Dafür war aber die „The Shining“-Szene ein großes Highlight des gesamten Films und die gab es so im Buch nicht. Visuell konnte man mich dann doch abholen, weil Steven Spielberg wie üblich die technischen Möglichkeiten und Errungenschaften bis ins letzte Detail ausreizt.

Das Schauspiel der Darsteller war okay aber keineswegs außergewöhnlich. Das lag hauptsächlich an der leider nur aufs Nötigste runtergedampften Charakterentwicklung. Vor allem Mendelsohns Charakter und die zwischenmenschlichen Beziehungen litten darunter. Ich hatte trotz dieser zahlreichen Probleme und entgegen meiner Erwartungen, aber dann doch sehr viel mehr Spaß mit dem Film und der riesigen Referenzen-Schnitzeljagd und empfehle euch dieses Abenteuer.

Jason Bourne | Kritik / Review

jason bourne_blog1(Trailer)

Vor nunmehr 14 Jahren startete damals noch Doug Liman (Edge of Tomorrow) das Bourne-Franchise rund um den wortkargen und an Amnesie leidenden Agenten gespielt von Matt Damon. Nach Bourne Identität gab es einen Wechsel auf dem Regiestuhl und Paul Greengrass übernahm für Die Bourne Verschwörung und Das Bourne Ultimatum das Kommando und hob die Reihe auf ein neues Level.

Nach diesen drei Teilen schien die Geschichte auserzählt und das Kapitel Bourne für beendet, bis man im Jahr 2012 einen neuen Versuch startete um das Agententhriller-Franchise zurückzubringen. Ohne Matt Damon, ohne Paul Greengrass aber dafür mit Jeremy Renner als Aaron Cross. Dieser Versuch zahlte sich für die Studios nicht sonderlich aus, woraufhin man sich dazu entschied, das alte Erfolgsduo wieder ins Boot zu holen und mit dem aktuellen Ableger Jason Bourne das Feuer neu zu entfachen.

Storyanriss:

Die Welt hat sich verändert, seit wir den Agenten mit Amnesie, Jason Bourne (Matt Damon), in „Das Bourne Ultimatum“ gesehen haben: Die durch Edward Snowden aufgedeckten Geheimdienstüberwachungen unbescholtener Bürger haben das Vertrauen in Regierungen gemindert und die Nachrichtendienste für Leaks sensibilisiert. Als die CIA um brisante Daten erleichtert und die Lage mit der Warnstufe „könnte schlimmer sein als bei Snowden“ beschrieben wird, gerät Bournes alte Verbündete Nicky Parsons (Julia Stiles) ins Visier des Geheimdienstes – der erfahrene CIA-Chef Robert Dewey (Tommy Lee Jones) treibt seine Leute an, Nicky unbedingt zu finden. Von der Cyber-Spezialistin Heather Lee (Alicia Vikander) vom Monitor aus beobachtet, tut sich Nicky wieder mit dem ebenfalls untergetauchten Bourne zusammen. Sie warnt ihn vor einem neuen Agenten-Programm, das viel gefährlicher ist als das, in dem Bourne ausgebildet wurde. Was beide nicht wissen: Längst werden sie nicht nur überwacht, sondern auch von einem Auftragskiller (Vincent Cassel) verfolgt.

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Remembering everything doesn’t mean you know everything.

Fazit:

Matt Damon ist zurück in seiner Paraderolle als Jason Bourne und setzt sich ohne große Probleme vor das Spin-Off mit Jeremy Renner aus dem Jahre 2012. Dennoch schaffen es Paul Greengrass und Matt Damon 9 Jahre nach Das Bourne Ultimatum nicht so ganz die Klasse der ursprünglichen Trilogie zu erreichen. Die Geschichte knüpft recht logisch an die Geschehnisse des Vorgängers an und war alles in allem okay, wenn auch nicht übermäßig innovativ und spannend.

Viel schwerwiegender waren für mich die enttäuschenden Actionszenen und die verdammte Shaky-Cam mitsamt all ihren Cuts.  Ich weiß, dass das im Prinzip schon als festes Feature der „Bourne„- Filme gilt und im Vergleich zu vielen anderen Filmschaffenden in Hollywood, konnte man Paul Greengrass und seiner Crew bislang zugestehen, dieses Gimmick mit am besten genutzt zu haben, denn trotz der künstlich erzeugten Unruhe, konnte man eigentlich immer den Ereignissen folgen, vor allem auch in den guten Nahkampfszenen.

Jason Bourne jedoch war stellenweise nur noch das reinste Schnittgewitter, das leider anstrengend und ermüdend war. Leider gab es dieses Mal auch kaum Actionszenen, die man mit dieser kaschierenden Technik hätte aufwerten können, weil Jason Bourne allgemein kaum brauchbare Kampfszenen bot. Wenn ich darüber nachdenke, fällt mir jetzt auf Anhieb keine einzige ein, wohingegen ich mich jetzt noch an so einige Kampfszenen aus vergleichbaren Filmen wie James Bond: Spectre und Mission Impossible: Rogue Nation aus dem letzten Jahr erinnern kann. Stattdessen habe ich den Eindruck bekommen, man hätte den Fokus auf Verfolgungsjagden gelenkt. Der Film beginnt und endet jeweils mit einer großen und viel zu langen Verfolgungsjagd, die ziemlich ermüdend und wenig spannend waren. Die Szene zu Beginn des Filmes hatte immerhin noch ein cooles Setting und einen netten Kniff am Ende, aber das große Finale wirkte nicht wie von den Machern erhofft auf mich.

Unter den Cast-Ergänzungen sticht vor allem eine hervor: die frisch gebackene Oscargewinnerin Alicia Vikander. Ihr Schauspiel gab dieser interessanten und spannenden Rolle die nötige Glaubwürdigkeit. Als schade hingegen empfand ich dann aber doch das verpasste, relativ unangenehme Ende, welches man dann doch wieder in letzter Sekunde über den Haufen warf. Alles in allem kann ich Jason Bourne empfehlen auch wenn er keine Begeisterungsstürme bei mir auslöste.

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And the Oscar 2016 goes to..

Heute ist es endlich soweit – die Nacht für Filmbegeisterte. In Los Angeles werden heute Nacht die 88. Academy Awards verliehen. Die Übertragung fürs deutschen Fernsehen übernimmt wieder Pro7 auch wenn es dieses Jahr zum ersten Mal ohne Steven Gätjen stattfindet, der seit Anfang des Jahres fürs ZDF arbeitet. Durch den Abend im Dolby Theatre führt zum zweiten Mal der Comedian und Schauspieler Chris Rock. Wer Chris Rock kennt, weiß, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt und ordentlich austeilen kann. Hierbei besonders brisant ist der Fakt, dass er in diesem Jahr wohl einer der wenigen Afro-Amerikaner des Abends sein wird auf Grund der gesamten #OscarsSoWhite-Debatte. Die Welt ist gespannt auf seine Sprüche und Abrechnung mit Hollywood.

Chris-Rock

Für die musikalischen Highlights am heutigen Oscar-Abend sorgen wie immer die Nominierten für den „Besten Song„, also Lady Gaga mit „Til It Happens to You“ aus The Hunting Ground, The Weeknd mit „Earned It“ aus der Verfilmung zu Fifty Shades of Grey und Sam Smith mit „Writing’s on the Wall“ aus Spectre. Darüber hinaus wird auch der ehemalige Drummer von Nirvana und Frontmann der Foo Fighters, Dave Grohl, mit einer Special Performance auftreten.

 

Beste Nebendarstellerin / Actress in A Supporting Role:

Rooney Mara (Carol) | Rachel McAdams (Spotlight) | Jennifer Jason Leigh (The Hateful 8) | Alicia Vikander (The Danish Girl) | Kate Winslet (Steve Jobs)

 

Wunsch: #1 Alicia Vikander #2 Kate Winslet

aliciavikanderIn diesem Jahr ist diese Kategorie für mich deutlich besser besetzt als 2015, nicht weil die Schauspielerinnen im letzten Jahr nicht gut waren, sondern weil ich damals keine der Rollen für sonderlich herausragend hielt. Dieses Mal gab es davon einige. Sowohl Jennifer Jason Leigh aus The Hateful 8 fand ich super, genauso wie Alicia Vikander in The Danish Girl und Kate Winslet als Fels in der Brandung in Steve Jobs. Für mich machen es hier Winslet und Vikander unter sich aus, Überraschungen sollte es nicht wirklich geben. Ich gönne es beiden eigentlich gleichermaßen.

 

Wahrscheinlich: #1 Alicia Vikander #2 Kate Winslet

kate-winslet

 

Die größten Chancen auf den Oscar in dieser Kategorie darf sich wohl Alicia Vikander machen, die als verständnisvolle Ehefrau und beste Freundin im Transgender-Drama The Danish Girl zu überzeugen wusste. Die junge Darstellerin, die uns schon in Ex-Machina beeindruckt hat, ist nun endgültig ganz Oben angekommen. Die ärgste Konkurrentin heute Abend ist Kate Winslet – das sehen die Buchmacher also so wie ich.

 

 Bester Nebendarsteller / Actor in A Supporting Role:

Mark Rylance (Bridge of Spies) | Mark Ruffalo (Spotlight) | Christian Bale (The Big Short) | Sylvester Stallone (Creed) | Tom Hardy (The Revenant)

 

Wunsch: #1 Sylvester Stallone

sylvester stallone

 

Diese Kategorie ist für mich dieses Jahr ziemlich eindeutig. Ich hätte zwar vor einem Jahr nicht damit gerechnet, dass ich das mal sagen werde, aber: Fucking Sylvester Stallone wird wohl mit einem Oscar nach Hause gehen – und das völlig zu recht. Seine Performance in Creed war einfach toll und gefühlvoll. Er sticht einfach ziemlich heraus aus den anderen Darstellungen. Klarer Favorit für mich.

 

 

Wahrscheinlich: #1 Sylvester Stallone #2 Mark Rylance

Mark_RylanceIm Prinzip steht der Sieg von Sylvester Stallone fest könnte man meinen. Doch glücklicherweise hat man hier nicht das Gefühl, dass es wohlmöglich unverdient wäre und man diese Wahl nur getroffen hätte um irgendeiner Lobby einen Gefallen zu tun. Stallone ist der große Favorit und wird vermutlich heute Abend nach dem Golden Globe auch den Oscar gewinnen. Außenseiter Chancen gesteht man noch Mark Rylance für Bridge of Spies zu, die ich aber  als ziemlich gering empfinde. Auch Mark Ruffalo wird heute wohl eher leer ausgehen.

 

Beste Hauptdarstellerin / Actress in A Leading Role

Jennifer Lawrence (Joy) | Brie Larson (Room) | Cate Blanchett (Carol) | Saoirse Ronan (Brooklyn) | Charlotte Rampling (45 Years)

 

Wunsch: #1 Brie Larson #2 Saoirse Ronan

Brie-Larson

 

Charlotte Rampling ist die einzige der fünf Damen, die ich noch nicht in ihrem neuen Film 45 Years sehen konnte, sodass sie also hier für mich aus der Einschätzung rausfällt. Die anderen vier Schauspielerinnen fand ich aber alle sehr überzeugend auch wenn für mich ganz klar Brie Larson die Favoritenrolle einnimmt. Saoirse Ronan ist für ihre Rolle der Eilis in Brooklyn zum zweiten Mal für einen Oscar nominiert und. Mit 13 Jahren war sie für Abbitte zum ersten Mal bedacht worden

 

 

Wahrscheinlich: #1 Brie Larson #2 Cate Blanchett

4th AACTA Awards Ceremony

 

Brie Larson ist auch bei den Experten durch ihre grandiose Darbietung in Room die größte Favoritin am heutigen Abend. Die wohl wahrscheinlichsten Chancen auf einen Überraschungssieg hätten wohl Saoirse Ronan und Cate Blanchett. Gerade Cate Blanchett sollte man man einfach nie unterschätzen, wenn sie nominiert ist. Sie ist wie ihr Co-Star Rooney Mara für ihre Performance im Lesben-Drama Carol nominiert.

 

 

 Bester Hauptdarsteller / Actor in a Leading Role

Bryan Cranston (Trumbo) | Michael Fassbender (Steve Jobs) | Leonardo DiCaprio (The Revenant) | Matt Damon (Der Marsianer) | Eddie Redmayne (The Danish Girl)

 

Wunsch: #1 Michael Fassbender #2 Eddie Redmayne

Michael-Fassbender

Im Moment gibt es eigentlich nur einen Namen für die breite Masse und das ist Leonardo DiCaprio. Er räumte bislang nahezu jeden Preis in dieser Award-Saison ab und wird wohl auch endlich heute Nacht seinen verdienten Oscar bekommen. Nichtsdestotrotz hätte ich ihn eher für seine Rolle in The Wolf of Wallstreet verliehen als für The Revenant. Meine persönlichen Highlights waren zwei andere Kandidaten. Michael Fassbender hat mir irgendwie besser gefallen in Steve Jobs und auch Eddie Redmayne, der im letzten Jahr den Oscar gewann, konnte in The Danish Girl mit einer quasi Doppelrolle einen Leonardo DiCaprio für mich ausstechen.

Wahrscheinlich: #1 Leonardo DiCaprio

leo

Oft hat man es ihm gegönnt und am Ende ging er doch leer aus. Nach Gilbert Grape (1994), The Aviator (2005), Blood Diamond (2007) und The Wolf of Wallstreet (2014) folgt nun mit The Revenant Leonardo DiCaprios 5.Nominierung. Mittlerweile scheint der Druck und Hype von Außen so groß zu sein, dass er im Prinzip schon seit Wochen als Gewinner festzustehen scheint. Was soll ich sagen? Er ist einer der besten Schauspieler unserer Zeit und er hat ihn sich verdient auch wenn ich persönlich dieses Jahr andere Favoriten habe.

 

 Bester Film / Best Picture

The Revenant | Bridge of Spies | Der Marsianer | The Big Short | Mad Max: Fury Road | SpotlightBrooklyn | Room

 

Wunsch: #1 Room #2 Mad Max: Fury Road #3 Spotlight

room_blog2Kommen wir zur Königsdisziplin des Abends: Bester Film. Im letzten Jahr konnte Alejandro Gonzalez Inarritus Birdman gewinnen und in diesem Jahr könnte er mit The Revenant sehr wahrscheinlich erneut siegen. Mir haben Room, Spotlight und Mad Max: Fury Road aber besser gefallen. Room war irgendwie einfach speziell und anders, Spotlight hatte eine sehr gute Geschichte mit tollem Ensemble-Cast und Mad Max war einfach ein reiner Nerdgasm für Fans mit wahnsinnigen Bildern und grandioser Action. Ich hoffe, dass es vielleicht eine Überraschung heute Nacht geben wird – Wunschdenken.

Wahrscheinlich: #1 The Revenant #2 Spotlight #3 The Big Short

the-revenantIn den letzten 3 Monaten gab es eigentlich nur drei große Namen für den Sieg in dieser Kategorie. Bis Dezember galt das Journalisten-Drama Spotlight lange als großer Favorit. Abgelöst wurde es dann von dem Rache-Thriller The Revenant, der seit Anfang des Jahres mit einem unglaublichen Hype etliche Awards abgeräumt hat. Im Endspurt vor den Oscars konnte überraschender Weise die Wirtschafts-Satire The Big Short bei den PGA-Awards gewinnen, jedoch wäre ein Nichtsieg von The Revenant sehr überraschend.

Zusammenfassung:

BigFive – Wunsch:

  • #1 Alicia Vikander, The Danish Girl | #2 Kate Winslet, Steve Jobs (Beste Nebendarstellerin)
  • #1 Sylvester Stallone, Creed (Bester Nebendarsteller)
  • #1 Brie Larson, Room | #2 Saoirse Ronan, Brooklyn (Beste Hauptdarstellerin)
  • Michael Fassbender, Steve Jobs | #2 Eddie Redmayne, The Danish Girl (Bester Hauptdarsteller)
  • #1 Room | #2 Mad Max: Fury Road | #3 Spotlight (Bester Film)

 

BigFive – Wahrscheinlichkeit:

  • #1 Alicia Vikander, The Danish Girl | #2 Kate Winslet, Steve Jobs (Beste Nebendarstellerin)
  • #1 Sylvester Stallone, Creed | #2 Mark Rylance, Bridge of Spies (Bester Nebendarsteller)
  • #1 Brie Larson, Room | #2 Cate Blanchett, Carol (Beste Hauptdarstellerin)
  • #1 Leonardo DiCaprio, The Revenant | #2 Eddie Redmayne (Bester Hauptdarsteller)
  • #1 The Revenant | #2 Spotlight | #3 The Big Short (Bester Film)