Kurzkritiken Round-Up – September / Oktober 2016

The Mechanic 2: Resurrection

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Zur Abwechslung mal einen deutschen Regisseur mit einem internationalen Film. Dennis Gansel, der Regie bei Die Welle und Mädchen Mädchen führte, durfte sich jetzt also mit einem Budget von 40 Millionen austoben. Nachdem er mit Jason Statham die wichtigste Position auf der Agenda von sich überzeugen konnte, war der Weg für weitere Cast-Ergänzungen frei. Namentlich sind das Jessica Alba, Tommy Lee Jones und Michelle Yeoh.

Zum Film als solches kann man nur sagen: Kopf ausschalten und berieseln lassen. Wie dumm und absurd der Film werden würde, ließ sich schon nach 5 Minuten absehen, wenn Statham von einer Seilbahn auf einen fliegenden Paragleiter springt, dennoch kann man mit The Mechanic 2 Spaß haben. Hier und da kann der Film mit kreativen Einfällen und Gimmicks, coolen Action Choreographien oder schönen Locations punkten. Beispielsweise das Set-Piece rund um den Pool in luftiger Höhe. Und wenn euch das Alles nicht überzeugt hat, dann gibt es wenigstens noch Jessica Alba, im „Into the Blue„-Gedächtnis-Bikini – schwimmend.

Insgesamt ist The Mechanic 2 ein Film geworden, der dir den Puls zu keiner Zeit in die Höhe treibt und auch nach einer Stunde wieder aus dem Gedächtnis verschwunden ist, wie ein typischer Jason Statham Film. Er gehört definitiv nicht zu seinen besten Filmen aber muss sich auch keineswegs vor den anderen Streifen aus seiner Filmographie verstecken.

bewertungsskalafinal2,0

The Magnificent Seven

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Bei The Magnificent Seven / Die glorreichen Sieben handelt es sich um das Remake einer Neuinterpretation eines Klassikers. Logisch, oder? Genauer genommen versucht der „Training Day„-Regisseur Antoine Furqua mit The Magnificent Seven das Original Die glorreichen Sieben von 1960 ins Jahr 2016 zu holen, das wiederum ein westliche Adaption von Die 7 Samurai ist, der zu den größten und einflussreichsten Klassikern der Filmgeschichte zählt. Für dieses Unterfangen holte er sich wie auch schon für Training Day Ethan Hawke sowie Denzel Washington ins Boot. Zusätzlich konnten unter anderem auch die Dienste von Vincent D’Onofrio und dem aktuell wohl begehrtesten Schauspieler auf dem Markt, Chris Pratt, erworben werden.

Mich konnte diese Version von Die glorreichen Sieben eigentlich gut unterhalten. Hauptsächlich lag das an der Balance zwischen ulkigem Humor, guten Actionszenen und den herausstechenden Figuren von Denzel Washington, Vincent D’Onofrio und Haley Bennett. Sicherlich kann man in Frage stellen wie glaubwürdig Chris PrattsStar Lord„-Figur aus Guardians of the Galaxy im Western-Setting sind, oder ob man eine erneute Verfilmung des Stoffes brauchte, aber alles in allem war The Magnificent Seven ein sehr gut inszenierter Genrevertreter, mit tollen Bildern und einer phänomenalen Besetzung, den man sich ohne große Bedenken mal anschauen kann.

bewertungsskalafinal3,5

Findet Dorie

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Nach jahrelanger Bettelei hat US Talkshow Host Ellen DeGeneres ihren Willen bekommen und Pixar zu einem Nachfolger zu Findet Nemo überreden können. Eine wie sich bereits rausstellte Win-Win-Situation für beide Seiten, denn Findet Dorie ist nicht nur ein würdiger Nachfolger zu Findet Nemo geworden, sondern schaffte es auch mit bereits über einer Milliarde $ zum erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten.

Es gelingt dem Film dich sofort wieder in die alte Welt – Achtung Wortwitz – eintauchen zu lassen und erweitert darüber hinaus das Franchise sinnvoll. Wie der Filmtitel es bereits vermuten lässt, dreht sich dieser Teil vor allem um den sympathischen aber unter Gedächtnisschwund leidenden Fisch Dorie (Ellen DeGeneres) und der Suche nach ihren Eltern. Man bekommt die übliche Portion Witz, Anspielungen, Emotionen und Action geboten, die zusammen mit der Geschichte eine gelungene Kombination bilden. Natürlich gibt es neben den alten Charakteren auch einige neue wie beispielsweise den Octopus Hank (Ed O’Neill), der mit Sicherheit eines der Highlights darstellte.

Was mich hingegen ein wenig gestört hat, war Dories Signature Move: das Vergessen. Es ist natürlich ein lustiges Gimmick, das sich aber bei einem kompletten Film abnutzt und an Wert für mich verliert, wenn man alle 20 Sekunden darauf verweist.

Nichtsdestotrotz hat mir findet Dorie sehr gut gefallen auch wenn er trotz seines unfassbaren finanziellen Erfolgs nicht der beste Pixarfilm der letzten Jahre für mich ist.

bewertungsskalafinal3,5

Blair Witch

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Was monatelang als The Woods kommuniziert und vermarktet wurde, entpuppte sich bei einer Vorführung auf einem Filmfestival als Blair Witch – einem Nachfolger zum legendären und revolutionären Horror-Welthit aus dem Jahr 1999. Das Original hat es damals mit Hilfe einer genialen Marketingstrategie und keinem Internet wie wir es heute kennen geschafft, mit einem Budget von 60.000$ unfassbare 250 Mio einzunehmen und die Leute glauben zu lassen, dass es sich um echte Aufnahmen und Ereignisse handelt die den Hype letztlich generierten.

Das wird und KANN der neue Blair Witch schlicht und einfach nicht schaffen. Zwischen den Veröffentlichungen der beiden Filme liegen hunderte Horrorstreifen, die sich beim Original bedient haben, sowohl an der Geschichte als auch der damals neuen Idee der found-footage-Aufnahmen. Wenn man so die Kritiken zum aktuellen Film liest, bekomme ich das Gefühl, dass die Leute die Filme nicht in den richtigen Kontext setzen können. Man kann einfach nicht den selben Effekt erwarten, den das Original damals hatte, das Setting ist begrenzt und die Geschichte im Groben bekannt. Guckt euch heute nochmal den ersten Teil an und ihr werdet merken, dass er eurem heutigen Standard auch nicht mehr standhalten kann.

Die aktuelle Version muss man als Film sehen, der für die 2000er Generation gedacht ist und die heutige Jugend abholen soll und dafür war er passabel. Weite Teile des Films waren nicht sonderlich spannend und dienten mehr dem Aufbau einer letztlich unwichtigen Story. Obwohl Blair Witch eine geringe Laufzeit von 90 Minuten hat, wirkten diese Szenen oft dröge. Wichtiger waren aber natürlich die Horrorelemente, die leider oft nicht so recht ziehen wollten. Leider hat auch der Trailer teils die besten Schockmomente vorweggenommen. Somit blieb Blair Witch über weite Strecken des Films sehr mittelmäßige Kost, die mir erst mit dem meiner Meinung nach gelungenen Finale ein Appetithäppchen hinwarf.

Erwähnen muss man auch, dass man es mit der Wackelei der Kamera extrem übertrieben hat. In Kombination mit der unsäglich nervigen Soundabmischung machte es das Anschauen mitunter echt anstrengend. Blair Witch hat eine große Chance liegen lassen und ist zu mittelmäßig, als dass ich ihn euch empfehlen könnte.

bewertungsskalafinal2,0

Die Insel der besonderen Kinder / Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children

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Ich glaube im letzten halben Jahr war meine Vorfreude auf keinen Film so hoch wie auf die Verfilmung der dreiteiligen Bestseller-Buchreihe von Ransom Riggs, die ich über die letzten Wochen und Monate gelesen habe. Mit Tim Burton schien nicht nur einer meiner Lieblingsregisseure sondern auch ein perfekter Mann für diese phantasievolle Geschichte mit allerlei skurrilen Figuren gefunden worden zu sein. Dazu Eva Green, die ebenfalls zu meinen Lieblingen unter den Schauspielerinnen gehört, in einer der Hauptrollen.

Für mich hat der Film in den ersten zwei Dritteln ganz gut funktioniert, was vor allem daran lag, dass sich die Beteiligten relativ nah an die literarischen Vorlage hielten und die Veränderungen, die man im Vergleich dazu machte, oftmals nachvollziehen konnte. Hier und da wurden Sachen beispielsweise gekürzt um das Pacing zu beschleunigen und den Film nicht unnötig aufzublasen. Eine ziemlich merkwürdige Entscheidung mit der ich nicht einverstanden war, ist der Tausch der Figuren Olive und Emma. Man hat einen relativ unwichtigen Charakter zum Love interest aufgebauscht und dafür einen Hauptcharakter aus den Büchern in die zweite Reihe verbannt. Letztlich kann ich aber auch selbst mit dieser großen Veränderung noch Leben, weil sie immerhin einige coole Szenen, wie die im Kriegsschiff, mit sich brachte. Allgemein sah der Film bis dahin super aus, die Kindern waren toll dargestellt auch wenn der ein oder andere Charakter ein wenig drüber war – Tim Burton Style.

Was aber absolut nicht ging war das letzte Drittel des Films, das von Minute zu Minute dümmer wurde und so rein gar nichts mehr mit der Buchvorlage zu tun hatte. Vielleicht lag es am Studio, vielleicht hatte Tim Burton auch einen Schlaganfall – jedenfalls stimmte da fast nichts mehr. Die Set-Pieces waren an den Haaren herbei gezogen, die Handlung war absoluter Quatsch, das große CGI-Fest war Müll, Samuel L. Jackson war schrecklich und das Ende ging völlig in die Hose. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass selbst Nichtleser der Bücher dieses Finale scheiße finden und ich glaube vernichtender kann ein Urteil darüber nicht sein.

Vielleicht fühlte sich das Studio dazu genötigt, dem Film ein gewissermaßen finales Ende zu geben aus Angst, dass es nur bei einem Film bleibt, doch das Ende des ersten Buches bleibt eher offen und leitet das zweite Buch mit einer interessanten Prämisse ein. Im Film haben sie es nicht nur geschafft einen gewissen Aspekt der Story, der im zweiten Buch zu einem riesigen Twist führt bereits aufzuklären, nein, es ist ihnen sogar gelungen diesen komplett falsch und sinnlos aufzulösen. Da musste ich mich ernsthaft fragen, ob der Schreiber des Drehbuchs die Vorlagen überhaupt gelesen hat und ob man jemals ein Franchise erschaffen wollte, wenn man so stark in die Geschichte des zweiten Buchs eingreift, denn diese fällt damit im Prinzip komplett in sich zusammen.

Das letzte Drittel hat mich echt wütend gemacht und mir den bis dahin passablen Die Insel der besonderen Kinder fast zerstört.

bewertungsskalafinal3,0

Kurzkritiken Round Up – September 2014

Sin City 2

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Irgendwie einfach nur More of the Same, nur, dass es mich dieses Mal nicht mehr wirklich so gecatcht hat. Die Faszination vor 9 Jahren ging vor allem vom visuellen Stil aus und auch wenn „Sin City 2″ nicht schlechter aussieht, ist es nicht mehr interessant genug, um von den eher lahmen Geschichten abzulenken. Außer Eva Green, die eigentlich den gesamten Film über nackt ist und uns zwei gute Gründe gibt für den Film, gibt es nichts sonderlich Spannendes drumherum.

  • Film: 2,5/5

Erlöse uns vom Bösen

© 2014 Sony Pictures

Da ich Eric Bana mag und Bock auf Grusel/Horror hatte, kam mir „Erlöse uns vom Bösen“ ganz gelegen. Positiv aufgefallen sind mir die Hauptdarsteller Eric Bana und Edgar Radmirez und die durchaus ganz gute Atmosphäre. Was mir nicht so gut gefallen hat und leider auch nicht nur das Problem von „Erlöse uns vom Bösen“ ist, ist, dass es sich die Drehbuchautoren und Regisseure heutzutage viel zu einfach machen ihr Publikum mit billigen Jumpscares zu erschrecken. Mein Anspruch an einen guten Horror/Suspense ist ein stetiges Fürchten möglicher Gefahren für die Hauptfiguren in eventuell alltäglichen Situationen. Leider beschränken sich mittlerweile fast alle Regisseure darauf Schreckmomente zu erzwingen, gegen die sich der Zuschauer „nicht wehren“ kann. Bedeutet im Detail, dass es mir zu billig ist, wenn einfach die Geräuschkulisse für einen Moment runtergedreht wird, nur um dich dann im nächsten Augenblick mit extremer Lautstärke und Krachbumm aus dem Kinositz zu schleudern. Ganz toll gemacht! Obwohl man den Schockmoment 10 Meilen gegen den Wind gerochen hat, bekommt einen die Sau von Regisseur dennoch! Mit dieser oder ähnlichen Maschen könnte ich auch aus Biene Maja einen Horrorfilm machen. Also bitte.. gebt euch in Zukunft mehr Mühe!

  • Film: 2/5
  • Kinoerlebnis: +0,5

Katakomben

katakomben

Der zweite Film meines Horrordoppels reiht sich im Prinzip knapp vor „Erlöse uns vom Bösen“ ein, weil die Geschichte letztlich bissle interessanter ist und auch paar handwerkliche Kniffe mir besser gefallen haben. „Found Footage“-Filme wurden in den letzten Jahren stark auszugereizt und wirkten bisweilen ausgelutscht, aber „Katakomben“ gibt er irgendwie das gewisse Etwas für mich und gehört eher zu den besseren „Found Footage“-Streifen der vergangenen Monate. Atmosphärisch setzt er nochmals was drauf im Vergleich zu „Erlöse uns vom Bösen„, muss aber Abstriche bei den Schauspielern machen. Aber sind wir mal ehrlich: Es ist sofort ersichtlich, dass es sich hierbei um einen nach Schema F inszenierte „10 kleine Jägermeister“-Geschichte handelt und nicht jeder wieder das pariser Tageslicht sehen wird. Heraussticht hier die Hauptdarstellerin Perdita Weeks, die ihre Sache gut macht auch wenn ihre Rolle total unrealistisch ist. Spaß gemacht hat’s dennoch.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: + 0,5

Hercules

HERCULES

Was, schon wieder Hercules? Ja, richtig gelesen. Vor einigen Monaten kam bereits ein „The Legend of Hercules“ mit Twighlight-Star Kellan Lutz raus, der halt einfach mal richtig schön scheiße war. Glücklicherweise befand sich zeitgleich auch Dwayne „The Rock“ Johnson in der Produktion eines weiteren Films zum Halbgott und was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt. Gute Mischung aus Action, Spaß und Effekten macht für mich diesen Film besser als „The Legend of Hercules“ oder auch Kampf bzw. Zorn der Titanen. Der große Pluspunkt von „Hercules“ ist ganz klar „The Rock„, der einfach so charismatisch ist und jeden Film deutlich aufwertet. Auch wenn seine Rollen durch seine physische Präsenz natürlich momentan noch beschränkt sind, mausert er sich langsam zu einem passablen Schauspieler und bringt eine Menge Spaß.

  • Film: 3/5

Madame Mallory und der Duft von Curry

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Toller Film. Super Konzept, romantisch, süß & schön. Durchaus auch mal nett die französische und indische Kultur ein wenig besser kennenzulernen. Die Schauspieler waren allesamt gut aber die titelgebende Madame Mallory gespielt von Helen Mirren sticht ein wenig heraus. Helen Mirren ist einfach eine Göttin. Punkt. Ich saß zwei Stunden mit einem Grinsen im Kino und kann euch (vermutlich eher Frauen) diesen Film nur empfehlen.

  • Film: 4/5

Sex Tape

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Cameron Diaz und Jason Segel werfen nach „Bad Teacher“ mal wieder eine Komödie auf den Markt. Dieses Mal versucht Cameron nicht sich ein neues Paar Titten zu finanzieren, sondern das Liebesleben mit ihrem Mann durch ein Sex Tape aufzupeppeln. Dieses landet versehentlich in der Apple Cloud und bahnt sich so den Weg zu Freunden und Bekannten des Paares. Verblüffend wie aktuell dieser Film durch die Ereignisse der letzten Wochen plötzlich ist. „Sex Tape“ war nicht ganz so schlecht wie befürchtet (was ihn noch nicht gut macht) aber verschwindet bereits während ich diesen Satz schreibe aus meinem Gedä…

  • Film: 2/5

Wenn ich bleibe

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Chloe Grace Moretz durfte in ihrer nächsten großen Rolle beweisen, dass sie auch als Hauptdarstellerin einen Film tragen kann und mir hat sie das mit „Wenn ich bleibe“ bewiesen. Die Geschichte um das Mädchen Mia, das nach einem schweren Unfall eine außerkörperliche Erfahrung macht und sich entscheiden muss, ob sie in ihr altes Leben zurückkehren will oder mit diesem abschließt, basiert eigentlich auf einem Jugendroman und wurde jetzt von Regisseur R.J. Cutler für das breite Publikum umgesetzt. Den Spagat aus Jugendliebe sowie krasser Dramatik und Tragödie bekommt der Regisseur weitestgehend gut hin. Für mich wurde der Film mit fortschreitenden Verlauf auch immer besser und konnte mitunter sehr starke Szenen aufweisen, die mich das ein oder andere mal emotional mitnehmen konnten.

  • Film: 3,5/5

300 – Rise of an Empire | Kritik / Review

 300: BATTLE OF ARTEMESIUM

Trailer

Im Jahr 2007 gelang es Regisseur Zack Snyder (Man of Steel, Watchmen) mit 300 einen Überraschungserfolg einzufahren mit dem wohl kaum einer gerechnet hätte. Die Geschichte über die 300 Spartaner, die sich gegen den persischen König Xerxes auflehnen, erlangte schnell Kultstatus und beflügelte so Zack Snyders Karriere ungemein. Durch den finanziellen Erfolg und die entstandene Fangemeinschaft, war abzusehen, dass es über kurz oder lang eine Fortführung der Geschichte – basierend auf den Comics von Frank Miller – geben wird.

Während Zack Snyder nun mit Projekten wie dem Superman-Reboot beschäftigt ist und das Sequel nur noch produziert, konnte mit Noam Murro (Smart People) ein neuer Regisseur gefunden werden. Als bekannteste Cast-Neuzugänge konnte er Sullivan Stapleton und Eva Green verpflichten. Auch alle „Game of Thrones“-Fans unter euch können sich auf eine Rückkehr Lena Headeys freuen. Nach den Trailern waren meine Freunde und ich schon richtig gespannt auf den Nachfolger und so haben wir uns nicht lumpen lassen und die Premiere im Rahmen des Maxximum 3D Männerabends wahrgenommen. Ob es sich gelohnt hat, könnt ihr wie immer am Ende erfahren.

Storyanriss:

Zu Beginn erfahren wir in Rückblenden ein wenig über Xerxes (Rodrigo Santoro), seiner Motivation hinter dem Eroberungskrieg und seinen Aufstieg zum Gottkönig Persiens. Nach seiner Machtübernahme lässt er nur noch wenige Vertraute an sich ran und so ist es Artemisia (Eva Green), die seine wichtigste Herrführerin wird. Während Xerxes seine Bodenstreitkräfte befehligt und gegen die mutigen 300 Spartaner unter der Führung ihres Königs Leonidas (Gerard Butler) in die Schlacht zieht, führt Artemisia die mächtige Schlachtflotte der Perser nach Athen, um das nichtgeeinte Griechenland Stück für Stück zu zerstören. Zeitgleich zu den Kämpfen der 300, versucht Themistokles (Sullivan Stapleton), der für den Tod von Xerxes Vater verantwortlich ist, mit List und Geschick der Übermacht Artemisias Wiederstand zu bieten und das lose Stadtstaaten-Geflecht Griechenlands zu verbünden.

It begins as a whisper… a promise… the lightest of breezes dances above the death cries of 300 men. That breeze became a wind. A wind that my brothers have sacrificed. A wind of freedom… a wind of justice… a wind of vengeance.

Fazit:

Ich glaube Noam Murros Entscheidung Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben den Rücken zu kehren und stattdessen nun 300 zu inszenieren, war, wenn man sich beide Werke anschaut, einfach goldrichtig. Auch wenn ich nach den Trailern gehofft hatte, dass hier ein würdiger Nachfolger zu 300 entsteht, hätte ich bis zuletzt nicht zu 100 Prozent damit gerechnet, doch meine Freunde und ich kamen alle sehr begeistert aus dem Kinosaal. Pathetische Ansprachen, hier und da eine coole Punchline und vor allem sehr stylische und grandios inszenierte sowie choreographierte Kampfszenen machten 300 zum Welterfolg und bilden auch für Rise of an Empire das Fundament. Die 3D-Effekte waren super ins Geschehen auf der Leinwand eingepflechtet und haben dem Film, der bei uns mit der 18er-Freigabe im Kino läuft, nochmal einen deutlichen Mehrwert gegeben. Völlig überzeugt kann ich Fans des ersten Teils nur dazu raten sich Tickets zu holen und ab heute (6.März) ins Kino zu gehen und alle, die schon mit 300 nichts anfangen konnten, dürfen auch gerne ihr Geld behalten oder zu Bibi und Tina gehen.

  • Film: 3/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +1,0
  • Empfehlung: Erste Wahl sollte ganz klar ein Kinobesuch mit Kumpels sein und hier lohnt sich auch definitiv der Aufpreis für 3D.