Kurzkritiken Round-Up – April / Mai 2016

Hardcore Henry

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Massives Action Feuerwerk, mit potenzieller Gefahr einer Explosion des Kopfes beim Gucken des Films. Ganz ehrlich: schaut euch den Trailer an und schätzt für euch ein, ob ihr auf diese Art Film Bock habt. Dieses Gimmick der Egosicht zieht sich durch den gesamten Film und auch die Menge an Action ist auf einem sehr hohen Niveau. Wer also ein Schindlers Liste mit Ego Perspektive erwartet, ist hier definitiv falsch.

Die Geschichte ist belanglos und eigentlich nur Mittel zum Zweck, der Fokus liegt auf der Prämisse der Perspektive und das Ausschöpfen dieses Potentials. Ich muss sagen: für mich hat das Ganze funktioniert. Ich fühlte mich gut unterhalten, habe gut gelacht und war fasziniert von der Action. Das hat schon echt Spaß gemacht.

Der Film richtet sich schon eher an eine männliche Zielgruppe, die in der Regel auch eine gewisse Affinität zu Videospielen und Egoshootern hat. Dazu hat der Film einen guten Sharlto Copley (District 9) zu bieten und coole musikalische Untermalung. Alles in Allem gefiel mir dieser gigantische Mix aus Mirrors Edge, Hotline Miami und Crank gut und ich hatte ein super Kinoerlebnis.

Empfehlen würde ich Hardcore für einen Männerabend bei Bier und Pizza.

bewertungsskalafinal3,0

Dschungelbuch

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Vor wenigen Wochen habe ich mich dem modernen Märchen-Mix aus Schneewittchen und Eiskönigin gewidmet, heute schreibe ich über das Remake zum Disney Klassiker „Das Dschungelbuch“. Es handelt sich hierbei aber keineswegs um einen Zeichentrickfilm sondern um eine Mischung aus Live-Action und Effekten aus dem Computer. In der englischen Originalversion übernehmen die Schauspieler Scarlett Johansson, Ben Kingsley, Bill Murray und Idris Elba die Sprechrollen. Für die deutsche Lokalisation konnten unter anderem Armin Rohde und Jessica Schwarz verpflichtet werden.

Fazit:

Für mich hat dieses Remake weitestgehend funktioniert. Er sah optisch sehr sehr gut aus und die Tiere wirkten verdammt realistisch und authentisch. Zudem war die Atmosphäre stellenweise durchaus düster, was in einigen Szenen toll funktionierte und sie aufwertete. Beispielsweise bei Kaa der Schlange und King Loui.

Bei dieser Mischung aus CGI Charakteren und Live-Action ist natürlich die Synchronisation und das Schauspiel wichtig. Ich muss echt sagen, dass ich viel lieber die Originalversion gehört hätte, statt die deutschen Sprecher – vor allem wenn man sich das amerikanische Lineup anschaut mit all ihren markanten Stimmen. Auf Deutsch hat das einfach nicht immer funktioniert, vor allem bei den eher kindlichen Figuren, die so natürlich auch mit Kindern besetzt worden sind. Man merkt da einfach die Unerfahrenheit und ein gewisses Overacting. Auch der Hauptdarsteller Neel Sethi war meiner Meinung nach doch eher mittelmäßig. Insgesamt gibt es natürlich nicht viele Überraschungen bei einem Remake eines altbekannten Stoffes und man bekommt was man erwartet: ein wenig Humor und Werte wie Familie und Freundschaft werden groß geschrieben.

bewertungsskalafinal3,5

Green Room

green room

Im Rahmen der diesjährigen Fantasy Filmfest Nights konnte ich bereits am 2. April-Wochenende (9.-10. April) einen Film sehen auf den ich mich seit dem ersten Trailer von vor paar Monaten freute: die Rede ist von Green Room. Die Prämisse des Films fand ich interessant und der Cast rund um Patrick Stewart, Imogen Poots und Anton Yelchin hatte durchaus seinen Reiz. Vor allem Stewart in einer für ihn so ungewöhnlichen Rolle wirkten vielversprechend.

Fazit:

Zu Green Room habe ich sehr gemischte Gefühle, es ist kein sonderlich schlechter Film aber meinen einstigen Hoffnungen und Vorstellungen unterscheiden sich dann doch recht stark vom letztlichen Ergebnis. Ich habe mir einen Thriller gewünscht, der eine so düstere und dichte Atmosphäre schafft, die mich in den Sessel drückt. Es sollte beklemmend und so albtraumhaft sein, dass ich mir einfach die gesamte Zeit wünschte, nie auch nur ansatzweise mit solchen Leuten in einer solchen Situation zu stecken. Green Room erfüllte diese Anforderungen in den ersten 30 Minuten ziemlich gut, aber dann wurden die Probleme des Films eigentlich immer deutlicher.

Die Antagonisten, angeführt von Patrick Stewart, handeln dumm und konfus, die Pläne die geschmiedet werden, sind meiner Meinung nach  ein wenig unsauber und schludrig eingebunden. Meine Verwirrung löste sich erst zum Ende hin auf, davor war mir zwar im Groben klar, was erreicht werden sollte, aber die Details wurden dem Publikum bis dahin schlecht vermittelt. Leider blieb auch Stewarts Rolle fur meinen Geschmack zu blass. Die Dialoge im Allgemeinen ließen oft zu wünschen übrig sowie die Handlungen sämtlicher Charaktere.

Der Film wurde auch auf Grund seiner sehr harten und expliziten Gewaltdarstellung mehr und mehr zu einem mittelmäßigen und repetitiven Teenie Slasher, der immer mehr ins Skurrile abglitt und sich somit Stück für Stück von der guten Atmosphäre des Anfangs entfernte. Das ist insgesamt zwar immer noch ganz okay, aber verschenkte für mich sehr viel Potential in vielen Bereichen. Schade, Green Room.

bewertungsskalafinal2,5

Bad Neighbors 2

badneighbors2

Für mich war Bad Neighbors 2014 eine sehr positive Überraschung am Comedy Himmel und gehört seit dem zu den besten Komödien des Erscheinungsjahres. Die Prämisse eines eher zu Spießern verkommenen Elternpaares, das sich kurz nach ihrem Einzug mit einer Studentenverbindung im Haus nebenan auseinandersetzen muss, gefällt mir und der Cast war einfach super. Wie üblich haben diese kostengünstig produzierten Komödien das Potential schnell viel Geld abzuwerfen und dementsprechend lag es nah einen Nachfolger zu drehen. Für den zweiten Teil ändert sich die Situation zwar ein wenig aber an der Grundidee hielten die Macher fest. Nur das jetzt ein Auszug und kein Einzug sowie statt einer männlichen Studentenverbindung eine weibliche im Mittelpunkt steht.

Fazit:

Insgesamt habe ich mich zwar über die alten Bekannten gefreut und der Film an sich ist schon okay, aber wirklich viel gelacht habe ich nicht. So richtig wollten die Gags bei mir nicht zünden. Ich hatte das Gefühl, dass die Macher ihren Fokus mehr auf die Messages im Hintergrund statt auf die Gags gelegt haben. Feminismus, Gerechtigkeit und Gleichstellung sind recht dominante Themen im Film, die zwar mehr Tiefe geben – auch wenn’s dennoch nur knöcheltief bleibt.

Bad Neighbors 2 kann man schon machen und trifft den Ton des Vorgängers überaus gut auch wenn er nicht mehr ganz so witzig ist.

bewertungsskalafinal2,5

The Witch

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Seit knapp einem halben Jahr wollte ich The Witch gucken, vor allem weil der Trailer bereits vermuten ließ, dass es sich hierbei nicht um einen 0815-Horror-Einheitsbrei handelt à la Conjuring, Sinister und Co. Es wirkte auf mich viel mehr wie ein atmosphärischer Film, der nicht zwangsläufig auf Jump-Scares setzen muss, um Unbehagen beim Zuschauer zu erzeugen. Und was soll ich sagen? Letztlich bekam ich genau das.

The Witch verlangt meiner Meinung nach dem Zuschauer einiges ab und so konnte ich von anderen Kinogängern hören wie scheiße sie diesen Film fanden. Er ist generell sehr ruhig erzählt, vor allem die erste halbe Stunde kann mitunter dröge sein. Atmosphäre, Bildsprache, Sound und die dadurch entstandene Stimmung stehen im Vordergrund und nicht leicht generierte Schockmomente. Mich hat der Film darüber hinaus auch schauspielerisch überzeugt, vor allem die Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy war großartig. Insgesamt hat mir The Witch gut gefallen und ich habe das bekommen, was ich erwartet und erhofft habe. Dennoch gehe ich fest davon aus, dass es kein Film für Leute ist, die sich mal kurz 2h berieseln und erschrecken lassen wollen und das sage ich ohne negative Färbung, ich finde nur, dass das hier mehr für Genrefans statt für normale Kinogänger ist.

bewertungsskalafinal4,0

X-Men: Apocalypse

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Den großen Kampf um den besten Film über Superhelden-Ensembles hat wohl sehr wahrscheinlich dieses Jahr Marvels Civil War für sich entschieden und daran kann vermutlich auch eines der ältesten Superhelden-Ensembles der Filmgeschichte mit ihrem mittlerweile 6. Leinwand-Abenteuer für FOX nichts ändern. Vielleicht spielte dieser Gedanke nach dem weltweiten Erfolg des Genre-Primus Civil War (1Mrd $ in 3 Wochen bei einen Metacritic-Score von 75%) auch bereits vorab in die Meinungen einiger Kritiker, denn momentan spalten sich die Ratings zu X-Men: Apocalypse zu 50:50 auf. Wie immer wollte ich mir aber selbst ein Bild machen und bin kurzerhand mit meinem Kumpel ins Kino.

Ich habe X-Men: Apocalypse genossen auch wenn er mit stolzen 144 Minuten eventuell ein bisschen zu lang war. Gelangweilt habe ich mich zwar nicht, aber relativ überraschend für mich war der Film sehr storylastig und gar nicht mal so sehr fokussiert auf Action. Der Trailer ließ Gegenteiliges vermuten, was auch durchaus Bedenken bei mir auslöste. Im Endeffekt nimmt sich der Film bestimmt 70-80% der Lauflänge um die Geschichte rund um Apocalypse und den restlichen Akteuren aufzubauen, bevor es dann zum Finale kommt. Ich mochte den Ansatz eigentlich, auch wenn es anderen zu wenig Action war.

Viel mehr als die reine Menge an Action hat mich eher die Qualität der Kämpfe gestört. Im Vergleich zu Batman v Superman, Civil War oder selbst dem Vorgänger X-Men Zukunft ist Vergangenheit, gab es fast keine coolen Choreographien. 2h Exposition teasen dich als Zuschauer für den ultimativen Showdown am Ende des Films und auch wenn ich das Finale und den Verlauf größtenteils als sehr gelungen empfand, gaben mir die Kämpfe fast nichts.

Dennoch gab es auch einige sehr nette Szenen im Film, wie beispielsweise die Szene im Wald, Quicksilvers genialer Auftritt, das Finale oder auch Apocalypses Machtdemonstrationen. Wenn wir schon mal bei Apocalypse sind, bleiben wir da doch kurz, denn ich war positiv überrascht. Oft werden Antagonisten im Comic Universe über viele Filme angekündigt und etabliert als absolut mächtigstes und stärkstes Wesen und enttäuschen häufig am Ende. Bei Apocalypse, gespielt von Oscar Isaac, wurde diese Angst meiner Meinung nach nicht bestätigt. Immer wieder wird klar gemacht wie stark er ist und die brutalsten Tötungen gehen auch auf sein Konto. Abwarten wie da Marvels Thanos im nächsten Avengers abschneidet.

Abschließend bleibt mir zu sagen, dass X-Men: Apocalypse wie zu erwarten nicht an Civil War herankommt, aber trotzdem für mich besser abschneidet als es der Tenor der Allgemeinheit wiedergibt. Nichtsdestotrotz finde ich auch, dass seit Bryan Singer wieder auf dem Regiestuhl sitzt, die Qualität der Reboot-Reihe abgenommen hat und er weder an seine alten Erfolge mit X-Men und X-Men 2 der Original-Trilogie anknüpfen kann, noch im Vergleich zu Matthew Vaughns First Class aus dem Jahr 2011 wirklich mithalten kann.

bewertungsskalafinal3,5

Für immer Single? | Kritik / Review

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Die junge Riege der Schauspieler drängt sich dieses Kinojahr besonders in den Vordergrund. Imogen Poots tobte sich nach dem Actionfilm Need for Speed (Kritik – hier) und der Bestsellerverfilmung A Long Way Down (Kritik – hier) nun bereits im dritten Kinofilm der ersten Jahreshälfte aus. In der Komödie Für immer Single? oder im englischen The Awkward Moment spielt sie an der Seite von Teenie-Liebling Zac Efron (High School Musical) und den Newcomern Michael B. Jordan (Chronicle) und Miles Teller (Divergent – Kritik hier). Auch ihre Co-Stars Zac Efron und Michael B. Jordan haben mit Bad Neighbors und Nächster Halt: Fruitvale Station zwei weitere heiße Eisen im Feuer, auf die wir uns diesen Monat freuen dürfen.

Storyanriss:

Jason (Zac Efron), Mikey (Michael B. Jordan) und Daniel (Miles Teller) sind beste Freunde. Nachdem Mikeys Ehefrau Vera (Jessica Lucas) die Scheidung eingereicht hat, entscheidet sich der frischgebackene Single mit gebrochenem Herzen dafür, sich für längere Zeit an keine Frau zu binden und sein Jungesellenleben auszukosten. Seine beiden Freunde schwören ihm sogar, mit ihm gemeinsam Singles zu bleiben. Das Trio klappert die Clubs und Bars New Yorks ab, immer auf der Suche nach One-Night-Stands. Doch als Jason die aufgeschlossene Ellie (Imogen Poots) kennenlernt, beginnt er bald, Gefühle für sie zu entwickeln. Auch Mikey versucht es heimlich wieder mit seiner Nochfrau Vera und Daniel verliebt sich in seine beste Freundin Chelsea (Mackenzie Davis). Für die Kumpels stellt sich nun die Frage, ob sie das unverbindliche Single-Leben nicht schleunigst wieder aufgeben, oder an ihrem Pakt festhalten sollten.

Bist du Bridget Jones? Gib mir das Eis!

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Fazit:

Mir hat Für immer Single? eigentlich ganz gut gefallen. Die Geschichte war zwar wie üblich für RomComs ziemlich vorhersehbar und bediente sich altbekannten Elementen, war aber letztlich immernoch besser als beispielsweise die der Komödie Ride Along (Kritik – hier) . Auch wenn einige Gags und Storywendungen plump mit dem Holzhammer kamen, hat der Film Spaß gemacht, was denke ich vor allem an dem jungen Schauspieler-Ensemble lag. Zusammen hatten sie eine gute Chemie auf der Leinwand und haben einfach die Lust geweckt mal einen Abend mit ihnen auf die Kacke zu hauen. Und obwohl ich Zac Efron nicht wirklich für einen sehr guten Schauspieler halte, finde ich, dass er seit High School Musical deutlich an Coolness gewonnen hat und bei weitem nicht mehr so nervig ist. Für immer Single? war sicherlich ein ganz guter Einstieg in sein Kinocomeback, jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass sein nächste Woche erscheinender Film Bad Neighbors noch besser sein wird. Für alle Kinogänger würde ich also empfehlen, noch eine Woche zu warten und sich Für immer Single? für einen DVD-Abend zu notieren.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: DVD-Abend mit Freunden

A Long Way Down | Kritik / Review

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Nach „About a Boy“, „Fever Pitch“ und „High Fidelity“ liefert der britische Schriftsteller Nick Hornby mit „A Long Way Down“ bereits seine vierte Vorlage für eine Verfilmung. Das schwarz-humorige Drama wurde von Regisseur Pascal Chaumeil (Der Nächste, bitte!) inszeniert und bereits vor zwei Monaten das erste Mal auf der Berlinale dem breiten Publikum gezeigt. Damals habe ich es nicht geschafft, ins Kino zu gehen, weil ich aber die Thematik ganz interessant finde, kam ich nicht drumherum nun nach offiziellem Start einen Blick drauf zu werfen. Nach „Need for Speed“ (Kritik, hier!) kann man „Breaking Bad“-Star Aaron Paul erneut an der Seite von Imogen Poots sehen, die in diesem Jahr die große Offensive auf die Kinokassen zu starten scheint und mit dem bald erscheinenden „Für immer Single?“ schon ihren dritten Kinofilm im Frühjahr 2014 an die Leute bringt.

Storyanriss:

Der ehemalige Moderator einer britischen Morning-Show Martin (Pierce Brosnan) entschließt sich dazu am beliebtesten Tag für Selbstmorde – dem Silvesterabend – das Leben zu nehmen. Jedoch trifft er auf dem Dach des Londoner Topper’s Towers zufällig die Alleinerziehende Maureen (Toni Collette), den Pizzafahrer J.J. (Aaron Paul) und das Politiker-Kind Jess (Imogen Poots). Alle vier haben das gleiche Vorhaben: Sie wollen sich in die Tiefe stürzen und umbringen. Doch das unerwartete Aufeinandertreffen führt dazu, dass keiner seinen Plan wirklich in die Tat umsetzt. Stattdessen verbringen alle vier die Nacht gemeinsam auf dem Dach und erzählen sich ihre Lebensgeschichten. Bei Sonnenaufgang schließen sie einen Pakt, der ihr Überleben sichern soll – zumindest vorerst. Das Quartett gewährt sich eine Bewährungsfrist bis zum Valentinstag, um in den folgenden 6 Wochen zu sehen, ob das Leben nicht vielleicht doch lebenswert ist. Bis dahin wollen Martin, J.J., Maureen und Jess gegenseitig aufeinander aufpassen und dafür sorgen, dass jeder die kommende Zeit überlebt.

 

Es war ein Engel und er sah aus wie Matt Damon.

A Long Way Down

Fazit:

A Long Way Down“ ist prinzipiell erst mal nicht verkehrt als Film, auch wenn er sich nicht so ganz entscheiden kann, was er sein will. Eine bunte Mischung aus Komödie und Drama – ein Dramödie also, die für mich aber letztlich eher in den ruhigeren und ernsthafteren Szenen überzeugte. Die meist durch Imogen Poots übernommenen humoristischen Einschübe zündeten oft nicht und waren mitunter auch unpassend. Gut gefiel mir die Grundidee der Geschichte und die in Kapiteln aufgeteilte Erzählstruktur, die dem Zuschauer nach und nach die Beweggründe für die Selbstmordgedanken erklärte. Während Aaron Pauls Charakter J.J. eine ziemlich lahme und für mich nicht nachvollziehbare Begründung hat, können hier Pierce Brosnan und vor allem Toni Collettes Rolle als Maureen mit Gefühl und Ernsthaftigkeit punkten. Die beiden Schauspieler liefern für mich auch die überzeugendste Darstellung und vor allem Pierce Brosnan zeigt, dass er immernoch den Charme des Doppelnull-Agenten ausstrahlt – auch wenn der Film eher die Lizenz zur Belanglosigkeit hat.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Netter DVD-Abend mit Freunden.