Die Schadenfreundinnen | Kritik / Review

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The Notebook / Wie ein einziger Tag, seinerseits eine der besten Schnulzen auf diesem Planeten und Face Off, ein guter Thriller mit Kultstatus, belegen, dass der New Yorker Nick Cassavetes kein One-Hit-Wonder unter den Regisseuren ist und zusätzlich in verschiedenen Genres gute Filme drehen kann. Nun versucht er sich also an einer Komödie für die er nach Beim Leben meiner Schwester erneut mit Cameron Diaz arbeitet. Diaz übernimmt für Die Schadenfreundinnen die Hauptrolle und führt ein Frauentrio an, dass das gleiche Schicksal teilt. Neben Cameron Diaz und Leslie Mann konnten auch Rapperin Nicki Minaj und Topmodel Kate Upton eine Rolle ergattern und geben somit ihr Schauspieldebüt.

Storyanriss:

Die Anwältin Carly (Cameron Diaz) ist erst seit wenigen Wochen glücklich verliebt. Bei ihrem Liebhaber Mark (Nikolaj Coster-Waldau) hat sie das erste Mal das Bedürfnis nach einer bodenständigen Beziehung. Als sie in einem peinlichen Aufeinandertreffen mit Marks Ehefrau herausfindet, dass ihr Liebhaber verheiratet ist, ist Carly außer sich. Auch Marks Ehefrau Kate (Leslie Mann) wiederum ist alles andere als begeistert von seinen außerehelichen Aktivitäten und so tun sich die beiden hintergangenen Frauen zusammen, um es dem Schwerenöter heimzuzahlen. Der ahnt von den Racheplänen nichts und turtelt stattdessen mit Amber (Kate Upton). Auch sie führt er hinters Licht bis sie Carly und Kate über Marks wahren Charakter aufklären und in Folge dessen aus dem Racheduo ein Trio wird. Die Frauen wollen ihren Ex-Lover an dessen wundem Punkt treffen: seinen illegalen Finanzgeschäften. Dazu muss jeder Racheengel seine ganz individuellen Talente einsetzen: die gnadenlose Carly, die kreative Kate und die verführerische Amber.

Kate: Du riechst unglaublich gut, was ist das?

Amber: Ich schätze einfach nur Schweiß.

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Fazit:

Der Film brauchte etwa 30 Minuten Anlaufzeit, bis er mich zum ersten Mal zum Lachen brachte. Bis dahin wird die Zeit genutzt um die Rahmenhandlung in Gang zu bringen und die Hauptcharaktere vorzustellen. Dümmlicherweise ging das bei Leslie Manns Figur Kate King total nach hinten los. Ich war nach ihrem ersten Auftritt schon so genervt von ihrer Art, dass ich Schlimmstes befürchtete. Deshalb freut es mich umso mehr, dass der Film ab besagter 30-Minuten-Marke die Kurve kriegt und meiner Meinung nach immer besser wird.

Auch Kate King wandelt sich zum Guten und bildet zusammen mit den von Cameron Diaz und Kate Upton gespielten Frauen ein teuflisch-gutes Trio, dass nicht nur in den Racheszenen, sondern auch in den eher einfühlsamen Momenten überzeugen kann. Auch Fanliebling der „Game of Thrones“-Anhänger, Nikolaj Coster-Waldau, zeigt, dass er Prince Charming ebenso drauf hat wie berechnendes Arschloch und wer könnte schon Kate Upton nach ihrem Strandlauf im Bikini widerstehen? Ernsthaft, wer könnte?

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass Die Schadenfreundinnen eine gute Komödie für zwischendurch ist und ich vor allem den Frauen empfehlen kann, denn auch wenn das sicherlich nicht die Hauptintention des Films war, steckt doch ein kleiner Fingerzeig im Film: Knickt nicht wieder ein, falls ihr verarscht werdet. Amen.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: Schnappt euch eure besten Freundinnen und ab ins Kino!