Kurzkritiken Round Up – September 2014

Sin City 2

sincity2

Irgendwie einfach nur More of the Same, nur, dass es mich dieses Mal nicht mehr wirklich so gecatcht hat. Die Faszination vor 9 Jahren ging vor allem vom visuellen Stil aus und auch wenn „Sin City 2″ nicht schlechter aussieht, ist es nicht mehr interessant genug, um von den eher lahmen Geschichten abzulenken. Außer Eva Green, die eigentlich den gesamten Film über nackt ist und uns zwei gute Gründe gibt für den Film, gibt es nichts sonderlich Spannendes drumherum.

  • Film: 2,5/5

Erlöse uns vom Bösen

© 2014 Sony Pictures

Da ich Eric Bana mag und Bock auf Grusel/Horror hatte, kam mir „Erlöse uns vom Bösen“ ganz gelegen. Positiv aufgefallen sind mir die Hauptdarsteller Eric Bana und Edgar Radmirez und die durchaus ganz gute Atmosphäre. Was mir nicht so gut gefallen hat und leider auch nicht nur das Problem von „Erlöse uns vom Bösen“ ist, ist, dass es sich die Drehbuchautoren und Regisseure heutzutage viel zu einfach machen ihr Publikum mit billigen Jumpscares zu erschrecken. Mein Anspruch an einen guten Horror/Suspense ist ein stetiges Fürchten möglicher Gefahren für die Hauptfiguren in eventuell alltäglichen Situationen. Leider beschränken sich mittlerweile fast alle Regisseure darauf Schreckmomente zu erzwingen, gegen die sich der Zuschauer „nicht wehren“ kann. Bedeutet im Detail, dass es mir zu billig ist, wenn einfach die Geräuschkulisse für einen Moment runtergedreht wird, nur um dich dann im nächsten Augenblick mit extremer Lautstärke und Krachbumm aus dem Kinositz zu schleudern. Ganz toll gemacht! Obwohl man den Schockmoment 10 Meilen gegen den Wind gerochen hat, bekommt einen die Sau von Regisseur dennoch! Mit dieser oder ähnlichen Maschen könnte ich auch aus Biene Maja einen Horrorfilm machen. Also bitte.. gebt euch in Zukunft mehr Mühe!

  • Film: 2/5
  • Kinoerlebnis: +0,5

Katakomben

katakomben

Der zweite Film meines Horrordoppels reiht sich im Prinzip knapp vor „Erlöse uns vom Bösen“ ein, weil die Geschichte letztlich bissle interessanter ist und auch paar handwerkliche Kniffe mir besser gefallen haben. „Found Footage“-Filme wurden in den letzten Jahren stark auszugereizt und wirkten bisweilen ausgelutscht, aber „Katakomben“ gibt er irgendwie das gewisse Etwas für mich und gehört eher zu den besseren „Found Footage“-Streifen der vergangenen Monate. Atmosphärisch setzt er nochmals was drauf im Vergleich zu „Erlöse uns vom Bösen„, muss aber Abstriche bei den Schauspielern machen. Aber sind wir mal ehrlich: Es ist sofort ersichtlich, dass es sich hierbei um einen nach Schema F inszenierte „10 kleine Jägermeister“-Geschichte handelt und nicht jeder wieder das pariser Tageslicht sehen wird. Heraussticht hier die Hauptdarstellerin Perdita Weeks, die ihre Sache gut macht auch wenn ihre Rolle total unrealistisch ist. Spaß gemacht hat’s dennoch.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: + 0,5

Hercules

HERCULES

Was, schon wieder Hercules? Ja, richtig gelesen. Vor einigen Monaten kam bereits ein „The Legend of Hercules“ mit Twighlight-Star Kellan Lutz raus, der halt einfach mal richtig schön scheiße war. Glücklicherweise befand sich zeitgleich auch Dwayne „The Rock“ Johnson in der Produktion eines weiteren Films zum Halbgott und was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt. Gute Mischung aus Action, Spaß und Effekten macht für mich diesen Film besser als „The Legend of Hercules“ oder auch Kampf bzw. Zorn der Titanen. Der große Pluspunkt von „Hercules“ ist ganz klar „The Rock„, der einfach so charismatisch ist und jeden Film deutlich aufwertet. Auch wenn seine Rollen durch seine physische Präsenz natürlich momentan noch beschränkt sind, mausert er sich langsam zu einem passablen Schauspieler und bringt eine Menge Spaß.

  • Film: 3/5

Madame Mallory und der Duft von Curry

madamemallory

Toller Film. Super Konzept, romantisch, süß & schön. Durchaus auch mal nett die französische und indische Kultur ein wenig besser kennenzulernen. Die Schauspieler waren allesamt gut aber die titelgebende Madame Mallory gespielt von Helen Mirren sticht ein wenig heraus. Helen Mirren ist einfach eine Göttin. Punkt. Ich saß zwei Stunden mit einem Grinsen im Kino und kann euch (vermutlich eher Frauen) diesen Film nur empfehlen.

  • Film: 4/5

Sex Tape

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Cameron Diaz und Jason Segel werfen nach „Bad Teacher“ mal wieder eine Komödie auf den Markt. Dieses Mal versucht Cameron nicht sich ein neues Paar Titten zu finanzieren, sondern das Liebesleben mit ihrem Mann durch ein Sex Tape aufzupeppeln. Dieses landet versehentlich in der Apple Cloud und bahnt sich so den Weg zu Freunden und Bekannten des Paares. Verblüffend wie aktuell dieser Film durch die Ereignisse der letzten Wochen plötzlich ist. „Sex Tape“ war nicht ganz so schlecht wie befürchtet (was ihn noch nicht gut macht) aber verschwindet bereits während ich diesen Satz schreibe aus meinem Gedä…

  • Film: 2/5

Wenn ich bleibe

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Chloe Grace Moretz durfte in ihrer nächsten großen Rolle beweisen, dass sie auch als Hauptdarstellerin einen Film tragen kann und mir hat sie das mit „Wenn ich bleibe“ bewiesen. Die Geschichte um das Mädchen Mia, das nach einem schweren Unfall eine außerkörperliche Erfahrung macht und sich entscheiden muss, ob sie in ihr altes Leben zurückkehren will oder mit diesem abschließt, basiert eigentlich auf einem Jugendroman und wurde jetzt von Regisseur R.J. Cutler für das breite Publikum umgesetzt. Den Spagat aus Jugendliebe sowie krasser Dramatik und Tragödie bekommt der Regisseur weitestgehend gut hin. Für mich wurde der Film mit fortschreitenden Verlauf auch immer besser und konnte mitunter sehr starke Szenen aufweisen, die mich das ein oder andere mal emotional mitnehmen konnten.

  • Film: 3,5/5