Dallas Buyers Club | Kritik / Review (Oscars 2014)

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Dallas Buyers Club basiert wie viele Filme dieses Jahr auf wahren Begebenheiten. So hat sich der Regisseur Jean-Marc Vallée (C.R.A.Z.Y.) des Stoffes um den in den 1980er an AIDS erkrankten Ron Woodroof angenommen und für die große Leinwand inszeniert. Die Academy hat diese Arbeit auch mit sechs Nominierungen gewürdigt. Unter anderem für den Besten Hauptdarsteller, Nebendarsteller und den Besten Film darf sich Dallas Buyers Club Hoffnungen machen. Ob es sich für Charakterdarsteller Matthew McConaughey (Mud) am Ende gelohnt hat in Vorbereitungen auf den Film innerhalb von vier Wochen 25 Kilo abzunehmen?

Storyanriss:

Mitte der 80er arbeitet Ron Woodroof (Matthew McConaughey) als Elektriker in Dallas. Er ist beliebt bei seinen Kollegen, trinkt gerne und springt mit jeder ihm sich bietenden Gelegenheit ins Bett. Eines Tages landet Ron nach einem Arbeitsunfall im Krankenhaus und erhält die Diagnose HIV mit einer Lebenserwartung von etwa 30 Tagen. Woodroof will die Diagnose nicht akzeptieren und reagiert mit seiner homophoben Art sehr aggressiv und verlässt das Krankenhaus. In einer Gesellschaft die zu dieser Zeit davon überzeugt ist, dass HIV und AIDS nur schwule Mitbürger bekommen können, stößt Ron schnell an seine Grenzen. Während es ihm immer schlechter auf Grund der fehlenden Behandlung geht, wenden sich seine Freunde von ihm ab. Ron fängt an eine Grauzone im Gesetz zu nutzen und Medikamente, die bei ihm positiv anschlagen aber in Amerika nicht zugelassen sind, über die Grenzen zu schmuggeln und mit Hilfe des ebenfalls erkrankten und schwulen Transsexuellen Rayon (Jared Leto) an andere Erkrankte zu verkaufen. Hierfür gründen sie den Dallas Buyers Club und gehen einen Kampf mit Windmühlen ein, wenn sie sich mit der Food and Drug Administration anlegen.

I swear it, Ray, God sure was dressin‘ the wrong doll when he blessed you with a set of balls.

Fazit:

Dallas Buyers Club ist nicht nur ein sehr guter Film, der seine diesjährige Nominierung2013-Oscars-Logo verdient hat, sondern lebt vor allem auch von der schauspielerischen Leistung seiner Darsteller. Matthew McConaughey legt hier eine so begnadete und hervorragende Performance ab, dass es dieses Jahr ganz schwierig wird sich gegen ihn im Wettkampf um den Goldjungen durchzusetzen. Aber auch die Nebendarsteller wie Jennifer Garner und vor allem Jared Leto überzeugen vollends. Der Film behandelt ein sehr ernstzunehmendes Thema aber schafft es dennoch, an den richtigen Stellen das Ganze aufzulockern und nicht zu deprimierend zu gestalten. Der Film kann eigentlich nur weiterempfohlen werden.

  • Film: 4/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Angucken! In welcher Form ist letztlich egal