Gravity | Kritik / Review (Oscars 2014)

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Trailer

Der mexikanische Regisseur Alfonso Cuarón, der vor allem durch Harry Potter und der Gefangene von Askaban sowie Children of Men Bekanntheit erlangte, schrieb zusammen mit seinem Sohn Jonás das Drehbuch zu Gravity. Das sich all die Arbeit und die 100 Millionen Entstehungskosten gelohnt haben, steht mit dem knapp 7-fachen Einspielergebnis und zehn Oscar-Nominierungen außer Frage. Auch wenn der Film vermutlich am 2.März nicht alle Preise mitnehmen kann, wird er sicherlich nicht ganz leer ausgehen. Auch wenn der Cast mit eigentlich nur zwei Schauspielern besetzt ist, konnte sich Alfonso Cuarón mit George Clooney (Up in the Air, Ocean’s 11) und Sandra Bullock (Blinde Side, Speed) gleich zwei Größen Hollywoods sichern.

Storyanriss:

Astronaut Matt Kowalski (George Clooney) und Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) fliegen zusammen mit drei weiteren Astronauten ins All, wo sie Reparaturarbeiten am Weltraumteleskop Hubble durchführen sollen. Bei diesem Routineeinsatz stehen sie im ständigen Kontakt mit der NASA-Zentrale in Houston (Ed Harris). Während es für den erfahrenen Kowalski der letzte Einsatz ist, ist es für Dr. Stone die erste Shuttlemission. Schon bald informiert Houston die Astronauten über einen russischen Satelliten, der zerstört wurde und sich nun in Einzelteilen auf der Erdumlaufbahn bewegt. Das Team rund um Kowalski wird aufgefordert, die Arbeiten einzustellen und sich in Sicherheit zu begeben. Jedoch erreichen die Trümmerteile, die auf ihrem Weg noch weitere Satelliten zerstört haben, kurz darauf das Shuttle und zerstören es, woraufhin Kowalski und Stone allein, mit nur minimalen Ressourcen und ohne Kontakt zur Außenwelt im All treiben und ums Überleben kämpfen.

Ryan: Fuck!

Matt: Copy that.

Fazit:

Das Offensichtliche zu erst: Die Bilder sind atemberaubend, die Kamera einzigartig und 2013-Oscars-Logoder Soundtrack einfach klasse. Vermutlich ist es auch einer der wenigen Filme nach Avatar, für die sich 3D echt lohnt und nochmals das Filmerlebnis um einen Mehrwert bereichert. Das Kammerspiel im Weltall war über die Laufzeit von gut 90 Minuten durchweg spannend und ich fand es auch angebracht, dass Gravity nicht unnötig aufgeblasen wurde. Auch, wenn der Film von nur zwei Schauspielern getragen wird und man auf Grund der eingeschränkten Möglichkeiten eigentlich nur die Mimik von George Clooney und Sandra Bullock bewerten kann, haben die beiden eine solide Leistung abgeliefert, jedoch sehe ich hier nicht wirklich einen Grund für Sandra Bullocks Oscar-Nominierung. Mir hat Gravity gut gefallen, denn er bietet durch viele Alleinstellungsmerkmale gegenüber den anderen Konkurrenten genügend Argumente für die Fülle der Nominierungen.

  • Film: 3,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +1,0
  • Empfehlung: Ganz klar volles 3D-Paket im Kino solang es noch möglich ist, sonst auch gerne im Heimkino
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