Philomena | Kritik / Review (Oscars 2014)

Philomena_PosterTrailer

Grundlage dieses Films ist eine wahre Geschichte basierend auf dem Buch „The Lost Child of Philomena Lee“. Bei den diesjährigen Academy-Awards hat der Streifen eher geringe Chancen und nimmt die Außenseiterrolle ein. Jedoch bringt die Figur der Philomena nicht nur Judi Dench (Skyfall,  Tagebuch eines Skandals) ihre 5.Oscar-Nominierung für die beste Hauptdarstellerin, sondern hat auch großen Anteil an der Nominierung für den Besten Film 2014. Regisseur Stephen Frears (The Queen, High Fidelity) inszeniert zusammen mit Steve Coogan (Hot Fuzz), der auch zeitgleich die zweite Hauptrolle übernimmt, ein bewegenden Roadtrip der etwas anderen Art.

Storyanriss:

Für den ehemalige BBC-Reporter Martin Sixsmith (Steve Coogan) läuft es schon seit längerer Zeit nicht mehr gut im Job, da kommt es ihm gelegen als er auf einer Party von einer jungen Dame angesprochen wird. Diese legt ihm nahe, einen Artikel über ihre Mutter Philomena (Judi Dench) zu schreiben, die 50 Jahre zuvor ihren Sohn Anthony unehelich zur Welt brachte. Im streng katholischen Irland der damaligen Zeit wurde Philomena gezwungen ihr Kind in einem Kloster zur Welt zu bringen, es zur Adoption freizugeben und um für die Kosten der Entbindungen sowie ihren begangenen Sünden dort zu arbeiten. Auch Anthony wurde eines Tages adoptiert, sodass außer einem Foto und der Erinnerung Philomena nichts von ihrem Sohn blieb. Nach anfänglichen Bedenken machen sich Philomena und Martin trotz aller Verbote und Hindernisse auf die Suche nach ihrem Sohn. Mit der Zeit entwickelt sich aus der Zweckgemeinschaft eine innige Freundschaft..

I did not abandon my child. He was taken from me.

Fazit:

Liebevolle 2013-Oscars-LogoGeschichte, die ihre Zeit benötigt um ein wenig ins Rollen zu kommen, aber dann zu einer  lohnenswerten sowie emotionalen Berg- und Talfahrt wird. Das authentische Gespann aus Steve Coogan, der schnell seine eigenen Ambitionen für Philomena zurückstellt, und Judi Dench, die wiedermal fabelhaft schauspielert und trotz ihres reifen Alters wie ein Kind die Welt für sich entdeckt, werten den Film für mich nochmal deutlich auf. Große Chancen auf den Oscar am 2.März hat Philomena für mich dennoch nicht.

  • Film: 3/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Gemütlicher DVD-Abend mit einer Freundin.
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