Creed – Rocky’s Legacy | Kritik / Review

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(Trailer)

2007 rettete Sylvester Stallone mit Rocky Balboa das Franchise um den Kult-Boxer nachdem die Reihe mit Rocky V eher unrühmlich zu Ende ging. Vielleicht hätte es Creed ohne diesen Comeback-Film nicht gegeben. Jedenfalls ist Sylvester Stallone nun auch im Spin-Off Creed mit dabei, steht aber wie es bei einem Spin-Off zu erwarten war nicht mehr an vorderster Front. Hierfür hat sich der Regisseur Ryan Coogler seinen Hauptdarsteller aus dem von Kritikern gefeierten Fruitvale Station, Michael B. Jordan, mit ins Boot geholt.

Storyanriss:

Der junge Boxer Adonis Johnson (Michael B. Jordan) lernte seinen eigenen Vater, den berühmten Weltmeister im Schwergewicht Apollo Creed, niemals kennen. Adonis, der mit seinem Bürojob nicht warm wird und sein Talent stattdessen in illegalen Kämpfen in Tijuana zeigt, zieht es nach Philadelphia, wo Apollo Creed einst das legendäre Match gegen einen hartgesottenen Neuling namens Rocky Balboa (Sylvester Stallone) bestritt. Es gelingt Adonis, Rocky aufzuspüren und ihn dazu zu bringen, sein Trainer zu werden. Der in die Jahre gekommene Rechtsausleger erkennt in dem jungen Mann die Entschlossenheit und Stärke von dessen Vater, der zunächst ein erbitterter Gegner, dann ein enger Vertrauter Rockys wurde. Adonis trainiert hart und lebt seine weiche Seite mit der neuen Nachbarin aus, der R&B-Sängerin Bianca (Tessa Thompson). Doch reicht seine körperliche, seelische Stärke, um die bisher größte sportliche Herausforderung zu meistern? Es gilt, den amtierenden Boxmeister „Pretty“ Ricky Conlan (Tony Bellew) zu schlagen.

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Wenn ich kämpfe, kämpfst du auch.

Fazit:

Ja, wie erhofft ist Creed – Rocky’s Legacy nicht nur der Film geworden der Southpaw (Kritik hier) meiner Meinung nach im letzten Jahr sein wollte, sondern auch einer der besten Teile des Rocky-Franchises. Die Geschichte ist gelungen auch wenn man ganz klar sagen muss, dass es in die typischen Boxfilm-Story-Fußstapfen tritt. Aber vermutlich lässt sich das Rad nicht wirklich neu erfinden in diesem eher beschränkten Genre. Großartig stören tut das aber nicht, vor allem wenn es so gut umgesetzt wird wie bei Creed.

Die Hauptrolle wurde mit Michael B. Jordan toll besetzt und der in die Jahre gekommene Haudegen Sylvester Stallone beweist allen, dass er es doch irgendwie drauf hat – nie habe ich ihn so gut schauspielern sehen. Die Auszeichnung mit dem Golden Globe kommt also nicht von ungefähr und hat seine Berechtigung. Die Kämpfe sind gut inszeniert, von ordentlicher Härte und super mit der Kamera eingefangen dazu ein passender Soundtrack. Emotional hat mich der Film sowohl mit der eigentlichen Story abgeholt als auch mit dem großen Finale. Ich freue mich auf einen weiteren Creed – bestätigt ist er ja schon für Ende 2017.

bewertungsskalafinal4,0

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