Sing | Kritik / Review

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Pünktlich zur Vorweihnachtszeit hauen die Studios jedes Jahr noch den ein oder anderen Animationsfilm raus, die in der Regel natürlich als familienfreundlich gelten und viel Geld einspielen. Auch 2016 ist da keine Ausnahme: während es zu den Weihnachtsfeiertagen Disney selbst wagt ihren neuen Animationsfilm Vaiana parallel zu Star Wars: Rogue One ins Rennen zu schicken, versuchen die Leute von Illumination Entertainment bereits ab heute mit ihrem zweiten Film in diesem Jahr zu punkten.

Storyanriss:

Koala Buster Moon (Stimme im Original: Matthew McConaughey/dt. Stimme: Daniel Hartwich) leitet ein Theater, um das es nicht sonderlich gut bestellt ist. Als er merkt, dass er ohne Anstrengungen nicht aus den roten Zahlen kommt, ruft Buster kurzerhand zu einem Gesangswettbewerb auf. Gemeinsam mit seinem treuen Freund, dem Schaf Eddie (John C. Reilly/Olli Schulz), das am liebsten an der Konsole zockt und am Pool rumhängt, lädt er zum Vorsingen. Unter den Teilnehmern des Wettbewerbs sind der rappende Jung-Gorilla Johnny (Taron Egerton/Patrick Baehr), die Schweine-Mama Rosita (Reese Witherspoon/Alexandra Maria Lara), die betrügerische Jazz-Maus Mike (Seth MacFarlane/Klaas Heufer-Umlauf), die unter Lampenfieber leidende Elefanten-Teenagerin Meena (Tori Kelly/Maximiliane Häcke) und Stachelschwein-Weibchen Ash (Scarlett Johansson/Stefanie Kloß), das seinen arroganten Freund loswerden und nun auf Solopfaden wandeln will. Jedes der stimmgewaltigen Tiere träumt von der großen Karriere.

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Ein ganz besonderer Moment in unser aller Leben.

Fazit:

Kleine Überraschung für mich: nach den Trailern zu Sing hatte ich eigentlich keine großen Erwartungen an Sing, vor allem da es sich hierbei auch um einen Film von Illumination handelt. The Secret Life of Pets und Minions waren ja am Ende des Tages relativ enttäuschend und umso mehr freue ich mich deshalb, dass Sing stärker war als ich zuvor dachte.

Die Geschichte bot letztlich mehr als die reine Castingshow-Idee á la DSDS, der Film erzählt nicht nur die Geschichte von Buster Moon, sondern gibt auch jedem einzelnen der anderen Künstler einen eigenen Background. Manchmal vielleicht ein wenig zu viel wie bei Gorilla Johnny oder Maus Mike, deren Geschichten dann ein wenig forciert und holprig enden, aber insgesamt trotzdem gut. Die Rahmenhandlung fand ich als Gesamtpaket aber sehr gelungen.

Die eigentliche Hauptrolle bei einem Film der Sing heißt spielt natürlich die Musik. Im Gegensatz zu Dreamworks Trolls, entschied man sich bei Sing dafür, alle Songs so zu belassen wie im Original, das heißt man kann auch in unserer Kinoversion unter anderem Country-Star Tori Kelly oder Scarlett Johansson, die auch passionierte Sängerin in einer Band ist,  hören. Cooler Weise springt Sing durch sämtliche Musikstile und Musikjahrzehnte und kann so auch mit Vielfalt glänzen. Von Frank Sinatras My Way über Nicki Minajs Anaconda bis hin zu meinem Favoriten Still Standing von Elton John gab es viele coole Songs, die mir doch viel Spaß bereiteten. Sing ist zwar nicht der beste Animationsfilm des Jahres für mich, aber dafür Illuminations seit Ich – einfach unverbesserlich 2.

bewertungsskalafinal3,5

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