Kurzkritiken Round-Up KW 2 2017

The Great Wall

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Storyanriss:

Die Wüste Gobi im 15. Jahrhundert: William Garin (Matt Damon) und Pero Tovar (Pedro Pascal), zwei Söldner, flüchten vor einer Attacke des Volkes Kitan. Durch einen Zufall kommt William in Besitz der Klaue einer unbekannten Kreatur – und wenig später stehen die zwei Soldaten einer riesigen Horde dieser Monster gegenüber: Nachdem William und Pero an einer Festung in der Chinesischen Mauer angekommen sind, werden sie nämlich von einer Elitearmee unter Führung General Shaos (Zhang Hanyu) gefangengenommen, damit sie gegen die Wesen Tao Tie kämpfen. Das sind fürchterliche Kreaturen, die alle 60 Jahre von einem nahen Berg aus anrücken, um alles zu vernichten, was sich ihnen in den Weg stellt. Schnell merken William und Pero, warum die Chinesische Mauer so lang, so hoch und so stabil gebaut wurde.

Fazit:

Diese Art der Produktion werden wir in den nächsten Jahren wohl häufiger sehen: Amerikanische und Asiatische Co-Produktionen um die beiden wichtigsten Filmmärkte in Nordamerika und China abzugreifen. Mit Zhang Yimou (Hero) hat man einen meisterhaften Regisseur aus dem Reich der Mitte und als Zugpferd Matt Damon – einen großen Star aus Hollywood. Die Idee ist recht abgedreht, aber letztlich hat mir dieses Monsterspektakel an der Great Wall of China gefallen.

Also sicherlich ist The Great Wall kein Meisterwerk und sehr guter Film aber im Prinzip hatte ich meinen Spaß und habe das bekommen was ich erwartet habe. Meinen Gefallen habe ich an die teils ausgefallenen Ideen und Designs gefunden. Typisch asiatisch ist das alles ein wenig abgedreht, aber beispielsweise fand ich die einzelnen Kampfklassen, Waffenkonstruktionen, Monsterdesigns sowie die Ballons cool oder auch, dass die Mauer ein Innenleben hatte mit paar kleinen Gimmicks. Das Gespann von Matt Damon und Pedro Pascal hat gut funktioniert auch wenn längst nicht jede witzig gemeinte Szene wirklich lustig war.

Die großen CGI-Schlachten selbst haben mal besser und mal schlechter funktioniert; die Effektqualität schwankte stark. Es gab sicherlich ein paar Highlights aber die 150 Mio Budget hat man dem Film auch häufig nicht angesehen. Die Story hat nicht sonderlich viel zu bieten und lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen. The Great Wall reicht für unterhaltsame 2h und wird sein Geld sicherlich wieder einspielen, aber für viel mehr reicht es nicht.

bewertungsskalafinal3,0

Why Him?

 

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Storyanriss:

Der überfürsorgliche Vater Ned (Bryan Cranston) will in den Ferien seine Tochter Stephanie (Zoey Deutch) am College besuchen, gemeinsam mit Ehefrau Barb (Megan Mullally) und ihrem 15-jährigen Sohn Scotty (Griffin Gluck). Was wie ein vergnüglicher Trip beginnt, wird für Ned schnell zum Albtraum, als er den gutmütigen, aber sehr verschrobenen reichen Freund seiner Tochter kennenlernt: Laird (James Franco). Ned, der sich als Geschäftsmann aus einer Kleinstadt in Lairds glamouröser, schnelllebiger Welt nicht besonders zu Hause fühlt, kann mit dem hippen Typ so gar nichts anfangen und nimmt sich vor, seine Tochter um jeden Preis vor dem zu bewahren, was in seinen Augen der größte Fehler ihres Lebens wird: die Hochzeit. Laird wiederum versucht, seinen potentiellen Schwiegervater mit allen Mitteln zu beeindrucken.

Fazit:

Eine der vielen Standardkomödien, die man so pro Jahr zu sehen bekommt. 90% waren eher flacher Pipikacker-Humor, der aber trotzdem regelmäßig für ordentlich Gelächter im Kinosaal sorgte. Die Prämisse ist nicht neu und man hat alles schonmal gesehen, aber Spaß gemacht hat es eigentlich trotzdem. Großen Anteil daran hatte vor allem Bryan Cranston, der mit seinem Schauspiel und in gewissen Szenen alte Erinnerung an seine Zeit als Hal aus Malcom Mittendrin erinnerte und sicherlich die Highlights im Film auf seiner Seite hatte. Insgesamt geht der Film dann zum Schluss vielleicht 10 Minuten zu lang, aber alles in Allem kann man sich Why Him? schon mal zu Hause ansehen.

bewertungsskalafinal3,0

Hell or High Water

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Storyanriss:

Der geschiedene, zweifache Vater Toby Howard (Chris Pine) und sein frisch aus dem Gefängnis entlassener Bruder Tanner (Ben Foster) versuchen verzweifelt, die Familienfarm im Westen von Texas zu retten. Ihre verstorbene Mutter hinterließ das Anwesen mit erheblichen Schulden bei der Bank, die sie nicht mehr begleichen konnte und weshalb der Zwangsverkauf droht. Die Brüder Howard schrecken auch vor Straftaten nicht zurück, wollen mehrere Banken überfallen, um mit dem erbeuteten Geld zu verhindern, dass ihr Heim und die dazugehörigen Ländereien zurück an den Staat gehen. Allerdings kommen ihnen schnell der Texas Ranger Marcus (Jeff Bridges) und sein Partner Alberto (Gil Birmingham) auf die Spur und eröffnen die Jagd. Geschnappt zu werden, ist für Toby und Tanner jedoch keine akzeptable Option.

Fazit:

Die raue Geschichte und der triste Vibe des Films sind super eingefangen und die beiden Darsteller Ben Foster und Chris Pine spielen das ungleiche aber stark verbundene Brüdergespann super. Gut gefallen hat mir auch die Kombination aus alten Westernelementen und durchaus sozialkritischen Aspekten der Gegenwart. Der Film als solches hat mir also gut gefallen, aber wenn ich ehrlich bin, sehe ich da jetzt keinen Film, der dieses Jahr wirklich eine Chance auf einen Oscar hat.

bewertungsskalafinal3,0

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