Kurzkritiken Round-Up März / Mai 2017

The Girl with all the Gifts

Storyanriss:

In einer gar nicht so weit entfernten Zukunft sorgten Pilze dafür, dass fast alle Menschen zombieartige Wesen mit großem Verlangen nach Fleisch geworden sind. Die gefährlichen Kreaturen werden „Hungries“ genannt und die einzige Chance, sie zu heilen, besteht in ein paar Kindern. Deren Mütter wurden während der Schwangerschaft infiziert, der Nachwuchs aber wirkt noch vergleichsweise normal. Dr. Caldwell (Glenn Close) führt Experimente an den Kindern durch, Sergeant Parks (Paddy Considine) behält sie während des täglichen Schulunterrichts im Auge. Ein Kind unterscheidet sich deutlich von den Altersgenossen in der Militärbasis: Melanie (Sennia Nanua), sie ist intelligenter, will ständig lernen und hat viele Einfälle. Als Hungries die Basis überrennen, entkommt Melanie mit Dr. Caldwell, Sergeant Parks und ihrer Lieblingslehrerin Miss Helen Justineau (Gemma Arterton). Draußen warten Chaos und Zerstörung.

Fazit:

Kleiner aber feiner Zombiefilm, der mit 2,5 Stunden schon ein wenig zu lang geht, aber bei dem ich auch immer das Gefühl hatte, dass er mehr zu erzählen hat als andere Genrevertreter. Direkt zu Beginn wird schon klar, dass The Girl with all the Gifts einen anderen Ansatz verfolgt, denn beispielsweise sehen wir weder den Ausbruch der Katastrophe noch wirklich eine Actionszene, die uns sonst in der Regel direkt in das Szenario wirft und auf den aktuellen Stand der Protagonisten bringt. Dieser Film lässt uns erstmal ein wenig im Ungewissen und als Beobachter des Status Quo in den Film einsteigen.

Neben hoffnungslosen Infizierten und Nichtinfizierten gibt es auch eine Art Hybrid, den man zu Forschungszwecken erzieht, bildet und letztlich als mögliche Rettung für die Menschheit sieht. Herausticht hierbei Melanie, die sich als besonders begabt herausstellt. Diese Idee empfand ich als erfrischend kreativ in diesem Genre, genauso wie die Prämisse Mensch und Zombie Seite an Seite durchs Land ziehen zu lassen auf der Suche nach einem Gegenmittel. Hierbei ergänzen sich beide Parteien super und jeder bringt die ihm gegebenen Fähigkeiten ein. Als Bindeglied zwischen diese Elementen dient vor allem die Beziehung von Melanie zu ihrer Bezugsperson, Lehrerin und Mutterersatz Miss Helen Justineau, das von Beginn an stark zu sein scheint und auch im Verlauf der Geschichte wichtiger wird. Schauspielerisch fand ich Newcomerin Sennia Nanua, Gemma Arterton und Oscar-Preisträgerin Glenn Close super. Auch das Ende wird nochmal sehr interessant und kreativ. Empfehlung für alle Zombieliebhaber, die offen für neue Ansätze sind und Mal auf das typische Actionspektakel verzichten können.

 

The Lego Batman Movie

Storyanriss:

LEGO-Batman (Stimme im Original: Will Arnett / deutsche Stimme: David Nathan) erlebt nach seinem ersten Leinwand-Auftritt in „The LEGO Movie“ nun ein Solo-Abenteuer, in dem es um die Frage geht: Kann Batman glücklich sein? Wir erfahren, dass Batman einst als Bruce Wayne ein Kind adoptierte – aus Versehen auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung. Doch der Sohnemann, Dick Grayson alias Robin (Michael Cera / Luke Mockridge), nagt dem Heldenpapa mächtig an den Nerven: Im Gegensatz zu Batman ist er nämlich die ganze Zeit super-positiv drauf – und er will im Batmobil vorne sitzen, was natürlich gar nicht geht. Zumal Batman ohnehin schon genug Stress mit dem Joker (Zach Galifianakis / Erik „Gronkh“ Range) hat. Der will dem Dunklen Ritter unbedingt beweisen, dass er der größte Bösewicht aller Zeiten ist, woran Batman so seine Zweifel hat. Ein Duell der Egos ist unausweichlich.

Fazit:

Solides Spin-Off zum Erfolgshit The Lego Movie. Wie zu erwarten beschränkt sich Lego-Batman hauptsächlich auf die Charaktere aus dem Batman Universum und nicht wie der Film aus dem Jahr 2015 auf eine bunte Mischung aus sämtlichen Franchises und Neuschöpfungen wie Amed. Die Machart und der Humor sind eigentlich auf dem selben hohen Level wie das Original und hat mit diesem dann auch gemeinsam, dass der Film sowohl für Kinder funktioniert und nicht zu kompliziert ist aber es auch für Erwachsene zusätzliche Ebenen an Humor gibt, die nur sie verstehen.

Das größte Problem für mich war jedoch die deutsche Synchronisation, denn die größte Rolle neben Batman hat sein Erzfeind Joker und den hat man in Deutschland mit dem erfolgreichsten deutschen Youtuber Gronkh besetzt. Gronkh ist zwar bemüht, hat einen guten Sinn für Humor und verfügt auch über eine ziemlich markante und angenehme Stimme, das Problem ist einfach, dass er eben kein Schauspieler ist und das merkt man einem so komplexen und ikonischen Charakter wie dem Joker dann in jeder Szene an. Kinder wird das nicht stören von daher kann ich den Film uneingeschränkt weiterempfehlen, für Erwachsene würde ich dann doch die englische Originalfassung ans Herz legen.

John Wick: Kapitel 2

Storyanriss:

Nur noch das Auto zurückholen, dann will sich John Wick (Keanu Reeves) zurück in den Ruhestand verabschieden. Doch nachdem der Ex-Auftragskiller sein geliebtes Gefährt wieder und sich mit Abram (Peter Stormare) geeinigt hat, dem Bruder seiner Nemesis Viggo Tarasov (Michael Nyqvist), geht es für Wick erst richtig los. Wicks ehemaliger Kollege Santino (Riccardo Scamarcio) steht vor der Tür und gibt ihm eine mit Blut besiegelte Münze. Wie der Einzelkämpfer weiß, steht das Geldstück für ein Versprechen, das Wick einst gab – das Versprechen von Hilfe als Gegenleistung für einen alten Gefallen. Und auch wenn der Killer seine Ruhe haben will, kann er schließlich nicht anders, als seine Zusicherung einzulösen, denn andernfalls droht ihm der Tod. Wick geht nach Rom, wo Santinos Schwester Gianna (Claudia Gerini) in die Riege der einflussreichsten Gangsterbosse kommen will.

Fazit:

John Wick bleibt sich im zweiten Teil treu und schafft es sogar noch ein wenig besser zu sein als der Überraschungshit aus dem Jahr 2015. Am ersten Teil habe ich besonders die cool choreographierte Action und die angedeutete Gesellschaft von Hitman mit eigenen Regeln und Kodex gemocht. Am meisten hatte ich mir vom Nachfolger erhofft, dass sie das Niveau der Action halten können, nicht den üblichen Fehler machen von größer-lauter-mehr und mir vor allem mehr geben von der angedeuteten Welt der Auftragskiller. Und genau das habe ich bekommen. Die Geschichte hat ein bisschen mehr Fleisch am Knochen auch wenn sie weiterhin nicht so sonderlich wichtig ist, das Gun-Fu – wie die Macher es nennen – war wieder beeindruckend und die Strukturen der Welt wurden mehr ausgeleuchtet.

Boston

Storyanriss:

15. April 2013: Wie immer am Patriots Day findet in Boston der Marathon statt. Wie in jedem Jahr ist das Sportereignis ein großes Volksfest, das aber an diesem bestimmten Nachmittag eine schreckliche Wendung nimmt. Innerhalb weniger Sekunden explodieren zwei Sprengsätze im Zielbereich des Rennens. Es gibt mehrere Tote und zahlreiche Verletzte. Doch für Schock haben die Police Sergeants Tommy Saunders (Mark Wahlberg) und Jeffrey Pugliese (J.K. Simmons) keine Zeit. Sie blicken wie auch Special Agent Richard DesLauriers (Kevin Bacon), Polizeichef Ed Davis (John Goodman) und Krankenschwester Carol Saunders (Michelle Monaghan) einer Vielzahl an Aufgaben ins Auge: Allen voran müssen Verletzte versorgt werden und zudem läuft ein Rennen gegen die Uhr, denn die Attentäter müssen ausfindig gemacht und gestoppt werden, bevor sie erneut zuschlagen können.

Fazit:

Die zweite Zusammenarbeit innerhalb eines Jahres und insgesamt dritte von Regisseur Peter Berg und Mark Wahlberg, basiert wie auch Lone Survivor und Deepwater Horizon auf einer wahren Geschichte. In Boston geht es um die Anschläge auf den Boston Marathon 2013 und nach vielen Anfragen hat sich der in Boston geborene Schauspieler Mark Wahlberg dazu entschlossen die Geschichte ins Kino zu bringen, aber nur wenn Peter Berg die Regie übernimmt, weil dieser laut Wahlberg der einzige Regisseur ist, der die Geschichte mit dem nötigen Respekt umsetzen könnte.

Mir hat Boston gut gefallen aber im Gegensatz zum allgemeinen Kritiker-Echo nicht so gut wie Deepwater Horizon, der es im letzten Jahr auch überraschend in meine Top 15 des Jahres geschafft hat. Das liegt vor allem an einigen Aspekten und Momenten die vorrangig in der zweiten Hälfte vorkommen, denn die ersten 50 Minuten empfand ich als sehr gelungen. Vor allem Peter Bergs Ansatz nicht nur das Schicksal von Wahlbergs Hauptfigur in den Fokus zu stellen, sondern von Anfang an auch andere Parteien, die von den Anschlägen betroffen waren, mit einzubeziehen und über den Film hinweg hier und da zu zeigen. Spannend fand ich auch die dargestellte Aufklärungsarbeit der Behörden. Stichwort: Lagerhalle. In der zweiten Hälfte verliert der Film für mich ein wenig an Qualität, weil sich immer mehr Elemente wie Dialoge und Handlungen einschleichen von denen man vermutlich nicht wissen kann, ob sie so stattfanden und die ich ein bisschen drüber fand. Dennoch kann ich Boston empfehlen, weil er einfach sehr solide gemacht ist ohne wirklich nenneswerte Probleme.

A Cure for Wellness

Storyanriss:

Weil der CEO der Firma, in der er arbeitet, viel zu lange in einem Wellness-Center in den Schweizer Alpen verweilt, macht sich der ehrgeizige junge Angestellte Mr. Lockhart (Dane DeHaan) auf nach Europa, um seinen Chef Mr. Pembroke (Harry Groener) zurückzuholen. Dort angekommen, stellt er bald fest, dass die Einrichtung nicht der idyllische Heiltempel ist, als der sie sich nach außen hin darstellt. Weil er zu viele Fragen stellt, diagnostiziert das Personal schließlich auch Lockhart mit der seltsamen Krankheit, die hier alle Patienten festzuhalten scheint. Unter Direktion des rätselhaften Spa-Leiters Volmer (Jason Isaacs) beginnt die Behandlung und sein Verstand wird auf die Probe gestellt. Gemeinsam mit Langzeitpatientin Hannah (Mia Goth) stellt Lockhart jedoch gleichzeitig weiterhin Nachforschungen an, um dem Geheimnis der Einrichtung auf den Grund zu gehen.

Fazit:

A Cure for Wellness habe ich nach dem ersten Trailer heiß erwartet. Ich bin großer Fan von Dane DeHaan und der Film schien ziemlich ungreifbar und mysteriös, was in Kombination für mich bedeutete, dass ich definitiv ein Ticket lösen werde. Leider ist der Film bei den Kritikern weitestgehend nicht gut angekommen aber mir hat er dann insgesamt doch gut gefallen. Die größten Probleme mit dem Film hatte ich definitiv mit der Länge von satten 150 Minuten, was echt der Wahnsinn ist. Es ist nicht automatisch so, dass Filme mit Überlänge schlechter sind aber es ist nunmal ein erhöhtes Risiko vorhanden, eine mögliche hohe Qualität nicht über diese Zeit zu halten. Im Englischunterricht in der Schule hat der Lehrer auch immer geraten kurze, einfache Sätze zu bilden und keine 5fach verschachtelten Satzgebilde, die dir die komplette Grammatik zerhauen können. Also 20-30 Minuten weniger hätten A Cure for Wellness gestrafft und letztlich gut getan.

Zusätzlich hat auch das Finale den Eindruck vom Film eher ins Negative gezogen. Ich meine nicht die Auflösung der Geschichte oder des Mysteriums sondern das skurrile Finale was daraus entsteht, das dann zu viel war für mich. Dennoch gibt es aber viele Aspekte an A Cure for Wellness, die den Film dann doch auch sehr sehenswert machen. Zum einen gehört der Film wohl zu den schönsten Filmen des Jahres, die Bilder und Kamerafahrten sind atemberaubend und echt beeindruckend. Egal ob Schweizer Alpen im Panorama, den coolen Spielereien mit der Kamera am Zug zu Beginn des Films oder auch die Thriller-Horror-Elemente innerhalb des Sanatoriums jede Facette brachte einprägsame Bilder hervor, die sich mir für die nächsten Jahre ins Gedächtnis brennen werden.

Neben der Optik, die positiv zur Atmosphäre beigetragen haben, fand ich auch, dass das Produktionsdesign und die coolen, abgefahrenen Ideen dazu beitrugen. Mir hat auch durchaus Spaß gemacht zu rätseln und nach und nach die konfuse Geschichte aufzudröseln. A Cure for Wellness ist sicherlich nicht der erhoffte Topfilm geworden, aber einer der mir dieses Jahr definitiv im Kopf bleiben wird, wie vergleichsweise The Neon Demon im letzten Jahr.

Fifty Shades of Grey 2 – Gefährliche Liebe

Storyanriss:

Die Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) lernte den milliardenschweren Sado-Maso-Liebhaber Christian Grey (Jamie Dornan) kennen, war ihm schnell verfallen – und trennte sich nach einem besonders schmerzhaften Sexspiel. Doch Anastasia, die nun bei einem Verlag für Macho-Chef Jack Hyde (Eric Johnson) arbeitet, hängt noch immer an ihrem Ex. Nachdem sie und Christian neue Regeln vereinbart haben, beginnt die Beziehung erneut. Ana ist glücklich und glaubt, ihren Freund ändern zu können. Aber dann erfährt sie mehr über seine Vergangenheit. Ehemalige Partnerinnen wie Elena (Kim Basinger) oder Leila (Bella Heathcote) tauchen auf und Ana beginnt zu verstehen: Sie ist nicht die erste, die versucht, aus Christian einen anderen Menschen zu machen. Während sie beim Sex weitere Grenzen überschreitet, steht Ana vor der nächsten schweren Entscheidung.

Fazit:

„Okay, ich werde mit dir essen… weil ich Hunger habe.“

Sagt sie will es langsam angehen, dann streiten sich die beiden über ein durchaus wichtiges Thema und 30 Sekunden später haben sie Sex und sowohl der Streit als auch ihre Bedingung sind über den Haufen geworfen. Konsequent.

Ungesündeste Beziehung ever, besitzergreifend, eifersüchtig.

Schlechteste Frauenerolle des Jahrzehnts.

Die Gespräche handeln immer von den selben drei Themen und drehen sich im Kreis.

Absage New York so sinnlos?! Reaktion vom Chef, wtf?!

Wieder Streit aus nachvollziehbaren Gründen, sagt sie braucht Abstand und Zeit… 30 Sekunden später haben sie Sex

Hubschrauberabsturz wofür? 5 Minuten später ist er wieder da und alles beim Alten.

„Du hast mir gezeigt wie man fickt Elena, Ana hat mir gezeigt wie man liebt.“

Fast and Furious 8

Storyanriss:

Können Dom (Vin Diesel) und seine Freunde, die er Familie nennt, endlich ein normales Leben führen? Nach dem Rückzug von Brian und Mia hat er sich mit Letty (Michelle Rodriguez) in die Flitterwochen verabschiedet und die restliche Crew ist von allen Vergehen aus der Vergangenheit freigesprochen worden. Doch dann taucht die mysteriöse Cyber-Terroristin Cipher (Charlize Theron) auf, verführt Dom und macht ihn zu ihrem Partner bei einer Reihe von Verbrechen. Mr. Nobody (Kurt Russell) bittet die Gang um Letty, Roman (Tyrese Gibson), Tej (Ludacris) und Co., zu helfen. Gemeinsam mit Hobbs (Dwayne Johnson), der wegen Doms Verrat im Knast sitzt, und Todfeind Deckard Shaw (Jason Statham) müssen sie bei einer Jagd rund um den Globus eine Anarchistin stoppen, die Chaos in die Welt bringen will. Und wichtiger: Sie müssen den Mann nach Hause holen, der sie zu einer Familie machte.

Fazit:

Mit knapp 650 Millionen $  hat The Fate of the Furious das beste Kinostartwochenende allerzeiten hingelegt auch wenn man korrekter Weise erwähnen muss, dass der Film auch im Vergleich zu Star Wars VII in der ersten Woche in mehr Märkten, vor allem dem wichtigen chinesischen, weltweit gestartet ist und somit natürlich einen Vorteil hatte. Es hat auch nicht lange gebraucht für den achten Teil des Franchises und den ersten ohne Paul Walker, um die Milliardengrenze zu knacken und der bislang erfolgreichste Film des Jahres zu werden.

Inhaltlich hat man sich meiner Meinung nach für paar interessante Ideen entschieden, denn sowohl die Idee die Leitfigur der Reihe, die uns mit jedem Teil indoktriniert, dass die Familie über allem steht, wendet sich ausgerechnet gegen jene. Genauso klug war es den Bösewicht des letzten Fast and Furious Films, Jason Statham, mit Dwayne Johnsons Charakter Hobbs zu koppeln und so etliche gelungene Momente im Film zu kreieren. Die Dynamik, der Witz und die Action wenn beide Figuren zusammen zu sehen waren, waren einfach sehr stark. Kein Wunder, dass ausgerechnet die beiden jetzt zusammen ihren Spin-Off Film bekommen werden.

Gelungen waren auch die anderen Castingentscheidungen: Charlize Theron gab ihrer Figur Cipher Gravitas und dem Zuschauer das Gefühl einen ernstzunehmenden Gegner gegenüber zu stehen, der auch Grenzen überschreitet. Auch die andere Oscargewinnerin, Helen Mirren, die sich mit ihrer Begeisterung für Vin Diesel und die Fast Reihe offensiv selbst ins Gespräch für eine Rolle brachte, konnte in ihren wenigen Szenen allen die Show stehlen und Lust auf mehr machen. Die Action war wie üblich top-notch und total übertrieben aber trotz cooler Ideen und Sequenzen, wie zum Beispiel die Szene an der New Yorker Kreuzung, meiner Meinung nach nicht so gut wie in den Teilen zuvor. Ein Highlight war auch ganz klar die Flugzeug-Actionsequenz, die nicht nur gut choreographiert sondern auch sehr lustig war. Neben diesen herausstechenden Momenten kann auch der achte Teil mit den üblichen Säulen des Franchises wie Humor, Familienzusammenhalt, geilen Karren und tollen Locations punkten. Alles in allem war Fast and Furious 8 ein gelungener Ableger, der die Balance von Story und over the top Action zwar ganz gut hinbekommt aber als Gesamtprodukt nicht zu den Top3 Filmen der Reihe gehört.

Guardians of the Galaxy Vol. 2

Storyanriss:

Die „Guardians Of The Galaxy“ rund um Peter Quill alias Star-Lord (Chris Pratt) sind mittlerweile im ganzen Universum bekannt und auch Ayesha (Elizabeth Debicki), die Anführerin der Sovereign People, einem Volk von genetisch zur Perfektion veränderten Wesen, bemüht sich um ihre Dienste. Die Guardians sollen für sie und ihre Mitbürger ein interdimensionales Monster bekämpfen. Im Ausgleich will sie ihnen Nebula (Karen Gillan) übergeben, so dass die Guardians die Killerin und Schwester von Gamora (Zoe Saldana) ins Gefängnis bringen können. Doch Rocket (Stimme im Original: Bradley Cooper) kann seine Finger mal wieder nicht bei sich behalten und klaut nach vollbrachter Tat ein paar mächtige Batterien. Ayesha ist darüber alles andere als begeistert und heuert die Ravagers an, die Guardians zu jagen und die Energiequelle zurückzuholen. Weil Yondu sich weigert, seinen Ziehsohn Star-Lord mit vollem Einsatz zu verfolgen, kommt es innerhalb der Ravagers zur Meuterei. Taserface (Chris Sullivan) übernimmt das Kommando und setzt Star-Lord und den Guardians nach. Bei deren Überführung von Nebula zum Nova Corps wiederum geht derweil wenig nach Plan und bald werden die Helden getrennt.

Fazit:

Nur eine Woche nach Fast and the Furious 8 startet mit Guardians of the Galaxy 2 die nächste große Fortsetzung, die vermutlich an der Milliardengrenze​ kratzen wird. Neben den altbekannten Stars des Überraschungshits aus dem Jahr 2014 sind unter anderem Kurt Russell, Sylvester Stallone und Pom Klementieff neu dabei, die mir auch allesamt gut gefallen haben. Gerade Kurt Russell schien mir perfekt gecastet worden zu sein. Guardians of the Galaxy 2 schwankt qualitativ ziemlich stark: Szenen wie das Intro, das Gefängnis oder das Storyende waren super, wohingegen mir eigentlich alles mit den goldenen Sovereign nicht gefallen hat und es auch hier und da paar langatmige Momente im 2. Akt gab.

Im ersten Teil ging es noch darum wie sich die Guardians finden und ein Team werden und jetzt setzte James Gunn da an und zeigt wie die Guardians auf Abenteuer gehen und ihr Team zusammenhalten müssen. Der eigentliche Hauptcharakter Peter Quill, gespielt von Chris Pratt, kommt fast schon ein wenig zu kurz, obwohl auf seine Geschichte rund um seinen Vater das Hauptaugenmerk James Gunns lag, weil seine Co-Stars in separaten Storyarcs mehr Screentime bekamen. Highlight war hier überraschender Weise Michael Rooker für mich, gestört habe ich mich hingegen oft an Nebula, die interessante Hintergründe zu ihrer Geschichte preisgibt aber von Schauspielerin Karen Gillan gefühlt den ganzen Film mit dem selben extrem wütenden Gesichtsausdruck geschauspielert wird. Zusätzlich merkt man zwar wie sehr James Gunn seine Figuren liebt aber auch er musste hier und da Zugeständnisse an die Zielgruppe machen und für das Publikum so manche Szene einbauen, die beliebte Figuren (und Merchandisegiganten) wie Baby Groot bis zum Maximum ausreizen für Jokes. Wie üblich für Marvel waren die Antagonisten wenig ernstzunehmen und wenig spannend und auch das Actionfinale war nicht sonderlich gut. Das emotionale, storytechnische Ende jedoch war super und lässt den Film auf eine starke, einprägsame Note enden. Wie auch schon beim ersten Teil wurde die Musik toll ausgewählt und hatte gefühlt noch mehr Bedeutung innerhalb der Geschichte.

Get Out

Storyanriss:

Der afroamerikanische Fotograf Chris (Daniel Kaluuya) und seine weiße Freundin Rose (Allison Williams) sind seit mittlerweile fünf Monaten ein Paar. Als Rose ihm ihre Eltern vorstellen möchte, stimmt Chris wohl oder übel zu, auch wenn ihn die Sorge umtreibt, wie Roses Eltern auf den schwarzen Freund ihrer Tochter reagieren werden. Doch zunächst erweisen sich Chris’ Bedenken scheinbar als völlig unnötig: Dean (Bradley Whitford) und Missy (Catherine Keener) bereiten den beiden einen herzlichen Empfang und scheinen sich an der Hautfarbe des Partners ihrer Tochter überhaupt nicht zu stören.

Fazit:

Get Out stellt mit Split wohl die bislang größte Überraschung des Kinojahres da, denn auch der Horrorsatire und dem Regiedebüt von Jordan Peele gelang es mit einem Budget unter 10 Millionen knapp 200 Millionen an den Kinokassen einzuspielen und zeitgleich auch die Kritiker zu überzeugen. Im Falle von Get Out gilt der Film mit 99% Kritikerzustimmung als einer der besten Filme aller Zeiten auf rottentomatoes.com. Und auch wenn ich eine solche Aussage nicht ganz unterschreiben würde, hat mir der erste Film von Peele sehr gut gefallen.

Jordan Peele ist in Amerika schon seit geraumer Zeit auf einer Hypewelle unterwegs, durch das sehr beliebte Comedy-Gespann Key and Peele. Ihm lag viel daran einen möglichst realistischen, klaren Blick auf seine Geschichte und Protagonisten zu halten und den im Film thematisierten unterschwelligen, latenten Rassismus in der Gesellschaft aufzuzeigen, bei dem man sich hin und wieder vielleicht sogar selbst ertappt fühlt, weil man vielleicht Mal so ähnlich gehandelt hat in einer Situation. Get Out ist eher als Satire und psychologischer Horror zu verstehen und weniger als klassischer Schocker, was mir wenn es so gut gemacht ist besonders gefällt. Der Film erinnert mich nicht nur dank des Hauptdarstellers Daniel Kaluuya an die Serie Black Mirror.

Zum Inhalt der Geschichte werde ich natürlich nicht mehr viel sagen, weil man am besten so unwissend wie möglich an den Film herangeht aber mir hat insgesamt ziemlich zugesagt und hat erfrischender Weise auf den Großteil der typischen Genre-Klischees verzichtet. Verdienter Erfolg für Get Out und Peele.

 

Sieben Minuten nach Mitternacht

Storyanriss:

Der kleine Conor (Lewis MacDougall) lebt bei seiner kranken Mutter Elizabeth (Felicity Jones) und fühlt sich in der Schule alles andere als wohl – einige Kinder hänseln Conor, andere behandeln ihn wegen der Krankheit seiner Mama wie ein rohes Ei. Und auch zu Hause scheint sich alles nur noch weiter zu verschlimmern, vor allem wenn Conor bei seiner strengen Großmutter (Sigourney Weaver) sein muss. Als wäre dies alles nicht schon aufwühlend genug, hat Conor obendrein immer wieder Alpträume, in denen er an den drohenden Tod seiner Mutter erinnert und die alte Eibe vor dem Fenster lebendig wird, sich plötzlich in ein knorriges Monster (Stimme im Original: Liam Neeson) verwandelt. Das unheimliche Wesen erzählt Conor drei Geschichten und fordert ihn auf selbst eine vierte Geschichte zu erzählen.

Fazit:

Auf diesen Film habe ich mich besonders gefreut in den letzten Monaten. Grund dafür war der visuelle Look des ersten Trailers, woraufhin ich mir das Buch auf das der Film basiert kaufte, und die beteiligten Akteure wie Regisseur J.A. Bayona, der mit Das Waisenhaus einen meiner liebsten Horrorfilme der letzten Jahre drehte und Liam Neeson, Felicity Jones und Sigourney Weaver die nötigen Schauspieler bot, die diese Geschichte brauchte. Das Buch selbst wurde ursprünglich von Siobhan Dowd angefangen und nach ihrem tragischen Krebstod von Patrick Ness zu Ende gebracht. Ness steuerte nun auch das Screenplay und Script zum Film bei.

Mich hat die Umsetzung des Stoffes absolut überzeugt und ich empfand es als wahnsinnig toll umgesetzt. Die Geschichte an sich ist relativ simpel und so kompakt, dass Ness und Bayona glücklicher Weise auch alles in diesen Film abbilden konnten und nicht wie sonst üblich bei Buchadaptionen viel weglassen mussten, denen man dann zwangsläufig an irgendeinem Punkt hinterher trauert. Die 1-2 Sachen die mir als fehlend aufgefallen sind, waren auch im Buch teils verwirrend und unnütz und somit ist ihr Verlust nicht weiter tragisch. Richtig super waren die Schauwerte, sei es das Monster oder die erzählten Geschichten des Monsters, die einen sehr geilen visuellen Stil hatten und durch ihre gute Qualität die thematisch schwierige Geschichte toll unterstützten. A Monster Calls reiht sich für mich in die kleinen aber feinen Dramen mit fantastischen Elementen wie Pans Labyrinth, Das Waisenhaus, Before I wake oder Midnight Special ein und wird mir sicherlich dieses Jahr länger im Gedächtnis bleiben.

King Arthur: Legend of the Sword

Storyanriss:

Arthur (Charlie Hunnam) wuchs in der Londoner Gosse unter Prostituierten auf, die sich um ihn kümmerten. Von seiner königlichen Herkunft ahnt er nichts, bis er eines Tages das magische Schwert Excalibur aus einem Stein zieht – eine Tat, zur der laut Legende nur der rechtmäßige König Englands fähig ist. Durch Visionen wird Arthur klar, dass der Tyrann Vortigern (Jude Law) die Macht an sich riss, nachdem er den rechtmäßigen König Uther Pendragon (Eric Bana) hatte ermorden lassen, seinen eigenen Bruder – und Arthurs Vater. Der Sohn schließt sich der Rebellion gegen Vortigern an, für die auch die geheimnisvolle Magierin Mage (Àstrid Bergès-Frisbey) kämpft. Es geht um die Befreiung der Bevölkerung von ihrem Unterdrücker, aber Arthur hat außerdem ein ganz persönliches Motiv, um Vortigern vom Thron zu stoßen.

Fazit:

Endlich mal wieder ein Guy Ritchie Film und wenn es nach ihm und seiner Vision ginge der Auftakt einer 6teiligen Arthur-Filmreihe. Ohne jetzt zu voreilig sein zu wollen aber das wird so vermutlich nicht passieren, wenn man sich die durchwachsenen Kritiken und den mittelmäßigen Erfolg am Boxoffice ansieht. Vielleicht kann Ritchie sich für andere Projekte wie beispielsweise weitere „Sherlock Holmes„-Filme verpflichten um im Gegenzug nochmals einen „Arthur„-Film drehen zu können.

Doch trotz meiner eher negativen Prognose muss ich gestehen, dass ich den Film eigentlich ganz cool fand. Film und Filmerlebnis erinnern mich zwangsläufig an The Great Wall mit Matt Damon von Anfang des Jahres. Die Geschichte von König Arthur und Merlin ist nicht gerade selten verfilmt worden und Guy Ritchie erfindet das Rad nicht neu kann aber mit seinem berühmten Stil wie die Art wie er Dialoge führt und schneidet, der Humor oder auch die Art wie er Action präsentiert und inszeniert dem Ganzen seinen eigenen Stempel aufdrücken. Hunnam als Titelfigur war überzeugend und Jude Law hatte als Antagonist sichtlich Spaß.

Ich fand den Film zu keinem Zeitpunkt langweilig und würde durchaus gerne einen weiteren Teil sehen, weil es jetzt erst interessant werden würde. Das bleibt aber wohl Wunschdenken, denn bei knapp 200 Mio reinen Produktionsbudget könnte der Film wenn auch unverdient vielleicht der größte Kassenflop des Sommers werden.

Inferno | Kritik / Review

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Professor Langdon ist zurück! 7 Jahre nach dem letzten Film und 3 Jahre nach Erscheinen des Buchs von Dan Brown, finden Regisseur Ron Howard (Rush) und Hauptdarsteller Tom Hanks (Bridge of Spies) wieder zusammen für „Inferno„. Die Buch- und Filmreihe erfreut sich nicht nur in Deutschland sondern auch in weiten Teilen der Welt großer Beliebtheit und konnte bislang bereits die 1 Milliarde-$-Marke allein mit den Filmeinnahmen überschreiten. Für das dritte Leinwand-Abenteuer von Professor Langdon stoßen Felicity Jones (Die Entdeckung der Unendlichkeit), Ben Foster (Warcraft), Sidse Babett Knudsen (Westworld), Omar Sy und Irrfan Khan (beide Jurassic World) zum Cast.

Storyanriss:

Der Schweizer Milliardär und Wissenschaftler Bertrand Zobrist (Ben Foster) meint, die Erde sei so überbevölkert, dass es schon bald keine Hoffnung mehr gibt, die katastrophalen Folgen dieser Fehlentwicklung noch einmal umzukehren. Er hat deshalb eine Seuche entwickelt, die für eine nachhaltige Dezimierung der Menschheit sorgen soll. Der Meister-Kryptologe und Symbologie-Professor Robert Langdon (Tom Hanks) erkennt schnell, dass es nur einen Weg gibt, Zobrists Plan noch zu stoppen: Er muss „Inferno“ entschlüsseln, den ersten Teil von Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“. „Inferno“ handelt von der Reise des italienischen Dichters durch die Hölle und steckt voller nicht geknackter Codes und Symbole. Aber gerade jetzt verliert Langdon Teile seines Gedächtnisses. Als er ohne Erinnerung an die vergangenen Tage in einem Krankenhaus in Florenz aufwacht, tut er sich mit der Ärztin Sienna Brooks (Felicity Jones) zusammen. Sie soll ihm dabei helfen, sein lückenhaftes Gedächtnis wieder auf Vordermann zu bringen.

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Humanity is the disease, Inferno is the cure.

Fazit:

Den Beginn des Films fand ich ehrlich gesagt ein wenig anstrengend und konfus, denn auf Grund einer Kopfverletzung dreht Professor Langdon komplett am Rad und Ron Howard bombardiert den Zuschauer mit allerhand visuellen Eindrücken und Wackelkamera.

Danach wird der Film wieder bodenständiger und man bekommt den gewohnten Stil der ersten beiden Filme. Es wird viel gerätselt und kombiniert an vielen schönen Orten wie beispielsweise Florenz, Venedig oder Istanbul und im letzten Drittel gibt es die üblichen – mal mehr, mal weniger offensichtlichen – Wendungen und Twists in der Geschichte. Die Geschichte als solches fand ich gut wenn auch mitunter zu wirr und sprunghaft erzählt, aber Fingernägel kauend saß ich lange Zeit nicht am Rand meines Kinositzes.

Darüber hinaus hat mir die Chemie des neuen Gespanns aus Hanks und Jones gefallen auch wenn der Zuschauer oft ein wenig zurückgelassen wird, wenn sich beide im Eiltempo durch die Hinweise kombinieren. Alles im Allem kann ich Inferno denjenigen empfehlen, die bereits die Vorgänger gern gesehen haben und Spaß am miträtseln haben auch wenn Inferno letztlich nicht der beste Film der Reihe geworden ist.

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And the Oscar 2015 goes to..

neil patrick harrisHeute ist es endlich soweit – die Nacht für Filmbegeisterte. In Los Angeles werden heute gegen 1 Uhr deutscher Zeit (übertragen von Pro7) die 87. Academy Awards verliehen. Durch den Abend im Dolby Theatre führt zum ersten Mal der Schauspieler Neil Patrick Harris. Der „How I Met your Mother„-Star ist aber keinesfalls ein unbeschriebenes Blatt in der Eventmoderation, denn bis heute hat er bereits 3mal die Tony und 2mal die Emmy-Awards modereriert. Harris muss heute Abend aber in große Fußstapfen treten, denn Talkmasterin Ellen DeGeneres hat mit ihrer Pizzaboy-Aktion und vor allem dem Selfie des Jahrzehnts die Messlatte ziemlich hoch gelegt.

 

Für die musikalischen Highlights am heutigen Oscar-Abend sorgen wie immer die Nominierten für den „Besten Song„, also Adam Levine mit “Lost Stars” (Can a Song save your Life?), Common und John Legend mit “Glory” (Selma), Rita Ora mit “Grateful” (Beyond the Lights), Tim McGraw mit “I’m Not Gonna Miss You” (Glen Campbell…I’ll Be Me) und Tegan and Sara und The Lonely Island mit “Everything Is Awesome” (The Lego Movie). Darüber hinaus werden auch Lady Gaga, Jennifer Hudson, Jack Black und Anna Kendrick auf der Bühne zu sehen sein.

oscar selfie

Beste Nebendarstellerin / Actress in A Supporting Role:

Patricia Arquette (Boyhood) | Laura Dern (Wild) | Keira Knightley (The Imitation Game) | Emma Stone (Birdman) | Meryl Streep (Into The Woods)

 

Wunsch: #1 Emma Stone #2 Patricia Arquette

Emma-StoneEhrlich gesagt ist diese Kategorie für mich dieses Jahr ziemlich schwach besetzt, nicht weil die Schauspielerinnen nicht gut sind, sondern weil ich keine der Rollen für sonderlich herausragend fand und als wirkliche Oscar-Performanc eingeschätzt habe. So gut Meryl Streep auch ist, muss man die Nominierung schon fast als Running-Gag bezeichnen, weil sie fast jedes Jahr dabei ist. Da ich aber großer Emma Stone Fanboy bin, würde ich mir einen Erfolg für ihre Rolle als drogensüchtige Tochter Sam in Birdman wünschen.

Wahrscheinlich: #1 Patricia Arquette #2 Laura Dern

Patricia-ArquetteDie größten Chancen auf den Oscar in dieser Kategorie darf sich wohl Patricia Arquette machen, die als ehrgeizige und nahezu alleinerziehende Mutter in Boyhood den Spagat zwischen finanzieller Unabhängigkeit, Kindererziehung und privatem Glück meistern muss. Anfang Januar hat sie dafür bereits den Golden Globe gewonnen und wird hier vermutlich als Siegerin vom Feld gehen. Die zweitbesten Chance rechne ich Laura Dern aus, die ebenfalls eine alleinerziehende und liebevolle Mutter in Wild verkörperte und vielleicht in letzter Sekunde das Fotofinish für sich entscheiden könnte.

 

Bester Nebendarsteller / Actor in A Supporting Role:

Robert Duvall (Der Richter) | Ethan Hawke (Boyhood) | Edward Norton (Birdman) | Mark Ruffalo (Foxcatcher) | J. K. Simmons (Whiplash)

 

Wunsch: #1 J. K. Simmons #2 Mark Ruffalo

mark-ruffaloMit Ethan Hawke, Mark Ruffalo und Edward Norton gibt es dieses Jahr gleich 3 meiner absoluten Lieblingsschauspieler in der gleichen Kategorie und so sehr ich es ihnen auch gönne, ist mein Favorit J.K. Simmons, der als Fletscher den fiesesten Anpeitscher des Jahres und die Rolle seines Lebens spielte. Die Nominierung von Ethan Hawke find ich für Boyhood zwar eher unverdient aber darüber hinaus kann man eigentlich nur bedauern, dass nur einer von den Fünf den Goldjungen mit nach Hause nimmt.

Wahrscheinlich: J. K. Simmons

jk_simmonsIm Prinzip steht der Sieg von J. K. Simmons fest könnte man meinen. Doch glücklicherweise hat man hier nicht das Gefühl, dass es wohlmöglich unverdient wäre und man diese Wahl nur getroffen hätte um irgendeiner Lobby einen Gefallen zu tun. Simmons ist der große Favorit und wird vermutlich heute Abend völlig zu recht nach dem Golden Globe auch den Oscar gewinnen für seine phänomenale Performance in Whiplash.

 

Beste Hauptdarstellerin / Actress in A Leading Role

Marion Cotillard (Zwei Tage, eine Nacht) | Felicity Jones (Die Entdeckung der Unendlichkeit) | Julianne Moore (Still Alice) | Rosamund Pike (Gone Girl) | Reese Witherspoon (Wild)

 

Wunsch: #1 Julianne Moore #2 Rosamund Pike

julianne-mooreMarion Cotillard ist die einzige der fünf Damen, die ich noch nicht in ihrem neuen Film Zwei Tage, eine Nacht sehen konnte, sodass sie also hier für mich aus der Einschätzung rausfällt. Die anderen vier Schauspielerinnen fand ich aber alle sehr überzeugend auch wenn für mich ganz klar Julianne Moore die Favoritenrolle einnimmt. Rosamund Pike hingegen hätte vermutlich keiner in naher Zukunft bei den Oscars gesehen, aber ihre Leistung in David Finchers Thriller Gone Girl war sehr interessant und auch spezieller als die von Felicity Jones oder Reese Witherspoon, deswegen würde ich es auch ihr gönnen.

Wahrscheinlich: #1 Julianne Moore #2 Reese Witherspoon

reeseVermutlich bekommt Julianne Moore heute den Oscar für ihre grandiose Darbietung als Alice, eine an Alzheimer erkrankte Sprachwissenschaftlerin, die lernen muss mit ihrer Krankheit und den Einschnitten in ihrem Leben klarzukommen. Die wohl wahrscheinlichsten Chancen auf einen Überraschungssieg hätte wohl Reese Witherspoon, die mit ihrem Biopic Wild und dem dort gezeigten Selbstfindungstripp von Cheryl Strayed alle Weichen Richtung Oscar-Nominierung gestellt hat.

 

Bester Hauptdarsteller / Actor in a Leading Role

Steve Carell (Foxcatcher) | Bradley Cooper (American Sniper) | Benedict Cumberbatch (The Imitation Game) | Michael Keaton (Birdman) | Eddie Redmayne (Die Entdeckung der Unendlichkeit)

 

Wunsch: #1 Michael Keaton

Michael KeatonWenn man den Wettbüros dieser Welt Glauben schenken darf, sind Bradley Cooper, Benedict Cumberbatch und Steve Carell eher chancenlos heute Abend und zumindest bei Cumberbatch und Cooper kann ich nur sagen: zu recht! Am liebsten hätte ich beide durch Jake Gyllenhaal (Nightcrawler) und eventuell Ralph Fiennes (Grand Budapest Hotel) oder auch Robert Downey Jr. (Der Richter) ersetzt, weil ich die Leistung der beiden Nominierten als eher belanglos empfand. Beide sind dennoch richtig gute Schauspieler, die auch früher oder später ihren Oscar bekommen werden. Bei Steve Carell find ich das alles dieses Jahr ein wenig tragischer, denn ich glaube kaum jemand hätte ihm so eine Rolle wie in Foxcatcher zugetraut. Das war wohl die krasseste Wandlung des Filmjahres und wird letztlich wohl dennoch von den Lobbys all seiner Konkurrenten überstrahlt werden. Unter ihnen auch mein absoluter Wunschkandidat Michael Keaton, der sich mit einer genialen Performance in Birdman, der als erster Film auf dieser Seite ein 5/5-Rating bekommen hat, eindrucksvoll zurückmeldete.

Wahrscheinlich: #1 Eddie Redmayne #2 Michael Keaton

eddie_redmayneBei den Golden Globes wurden ihre Filme noch in unterschiedlichen Rubriken geführt und somit ein richtiges Aufeinandertreffen von Eddie Redmayne und Michael Keaton vermieden. Der Ausgang ist bekannt: beide Schauspieler gewannen in ihrer Kategorie den Preis für die „Beste Hauptrolle“ und stiegen im gleichen Atemzug zu den großen Favoriten bei den Oscars auf. Die außergewöhnliche und facettenreiche Leistung Redmaynes als Stephen Hawking in Die Entdeckung der Unendlichkeit gilt bei den Buchmachern am wahrscheinlichsten heute Abend. Wir dürfen also gespannt sein, wem Cate Blanchett den Oscar überreichen wird.

 

Bester Film / Best Picture

The Imitation Game | Grand Budapest Hotel | Birdman | Boyhood | American SniperDie Entdeckung der Unendlichkeit | Selma | Whiplash

 

Wunsch: #1 Birdman #2 Whiplash

birdman-blog1Im letzten Jahr sagte ich über die Nominierten, dass sie sehr vielschichtig und nahezu durchgehend auf einem hohen Niveau waren und das trifft auch dieses Jahr wieder zu, aber auf eine etwas andere Art. Denn obwohl wir dieses Mal auch die unterschiedlichsten Settings und Storys haben, fällt schon auf, dass es ziemlich viele Biopics gab.

 

Vier alleine in der Rubrik „Bester Film„, darüber hinaus kommen dann noch Foxcatcher oder Wild in anderen Kategorien dazu. Das nimmt natürlich stückweit die Spannung aus den Filmen und engt irgendwo auch den kreativen Spielraum ein. Wünschenswert für nächstes Jahr wäre also weniger biographischer Inhalt und mehr Kreativität. Dennoch gab es auch ein paar Perlen, die besonders aus dem Rest herausstachen. So auch mein Liebling unter den Nominierten: Birdman. Birdman hat mich verdammt noch mal geflasht und auf allen Ebenen überzeugt, dementsprechend wünsche ich mir hier einen Sieg. Neben Birdman würde ich es vor allem dem Musik-Drama Whiplash gönnen, auch wenn den Quoten nach Whiplash die geringsten Chancen aller Teilnehmer hat.

Wahrscheinlich: #1 Boyhood #2 Grand Budapest Hotel

boyhood-blog2Richard Linklaters Boyhood wird vermutlich die Nase vorn haben im Rennen um den „Besten Film„. Ich würde es Boyhood und vor allem Linklater zwar gönnen, aber rein vom Film her gab es weitaus bessere. Deswegen sind auch der mit 9 Nominierungen gewürdigte Grand Budapest Hotel und Birdman dazu bereit, am Ende doch noch einen Strich durch die Rechnung zu machen.Wenn es nach mir ginge, würde ich wohl Linklater als Regisseur für sein konzeptionelle Arbeit hinter Boyhood auszeichnen und einen anderen der Nominierten zum „Besten Film“ wählen. Man darf gespannt sein, wie es letztlich heute Abend ausgehen wird.

Zusammenfassung:

BigFive – Wunsch:

  • Emma Stone, Birdman (Beste Nebendarstellerin)
  • #1 J. K. Simmons, Whiplash / #2 Mark Ruffalo, Foxcatcher (Bester Nebendarsteller)
  • #1 Julianne Moore, Still Alice / #2 Rosamund Pike, Gone Girl (Beste Hauptdarstellerin)
  • Michael Keaton, Birdman (Bester Hauptdarsteller)
  • #1 Birdman / #2 Whiplash (Bester Film)

 

BigFive – Wahrscheinlichkeit:

  • Patricia Arquette, Boyhood (Beste Nebendarstellerin)
  • J. K. Simmons, Whiplash (Bester Nebendarsteller)
  • #1 Julianne Moore, Still Alice / #2 Reese Witherspoon, Wild (Beste Hauptdarstellerin)
  • #1 Eddie Redmayne, D.E.d.U. / #2 Michael Keaton, Birdman (Bester Hauptdarsteller)
  • #1 Boyhood / #2 Grand Budapest Hotel (Bester Film)

Die Entdeckung der Unendlichkeit | Kritik / Review (Oscars 2015)

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Ich glaube dass fast jeder Mensch, egal ob er etwas mit Physik oder der Wissenschaft im Allgemeinen zu tun hat, wissen wird, wer Stephan Hawking ist, denn es gibt wohl keinen Wissenschaftler, der es geschafft hat, sich wie er in der Popkultur zu verankern. Der aktuelle Gesundheitszustand Hawkings ist den meisten zwar bekannt, jedoch versucht James Marsh (Man on Wire) uns in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ oder auch „The Theory of Everything“ vor allem zu zeigen, wie der geniale Kopf einst zu seinen bahnbrechenden Erkenntnissen kam und zeitgleich lernen musste mit seiner ALS-Diagnose umzugehen. Für die Rollen von Stephen Hawking und seiner Frau Jane Wilde wurden mit Eddie Redmayne (Les Misérables) und Felicity Jones (The Amazing Spider-Man 2 – Kritik hier) hierfür zwei Jungsschauspieler verpflichtet, die mit diesem Film wohl die größte Chance ihrer noch jungen Karriere bekommen haben um sich zu beweisen.

Storyanriss:

Während seines Studiums an der renommierten Cambridge University in den 1960er Jahren verliebt sich der brillante Naturwissenschaftler Stephen Hawking (Eddie Redmayne) bis über beide Ohren in die Sprachenstudentin Jane Wilde (Felicity Jones). Einen herben Rückschlag erhält der theoretische Physiker, der sich vor allem mit dem Phänomen der Zeit und dem Ursprung des Universums beschäftigt, im Alter von nur 21 Jahren, als bei ihm die degenerative Nervenkrankheit ALS diagnostiziert wird. Die Ärzte geben ihm nur noch etwa zwei Jahre zu leben. Doch schiere Willenskraft und nicht zuletzt die Liebe Janes, die ihn nach dem niederschmetternden Befund nicht etwa verlässt, sondern seine Frau wird, helfen ihm, den immer größeren körperlichen Einschränkungen zu trotzen und schließlich mit seinen bahnbrechenden Forschungen in die Geschichte einzugehen.

die entdeckung der unendlichkeit

Das menschliche Streben sollte keine Grenzen kennen.

Fazit:

Richtig toller Film, der trotz seiner Länge von 2,5h nie langatmig und in keinster Weise langweilig einen Eindruck über den Werdegang eines der größten Genies unserer Zeit gibt. Die zwei Hauptrollen wurden einfach nur perfekt von Felicity Jones und Eddie Redmayne verkörpert, denn beide Charaktere und Schauspieler waren grandios in ihrem Facettenreichtum und ihrer nuancierten Darstellung. Besonders aufgetrumpft hat Eddie Redmayne, der den körperlichen Zerfall von Stephen Hawking beängstigend authentisch und brilliant darstellt und durchaus zu recht den Golden Globe dieses Jahr bekommen hat. Darüber hinaus punktet der Film vor allem durch die vermittelten Emotionen: hin und wieder kann man lachen, mitfühlen, wohlfühlen oder auch weinen. Vor allem aber denke ich, dass der große Lebensmut und die Stärke Hawkings und Wildes sehr inspirierend sind und Die Entdeckung der Unendlichkeit zu einem rundum gelungenen Filmerlebnis machen.

  • Film: 4/5
  • Empfehlung: Ja!

Kurzkritiken Round-Up – Dezember / Januar

Magic in the Moonlight

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Tolle Schauspieler, schöne Bilder und der ein oder andere nette Dialog gehören zu den Pluspunkten. Jedoch fand ich die Geschichte ein wenig vorhersehbar und auch wenn Woody Allen nicht richtig viel falsch macht, verschwindet, so befürchte ich, Magic in The Moonlight trotz Emma Stone und Colin Firth in der Belanglosigkeit.

Film: 2,5/5

The Homesman

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Saugute Kritiken bekommen und trotzdem nur Müll. Zumindest für mich. Der Film geht ewig, ist langatmig, langweilig und zudem auch noch ziemlich weird. Hillary Swank und Tommy Lee Jones kann man schauspielerisch nichts vorwerfen, dennoch stinkt das Drehbuch gewaltig. Zusätzlich werden unzählige Stars für 1-Satz-Auftritte verbraten und geben so keinen Mehrwert. Wie dieser Film ein 80%-Rating bekommen kann, ist mir ein Rätsel. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man nach diesem Film aus dem Kino kommt und ehrlich von sich behaupten kann, dass er ihn gut fand.

Film: 1/5

Serena

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Jennifer Lawrence und Bradley Cooper zum dritten Mal gemeinsam vor der Kamera, doch leider kann Serena nicht mit Silver Linings oder American Hustle mithalten. Setting und Grundgerüst der Geschichte sagen mir eigentlich zu und wird auch im ersten Drittel gut umgesetzt. Leider nimmt das Ganze dann eine andere Richtung und die Schwerpunkte des Beginns werden nicht konsequent weitergeführt wie ich es mir gewünscht hätte. Stattdessen wird es dumm, abgedreht und unglaubwürdig mit jeder weiteren Minute des Films. Alleine die unzähligen sinnlosen Sexszenen von Jennifer Lawrence sind so fehl am Platz, dass sie mich nur nervten. Letztlich ist also nicht nur die Geschichte ziemlich doof sondern auch Regisseurin Susanne Bier greift kräftig ins Klo bei ihrer Umsetzung.

Film: 1,5/5

Die Entdeckung der Unendlichkeit

die entdeckung der unendlichkeit

Richtig toller Film, der trotz seiner Länge von 2,5h nie langatmig und in keinster Weise langweilig einen Eindruck über den Werdegang eines der größten Genies unserer Zeit gibt. Die beiden Hauptrollen wurden einfach nur perfekt von Felicity Jones und Eddie Redmayne, der am Sonntag dafür bereits mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde, verkörpert. Beide Charaktere und Schauspieler waren einfach nur grandios in ihrem Facettenreichtum und ihrer Darstellung. Darüber hinaus punktet der Film vor allem durch die vermittelten Emotionen. Hin und wieder lustig aber vor allem sehr berührend.

Film: 4/5

Let’s be Cops

Let_s_Be_Cops

Viel zu sagen gibt es eigentlich nicht. Eine typische 0815—BuddyComedy, die wie üblich nach Schema F aufgebaut ist und funktioniert. Die Idee an sich fand ich cool und der Film hat auch so seine Momente über die ich lachen konnte, dennoch wird niemand für diesen Film aus seinem Sitz springen und voller Inbrunst jubeln.

Film: 2/5

The Loft

The Loft

Bei The Loft handelt es sich um einen der wenigen Thriller in diesem Jahr. Durch seinen coolen Cast, namentlich Karl Urban, James Marsden, Wentworth Miller, Eric Stonestreet, Matthias Schoenaerts, konnt der Film auch direkt bei mir punkten. Auch die Idee der gemeinsamen Nutzung eines Lofts für außereheliche Aktivitäten als Basis für einen Thriller fand ich gelungen. Was weniger funktionierte für mich war letztlich die ganze Auflösung, denn obwohl ich zwar von Anfang an die richtige Person geahnt habe, wirkten Twists und Auflösung schon ziemlich konstruiert und irgendwie unglaubwürdig. Potential konnte also nicht ganz genutzt werden, aber dennoch recht passabler Thriller.

Film: 2/5

Exodus: Götter und Könige

Exodus

Wie auch schon bei Noah, kann ich wenig über die geschichtliche und religiöse Genauigkeit sagen. Was aber natürlich erstmal direkt auffällt ist die gute Optik mitsamt der bombastischen Effekte. Die Geschichte als solches jedoch wechselt hin und wieder merkwürdig das Pacing und wirkt darüber hinaus ein wenig holprig. Auch das Ende in seiner Form sagte mir nicht zu. Richtig überzeugen konnte mich Ridley Scotts neustes Epos, trotz gutem Christian Bale, in seinen 150 Minuten nicht.

Film: 2/5

St.Vincent

St.-Vincent

Nach dem ersten Trailer dachte ich eigentlich, dass uns eine 0815-Melissa-McCarthy-Komödie erwartet, aber glücklicherweise lag ich da falsch. Der Fokus liegt ganz klar nicht auf McCarthy sondern auf Bill Murray und Jaeden Lieberher. Zugegeben, das Szenario des grummligen Losers der durch ein Kind eine andere Sicht auf die Dinge bekommt und sein Leben überdenkt, ist nicht neu aber St.Vincent schafft das sehr liebevoll und teils rührend umzusetzen. Das, kombiniert mit Situationskomik und einem gut aufgelegten Bill Murray, ist im Prinzip ganz sehenswert, wenn auch nicht herausragend.

Film: 3/5

Herz aus Stahl

herzausstahl

Mir hat Herz aus Stahl gefallen. Interessant, intensiv, knallhart in der Darstellung der Gewalt, spannend und mal ein etwas anderer Ansatz der Weltkriegsthematik. Neben Brad Pitt in der Hauptrolle liefern auch Logan Lerman, Michael Pena, Jon Bernthal und Skandalnudel Shia LaBeouf gute Performances ab. Achja – mit Alicia von Rittberg hat sich Brad Pitt auch ein deutsches Nachwuchstalent für sein Projekt geschnappt

Film: 3,5/5