Unbroken | Kritik / Review

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Schon lange sind die Zeiten vorbei als Angelina Jolie noch mit mehreren Filmen pro Jahr ihre Fans ins Kino lockte – doch was sich wie eine Kritik an einem abgehalfterten Starlet vergangener Tage liest, ist weniger ihren Fähigkeiten oder den Filmstudios geschuldet, als viel mehr ihrem eigenen Interessenwechsel. Seit ihrem letzten Kinoauftritt in Maleficent (Kritik hier) ist es recht ruhig geworden um Jolie, denn sie hat sich nicht nur mehr auf ihr Privatleben konzentriert sondern auch um ihre neue Leidenschaft: Der Filmregie.

Erst kürzlich äußerte sie den Wunsch, gänzlich mit der Schauspielerei aufhören zu wollen: „Ich habe es nie geliebt vor der Kamera zu stehen. Ich hatte nie gedacht, dass ich Regie führen könnte, aber ich hoffe, dass ich in diesem Bereich eine Karriere aufbauen kann, denn damit bin ich viel glücklicher.“ Die Rechte an der Louis-Zamperini-Geschichte wurden bereits 1957 von Universal gekauft, die nun letztlich Angelina Jolie mit der Inszenierung des Biopics beauftragten. Ob Jolie auch hinter der Kamera überzeugt, könnt ihr wie immer in meinem Fazit lesen.

Storyanriss:

Der amerikanische Langstreckenläufer Louis Zamperini (Jack O’Connell) nimmt als jüngstes Mitglied des US-Olympiateams 1936 an den Olympischen Spielen in Berlin teil. Vier Jahre später gilt Zamperini als großer Favorit für die Olympischen Spiele in Tokyo, die aufgrund des ausbrechenden Zweiten Weltkrieges jedoch abgesagt werden. Zamperini zieht freiwillig als Bombenschütze in den Krieg. Nach einer Bruchlandung im Pazifik können zwei weitere Soldaten und er sich auf ein Floß retten. Dort kämpfen sie 47 Tage ums Überleben, ehe sie von der japanischen Marine aufgelesen und gefangengenommen werden. Wieder an Land geht das Martyrium für Louis weiter, denn der Kommandant des Kriegsgefangenenlagers, Watanabe (Takamasa Ishihara), hat den Athleten auf dem Kieker.

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Halte durch, dann kommst du durch.

Fazit:

Ähnlich wie bei The Imitation Game (Kritik hier) handelt es sich hierbei um die Verfilmung realer Ereignisse zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Im Fokus steht aber dieses Mal nicht ein Genie, das versucht mit Hilfe seines Verstandes den Krieg zu beenden, sondern ein ehemaliger Olympiaathlet, der versucht die Kriegsgefangenschaft zu überleben. Für mich hat Angelina Jolie mit Unbroken bewiesen, dass sie auch hinter der Kamera überzeugen kann. Gerade in der ersten Hälfte des doch recht langen 140-Minuten-Films kann Unbroken mit starken Bildern und Szenarien punkten. Danach ist der Film definitiv auch noch gut, aber für mich gefühlt ein wenig schwächer. Beispielsweise waren mir die Beweggründe des Lagerkommandanten „The Bird“ zu undurchsichtig. Jack O’Connell (Starred Up), der hier die Hauptrolle spielt, konnte die Vielseitigkeit seiner Rolle gut ausfüllen. Wie recht üblich bei dieser Art Film, lohnt es sich noch 2-3 Minuten länger im Kino zu bleiben, weil der Film den Bogen zur Realität spannt und erzählt wie es mit den Beteiligten weiterging. Sehr interessant.

  • Film: 3/5
  • Empfehlung: Ja

 

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