22 Jump Street | Kritik / Review

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(Trailer)

21 Jumpstreet gehörte für mich zu den witzigsten Komödien der letzten Jahre. Das ungleiche Gespann bestehend aus Jonah Hill (Kritik The Wolf of Wallstreet – hier!) und Channing Tatum (Magic Mike) konnte allein schon auf Grund ihrer körperlichen Unterschiede viele Lacher verbuchen und das sehr lockere Remake des Klassikers rund um Johnny Depp (Kritik Transcendence – hier!) zum Erfolg machen. Auch wieder mit an Bord für die Fortsetzung ist der kautzige Vorgesetzte der Chaoscops Ice Cube (Kritik Ride Along – hier!). Inszeniert wird das Ganze vom Regie-Duo Phil Lord und Christopher Miller, die sich auch für The Lego Movie (Kritik – hier!) und 21 Jump Street verantwortlich zeigen und ihr Händchen für Humor bereits bewiesen haben.

Storyanriss:

Nachdem die Neu-Polizisten Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) ihren ersten Fall erfolgreich lösen konnten, sollen sie erneut als verdeckte Ermittler arbeiten. Unter der Leitung von Captain Dickson (Ice Cube) wird dieses Mal keine Highschool infiltriert, sondern ein örtliches College. Es kommt, wie es kommen muss: Schnell sind Schmidt und Jenko von ihrer eigentlichen Arbeit abgelenkt und verlieren sich in den Verlockungen des Studentenlebens. Jenko findet Anschluss im Football-Team, während Schmidt sich in Kreisen der gehobenen Kunst zu bewegen beginnt. Diese Einflüsse lassen die beiden Cops allerdings auch an ihrer Partnerschaft zweifeln. Gelingt es den beiden dennoch, sich zusammenzuraufen, ihren Fall zu lösen und endlich erwachsen zu werden? Oder bleibt ihre Freundschaft zwischen den Partys und Schießereien auf der Strecke?

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Das ist der unangenehmste Faustkampf den ich je hatte.

Fazit:

„Schuster, bleib bei deinen Leisten“ heißt es so schön und diesen Rat haben sich auch die Drehbuchschreiber zu Herzen genommen, denn im Prinzip haben 22 sowie 21 Jump Street eine sehr ähnliche Struktur. Ich könnte jetzt den roten Faden, der sich durch beide Filme zieht, erläutern, aber wer den ersten Teil gesehen hat, weiß mehr oder weniger was ihn dieses Mal erwartet. Dennoch muss das nicht zwangsweise negativ ausgelegt werden – jedenfalls noch nicht – denn im Endeffekt geht man weniger für den Drang nach guter Story und Drehbuch in diese Art Film als für die erhofften witzigen Momente. Auch wenn vielleicht nicht jede Gag Lachkrämpfe verursacht hat, schossen nicht nur mir im Kino bei der ein oder anderen Szene die Tränen in die Augen. Ich sage nur: Elterntag. Gebt euch den Film mit euren Freunden, denn gemeinsam lachen macht mehr Spaß! Wenn euch der erste Teil gefallen hat, könnt ihr ohne Bedenken auch 22 Jump Street im Kino anschauen, für den Rest reicht die DVD.

  • Film: 2,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +1
  • Empfehlung: DVD/Kino mit Freunden

The Lego Movie | Kritik / Review

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Das „Transformers“ oder „G.I.-Joe“-Franchise zeigen alle Jahre wieder, dass die filmische Umsetzung eines beliebten Spielzeugs zumindest finanziell erfolgreich sein kann, auch wenn eventuell der Inhalt nicht immer bei jedem Zuschauer gut ankommt. Also warum nicht auch das wohl bekannteste Spielzeug der Welt mit nahezu grenzenloser Verwendung nehmen und fürs Kino aufbereiten? Das dachte sich wohl auch Warner Bros. und engagierte die Animationsexperten Phil Lord und Chris Miller (Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen) für ihre Verfilmung des dänischen Spielzeugklassikers Lego. Typischerweise greift man auch bei der Besetzung der Synchronstimmen auf bekannte Stars zurück, denn zumindest im Original dürfen wir uns auf Elizabeth Banks, Chris Pratt, Liam Neeson (Kritik – Non Stop), Will Ferrell, Will Forte (Kritik – Nebraska), Morgan Freeman, Jonah Hill (Kritik – The Wolf of Wallstreet), Will Arnett oder Channing Tatum freuen. Für die deutsche Fassung konnte man sich immerhin die Synchonsprecher von Neeson, Freemann, Johnny Depp und Angelina Jolie sichern.

Storyanriss:

Emmet (Chris Pratt) ist eine gewöhnliche Arbeiterfigur, die sich konsequent an Regeln hält und es liebt, dass alles in seiner Stadt in gewohnten Bahnen seinen Lauf nimmt. Durch einen Zufall wird Emmet fälschlicherweise als total außergewöhnlich und als Schlüssel zur Rettung der Welt angesehen und von der flippigen Wyldstyle (Elizbeth Banks) zum weisen Magier Vitruvius (Morgan Freeman) geführt, der ihm in einer Prophezeihung offenbart, dass er der auserwählte Held ist. Gemeinsam mit seinen ihm gegenüber skeptischen Mitstreitern begibt er sich in ein Abenteuer, um den bösen Tyrannen Präsident Business (Will Ferell) aufzuhalten, der zusammen mit seinem treuen Gehilfen Bad Cop (Liam Neeson) versucht die Weltherrschaft zu erlangen. Schnell muss Emmet erkennen, dass er an die Grenzen seiner Kräfte und Phantasie kommt.

Du bist sowas von enttäuschend – auf allen Gebieten.

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Fazit:

Sehr geiler Film. The Lego Movie hätte nach der Drehankündigung wohl keiner auf dem Zettel gehabt, aber spätestens nach den ersten Trailern, war eigentlich jeder gehyped vom Film und sehnte den Kinostart herbei. Und so war auch ich angefixt und wurde letztlich nicht enttäuscht. Auch wenn der Film komplett am Computer entstanden ist, wirkt der Stil zunächst ein wenig wie Stop-Motion, woran man sich zu Beginn erstmal gewöhnen muss. Und auch die Geschichte wirkt am Anfang eventuell ein wenig konfus, aber The Lego Movie legt Minute für Minute und Klotz um Klotz an Klasse zu und wird einfach immer besser. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass die Originalfassung sicherlich witziger ist, konnte ich auch bei der deutschen Variante durchaus lachen. Jeder der in seinem Leben mal mit Lego gebaut und gespielt hat, wird diesen Film lieben, weil die Detailverliebtheit, die Anspielungen und die Verpflechtung von Realitität und Legowelt großartig sind. Auch Diskussionen über die Art und Weise wie man mit Lego umgeht – sprich, ob frei nach Schnauze oder strickt nach Bauplan – oder ab wann man denn zu alt für Lego ist, werden angerissen und sehr schön in Szene gesetzt. Also ich für meinen Teil habe mich über jedes Steinchen gefreut, was ich aus Kindheitstagen wiedererkannt hab und kann The Lego Movie Groß und Klein empfehlen.

  • Film: 4/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: Klare Kinoempfehlung für einen Familientag.