Maleficent – Die dunkle Fee | Kritik / Review

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Robert Stromberg, der bereits zwei Oscars für seine Szenenbilder in Avatar und Alice im Wunderland bekam, darf nun beweisen, dass er nicht nur einen Blick für märchenhafte Kulissen und visuelle Raffinesse hat, sondern auch in der Lage ist ein Großprojekt als Regisseur zu stemmen. Mit Maleficent – Die dunkle Fee entfernt er sich zwar nicht allzu weit von seinen Stärken, aber wagt mit ausgerechnet dieser Verfilmung den Versuch, ein wenig aus dem typischen Disney-Flair auszubrechen. Die titelgebende Hauptrolle wird von Hollywood-Star Angelina Jolie (Mr. und Mrs Smith) verkörpert. In weiteren Nebenrollen zu sehen sind Elle Fanning (Super 8), Sharlto Copley (District 9) und Sam Riley (Control) – der Ehemann von unserer deutschen Schauspielerin Alexandra Maria Lara (Der Untergang).

Storyanriss:

Einst war die Fee Maleficent (Angelina Jolie) eine schöne, warmherzige Frau, die in einem friedvollen Waldkönigreich lebte. Doch der regierende König versucht mit seiner Armee ihr geliebtes Heimatland zu erobern. Maleficent gelingt es zwar, ihr Zuhause vorerst zu verteidigen, wird jedoch von einem ihrer engsten Vertrauten verraten. Ihr gebrochenes Herz wird langsam zu Stein, womit sie nicht nur das Vertrauen in die Menschen verlor, sondern auch ihre Güte. Viele Jahre später wird der Verräter zum neuen König und setzt auch schon bald eine Tochter in die Welt. Maleficent sieht ihre Chance auf Vergeltung gekommen und belegt die Tochter des Herrschers, Aurora (Elle Fanning), mit einem Fluch. Erst als das Mädchen heranwächst, erkennt Maleficent die Bedeutung Auroras, für ihre Heimat und für sich selbst.

Aurora: Ich weiß, dass du da bist. Hab keine Angst.

Maleficent: Ich habe keine Angst.

Aurora: Dann komm raus!

Maleficent: Dann wirst du Angst haben.

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Fazit:

Disney verfolgt mit Maleficent einen interessanten Ansatz, der gut umgesetzt wurde und dementsprechend für mich einfach toll funktionierte. Der Versuch die Vorgeschichte zu einer der beliebtesten und bekanntesten Disney-Bösewichte dem Publikum näher zu bringen, war innovativ genug online casino um insgesamt einen soliden Film abzuliefern. Besonders stimmig war die heilige Dreifaltigkeit: die Welt, Angelina Jolie und der dunkle Anstrich des Films. Die Rolle scheint einfach perfekt auf Angelina Jolie, die hier ihren Job super macht, zu passen, sodass mir auf Anhieb keine bessere Besetzung einfällt. Das Konzept und Design der Kreaturen und ihrer Welt hat mir sehr gut gefallen, vor allem da sie sich innerhalb der Geschichte auch stellenweise verändern und den Gegebenheiten anpassen.

Elle Fanning, die prinzipiell keine schlechte Schauspielerin ist und von einigen auch als die bessere der Fanningschwestern bezeichnet wird, übertreibt mit ihrer Supernaivität und Freude über alles und jeden ein wenig. Dies wird zwar auch am Drehbuch liegen, empfand ich aber schon ein wenig als störend – genauso wie diese drei guten Feen, die mehr genervt als genutzt haben. Letztlich sind das aber auch Kritikpunkte über die man hinwegsehen kann, denn Maleficent ist trotzdem ein ganz guter Film, der sich zwar nicht lange in meinem Gedächtnis verankern wird aber gerade durch den anderen Ansatz interessant genug ist, um ihn sich mal anzuschauen. Empfehlung also von mir auch wenn ihr diesen Disney-Film nicht umbedingt mit eurer 7-jährigen Nichte gucken solltet.

  • Film: 3/5
  • Kinoerlebnis: kein Profit
  • Empfehlung: Durchaus einen Blick wert, muss aber keine Kinokarte für gelöst werden.

Edge of Tomorrow | Kritik / Review

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Es gibt vermutlich nur wenige Schauspieler, die so sehr polarisieren wie Tom Cruise. Die Meinungen zur Person Cruise und seinem Privatleben sind sicherlich sehr gespalten und auch ich finde seine tiefe Verbundenheit zu Scientology sehr gruselig. Nichtsdestotrotz sehe ich es nicht ein, warum man seine schauspielerische Leistung und seine Filme nun negativ betrachten muss, nur weil er abseits davon aufs falsche Pferd setzt. Ich mag ihn als Schauspieler und erfreue mich nach wie vor noch sehr an Filmen wie beispielsweise Top Gun, Rain Man, Eine Frage der Ehre, Die Firma, Minority Report, Collateral oder Mission Impossible. Zusätzlich kann man ihm positiv zu Gute halten, dass er in den letzten Jahren kontinuierlich versucht hat, das Sci-Fi Genre am Leben zu erhalten auch wenn Krieg der Welten und Oblivion keine sonderlich guten Filme waren. Aus diesen Gründen war ich auch gespannt auf Edge of Tomorrow und hoffte, dass er an der Seite von – der von mir ebenfalls geschätzten – Emily Blunt (Der Teufel trägt Prada) und unter der Leitung von Regisseur Doug Liman (Bourne Identität, Mr. und Mrs. Smith) an alte Erfolge anknüpfen und erneut einen guten Film abliefern kann.

Storyanriss:

In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft wird die Erde von einer technologisch weit überlegenen Alienrasse – den sogenannten Mimics – überrannt. In unerbittlichen Angriffen legen sie ganze Städte in Schutt und Asche, lassen nichts als Tod und Verderben zurück. Keine Armee der Welt vermag die zerstörerische Kraft aufzuhalten. Major Bill Cage (Tom Cruise), der über keinerlei Kampferfahrung verfügt und durch seine Erfahrung in der Medienbranche viele neue Rekruten für die Army geworben hat, wird ohne Vorwarnung zu einem Einsatz abkommandiert, der sich als Selbstmordkommando herausstellt. Er stirbt schon nach kurzer Zeit, gerät dabei jedoch unerklärlicherweise in eine Zeitschleife, die ihn den Tag des Gefechts immer wieder aufs Neue erleben lässt. Jede Schlacht, die er durchlebt, macht ihn zu einem besseren Soldaten. Schon bald kämpft er Seite an Seite mit der Kriegsheldin Rita Vrataski (Emily Blunt), dem sogennanten Engel von Verdun, und beginnt, neue Hoffnung zu schöpfen. Lässt sich die Erde möglicherweise doch noch retten?

Live. Die. Repeat.

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Fazit:

Wie erhofft ist Edge of Tomorrow kein Flop geworden. Eigentlich fand ich ihn sogar ziemlich gut, denn nicht nur die Action war super inszeniert, sondern auch die Schauspieler und das Gesamtkonzept des Films haben mich überzeugt. Das „Live.Die.Repeat.“-Prinzip ist selbstverständlich das große Feature von Edge of Tomorrow und macht wie auch schon in ähnlicher Form bei Source Code oder ..und täglich grüßt das Murmeltier den Film zu etwas Besonderem. Der Gedanke eine schiefgelaufene Situation so lange zu wiederholen bis alle Abläufe sitzen um den Ausgang zu seinen Gunsten zu beeinflussen, bockt einfach. Trotzdem hätte auch genau dieses Feature den Sci-Fi-Streifen versauen können, wenn sich der Regisseur auf ein und das selbe Set und die gleiche Situation eingeschossen hätte, denn dann wäre es schnell in den Bereich der Langeweile abgedriftet.

Zum Glück hat man sich aber für einen anderen Weg entschieden und treibt die Hauptprotagonisten Tom Cruise und Emily Blunt durch unterschiedlichste Schauplätze. Die beiden Darsteller konnten definitiv überzeugen und bleiben nicht etwa blasse Charaktere, die nur Mittel zum Zweck sind. Während Tom Cruise wiedermal beweist, wie vielseitig er sein kann und er sich auch nicht zu schade dafür ist auch mal den Trottel zu spielen, punktet vor allem auch die wunderschöne Emily Blunt als ärschetretende „Full Metal Bitch“. Der Film nimmt sich trotz der Alieninvasion nicht immer zu ernst und kann hin und wieder durch guten Humor punkten. Nach all den lobenden Worten, würde ich euch einen Kinobesuch aufjedenfall empfehlen aber euch auch gleich mit auf den Weg geben, dass der vermutlich größte Schwachpunkt das Ende von Edge of Tomorrow ist, denn das kommt irgendwie nicht ganz so stimmig daher, macht aber letztlich auch nur wenige Szenen aus, sodass es mich nicht sehr gestört hat.

  • Film: 3,5/5
  • Kinoerlebnis: Aufwertung um +0,5
  • Empfehlung: Kinobesuch